• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Tutorial Reparatur / Instandsetzung von Fahrradteilen aus Metall

Ja, das macht schon mehr Sinn. Dachte nur die alten Gabeln sind alle mit Messinglot. Hatte zumindest mal eine alte Bianchi probiert auszulöten, das war aber schlichtweg unmöglich.

In meinen Augen gibt es mehrere Möglichkeiten, Gewinde, Passfeder oder eben eine Schrumpfverbindung, dann wandert da auch nichts...
Und wenn die Hülse richtig sitzt, kann mans auch easy mit dem WIG zusammenschweißen.
Mit Hülse, aber schweißen hört sich gut an, das ist bislang eigentlich die beste Idee!
Die exakte Passung oder Schrumpfverbindung zwischen Schäften und Hülse klingt verlockend, aber dann müsste die Verbindungsstelle relativ weit oben sitzen wegen der Endverstärkung des alten Schafts, in der bei Columbus z.B. auch noch Längsrippen sind. Das ist also eher was für relativ große Rahmen, oder eben anschließend für ziemlich kurze Vorbauschäfte.
Ohne Passung vielleicht ein paar kleine Löcher in alten und neuen Schaft, um die Hülse dort zu heften? Dann am Stoß mit tiefer Fase alle drei Teile verschweißen?
Ich kann halt nicht gescheit schweißen...

Andere, ganz blöde Idee für eine Katastrophenreparatur ohne historisch korrekten Anspruch:
Gewindebereich absägen, Ahead-Adapter montieren und mit Ahead-Vorbau fahren?
 
Mit Hülse, aber schweißen hört sich gut an, das ist bislang eigentlich die beste Idee!
Die exakte Passung oder Schrumpfverbindung zwischen Schäften und Hülse klingt verlockend, aber dann müsste die Verbindungsstelle relativ weit oben sitzen wegen der Endverstärkung des alten Schafts, in der bei Columbus z.B. auch noch Längsrippen sind. Das ist also eher was für relativ große Rahmen, oder eben anschließend für ziemlich kurze Vorbauschäfte.
Ohne Passung vielleicht ein paar kleine Löcher in alten und neuen Schaft, um die Hülse dort zu heften? Dann am Stoß mit tiefer Fase alle drei Teile verschweißen?
Ich kann halt nicht gescheit schweißen...

Andere, ganz blöde Idee für eine Katastrophenreparatur ohne historisch korrekten Anspruch:
Gewindebereich absägen, Ahead-Adapter montieren und mit Ahead-Vorbau fahren?
Ich hatte meine Gabeln bisher immer nur um 2-4cm verlängern müssen.
Das hat bisher immer ganz gut funktioniert.
Über Löcher und diese zu Zupunkten hatte ich auch schonmal gedacht, dass es sicher fest sitzt.

Hatte früher auch immer gedacht Schaft komplett zu wechseln, als ich dann mal mit Flo von Fernfahrräder telefoniert hatte, meinte er er macht das auch so Hülse und verlöten.
Denke aber nach wie vor verschweißen ist besser. Auch wenn Material mit Legierungen verschweißt wird, in der Regel (praktisch) hält das.

Darüber hinaus hatte ich mir irgendwann mal ausgerechent, dass man mit einem 23x1 (22 Kernloch) Gewinde, die Hülse + neuen und alten Schaft verschrauben könnte. Aber ich denke wenn dann Silberlot dazwischen kommt, würde das gut halten.
Bisher ist es an dem nicht vorhanden und teuren 23x1 Gewindebohrer gescheitert.
Edit: ich weiß nicht ob der Schaft dann zu dünnwandig wird, müsste man probieren und einen Bruch/Belastungstest machen

Edit2: Gewinde vom Schaft würde ich immer mit auflöten reparieren. Halte ich per. für die einfachste und beste Variante.

Zu dem Aheadapter, weiß ich nicht wie das funktionieren soll. Hat man da nicht immer einen Absatz? Hab 2 verbaut aber von 1” auf 1 1/8. kenne mich da auch zu wenig aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Jemand schonmal abgerissene Stellschrauben/Einstellschrauben aus den Ausfallern entfernt? Wie macht ihr das?
Hier liegen 2 Rahmen und da ist bei beiden der Kopf abgerissen.
 
Ich habe das hier heute im Gazelle-Faden geschrieben, aber vielleicht passt es auch hier rein:

Moin!

Ich möchte hier eine kleine Gazellebastelei zeigen in der Hoffnung, dass es anderen auch helfen kann einen Rahmen zu retten.

Folgende Situation: Mir kippte das Rad in der Bahn um. Dummerweise mit dem Oberrohr gegen einen Sitz. Das Ergebnis ist hier zu sehen:
Anhang anzeigen 978138
Unschöne Sache am Oberrohr, das möchte man so natürlich nicht lassen.

Ich hatte mir also überlegt ob man nicht eine Art zweiteiliges Formstücke auf die Stelle pressen kann wodurch sich die Delle wieder etwas in die Augangssituation pressen kann, in der Hoffnung, dass sich da nicht faltet. Ich fragte also mal bei einem hier im Forum aktiven Metall-Meister und siehe da, der hatte die Idee schon eher und hat sich da auch etwas gebastelt. Und wie der Zufall es will, gleich mit dem korrekten Durchmesser :)

Das sah dann in der ersten Anprobe so aus:
Anhang anzeigen 978159

Also kurz besprochen und dann ging es ans Werk. Ich habe die Stelle am Oberrohr großzügig Fett verteilt. Ein passend zugeschnittenes Stück Papier wurde ebenfalls in Fett getränkt und auf die Fläche gelegt auf der das Werkzeug Druck ausüben soll. Das sollte die möglichen Schäden am Lack minimieren. Dann wurden die Kontaktflächen der Spannbacken ebenfalls gefettet und so am Oberrohr angesetzt, dass die Mitte der Delle auf Höhe des Schlitzes liegt.

Anhang anzeigen 978170

Dann wurde vorsichtig und sanft gespannt. Immer über Kreuz, immer nur eine halbe oder viertel Umdrehung. Zwischendurch lösen, Kontrollblick, wieder etwas weiter spannen. So lange, bis es nichts mehr zu spannen gab.

Das Ergebnis sieht nun so aus und stellt mich auf jeden Fall zufrieden.

Anhang anzeigen 978177
Anhang anzeigen 978178

Besser als gedacht und aus der Ferne nicht mehr wahrnehmbar.

Vielleicht ja eine Anregung für manch anderen hier mal die ein oder andere Delle oder Beule in Angriff zu nehmen.

Gruß, Micha
 
Zurück