Fahre einen 28er Schwalbe Pro One Satz mit Dichtmilch jetzt seit 5 Wochen intensiv in Berlin und im Umland. Fast täglich in die Stadt und wieder raus, insgesamt 50 km. Dazu ein paar Touren vor der Stadt. Also > 1000 km.
Bin auf Tubeless umgestiegen, weil ich die Nase voll hatte vom Flicken und ich das mit dem Selbst-Dichten während der Fahrt probieren wollte.
Das konnte ich dann auch wirklich sehr intensiv erleben. Schon am 2. Tag ein starkes Zischen am HR, dass aber tatsächlich während der Fahrt und ohne zu großen Druckverlust gedichtet wurde. So ging es dann fast täglich weiter. Oft musste ich auch nachpumpen, auch Dichtmilch nachfüllen, aber nie musste ich das Rad ausbauen, Reifen runter, Schlauch wechseln/flicken, Hände einsauen, usw...
Insgesamt habe ich jetzt 180 ml Dichtmilch verbraucht (30 ml ist die empfohlene Menge pro Reifen) und fast täglich nachgepumpt.
Fazit: die Reifen fahren sich super, aber der eingebaute Pannenschutz ist dem Großstadteinsatz nicht gewachsen. Die Dichtmilch hat mich bis jetzt nicht total im Stich gelassen, aber so richtig überzeugt bin ich noch nicht. Da ich diesen Winter aber soooo viel geflickt habe, will ich das Experiment noch nicht beenden - lieber öfter pumpen als flicken und pumpen.
Für mich sehe ich jetzt 3 Möglichkeiten:
- Reifen flicken, hat da jemand Erfahrung am RR-Reifen? passt so ein 30 mm Flicken vom Tip Top Tubeless Repairset oder nimmt man das Hutchinson Road Kit mit 17 mm Flicken?
- Anderer Tubeless Reifen mit höherer Pannensicherheit, vlt. der Hutchinson Fusion 3, hat jemand Erfahrungen im Großstadteinsatz?
- Normaler Reifen mit hoher Pannensicherheit (z.B. Schwalbe Durano(+?)) aber ohne Schlauch, dafür mit Dichtmilch, geht das auf einer Tubeless Felge (Fulcrum Racing 3 2-Way Fit)?
Mein Fahrprofil: Großstadtpendeln und Langstrecken, es geht mir nicht um Gewicht sondern um Pannensicherheit.