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Trainingsformen Rollentrainer

Passi91

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Hallo liebe Rennradler,

da der Winter im Anmarsch ist steht mein Rennrad jetzt auf der Rolle um weiterhin fit zu bleiben.
Allerdings werden die Fahrten auf Dauer monoton.

Weiß jemand vernünftige Trainingsprogramme, die man allein mit Pulsmesser ausführen kann (hab leider keinen Trittfrequenzmesser) ?

Vielen Dank für eure Hilfe :)
 
Das würde mich auch mal interessieren.
Habe heute mal 1std Rolle absolviert mit Puls 135 und 267Watt im Schnitt. Ich finde es ganz schön monoton auf der Rolle.
Ich habe auch keine Ahnung was ich von dem Wattwert halten soll. Ist das gut oder eher schlecht?
 
passi26
Winterzeit = Trainingsplanzeit. Ohne es genau zu wissen, stöbere einfach mal in den aktuellen bzw. kommenden Rennradzeitschriften rum. Es würde mich wundern wenn dort nichts zu finden ist. Monoton und dröge ist meineserachtens das größte Problem des Rollentrainings. In der Maximalausstattung der verschiedenen Hersteller von Rollentrainern existieren ein paar ganz nette Gimmicks um das ganze kurzweiliger zu machen. Dort sind dann auch verschiedene Streckenprofile, Kardioprogramme und zuweilen individuell zu gestaltende Trainingsprogramme beinhaltet.

evo1
1 Stunde mit 267 Watt im Schnitt mit einem Puls von nur 136 / min? :daumen: Gar nicht schlecht, RESPEKT! Bleibt nur die Frage offen, wie genau gemessen wurde?
 
So einen ähnlichen thread hatten wir doch letztens. Da wollte jemand wissen wie hoch er die Belastung bei 5 mal 4min Rollentraining oder so ähnlich wählen soll. Da kamen dann auch Vorschläge zu Ausdauertrainingsmethoden.

Grundsätzlich kann man drei Ansätze wählen:
1. Dauermethode
2. Intervallmethode (wiederholte Belastung mit unvollständiger Erholung)
3. Wiederholungsmethode (vollständige Erholung zwischen den Belastungsphasen)

So, und jetzt suche ich ma den anderen thread
 
da der Winter im Anmarsch ist steht mein Rennrad jetzt auf der Rolle um weiterhin fit zu bleiben.
Allerdings werden die Fahrten auf Dauer monoton.
Es ist nicht selten, dass Motivationsprobleme beim Rollentraining auftauchen. Es ist häufig nicht das Problem von fehlenden Trainingsplänen mir deren unterschiedlichen Intensitäten, sondern vielmehr ein Problem von fehlenden Arbeitsaufgaben innerhalb der Trainingseinheiten. Wirkt das Training demotivierend, desto mehr Arbeitsaufgaben (z.B.: stehen, sitzen, veränderte Trittfrequenz, variierende Intensität usw.) sollte es beinhalten.
 
Moin,

schau mal hier => http://www.velomobilforum.de/forum/showthread.php?29285-Ergotraining-Die-au%DFerirdische-Variante

Dort hat "lida" ein paar sehr schöne Einheiten zusammengestellt. Die letzten beiden Jahre habe ich (auf dem Ergometer) auch immer "nur" so frei rumpedaliert. Die Belastung / Trittfrequenz etc. immer so PimalDaumen je nach Lust variiert. Für diese Wintersaison habe ich mir die Einheiten von "lida" im Prinzip kopiert und mir für die einzelnen Einheiten - da ich nicht so einen komfortablen Ergometer habe - Exceltabellen erstellt, so dass nach Angabe der FTP die jeweilige Belastung der einzelnen Intervalle nach Zeit berechnet werden. Das ganze dann ausgedruckt und schon hat man einen schönen Trainingsplan. Die Angaben von lida setzen erstmal ein wattgesteuertes Training voraus, also z.B. auf einem Ergometer oder LMS, aber funktioniert entsprechend angepasst bestimmt auch bei Trainingssteuerung über Herzfrequenz.

Mir hilft das jedenfalls, um den Einheiten eine gewisse Struktur zu geben. Verglichen mit dem, was ich hier so über Trainingssteuerung lese, schein das jedenfalls in die richtige Richtung zu gehen. Gegen Monotonie auf der Rolle / Ergometer hilft - mir zumindest - auch Ablenkung in Form von Fernsehen (in welcher Form auch immer). Ich z.B. schaue mir Serien an, welche aufeinander aufbauen, um die Spannung aufrecht zuerhalten. Im Moment schaue ich BreakingBad und bei eigentlicher Unlust zum Ergometer treten zieht mich die Neugier / Spannung auf die Fortsetzung in den Keller bzw. auf den Ergometer. Und bekanntlich ist der erste Schritt bzw. die Überwindung des inneren Schweinehundes ja der schwerste und wenn man erstmal am trainieren ist, machts (fast immer) dann doch Spaß.


Newbie-Biker
 
Moin,

Mir hilft das jedenfalls, um den Einheiten eine gewisse Struktur zu geben. Verglichen mit dem, was ich hier so über Trainingssteuerung lese, schein das jedenfalls in die richtige Richtung zu gehen. Gegen Monotonie auf der Rolle / Ergometer hilft - mir zumindest - auch Ablenkung in Form von Fernsehen (in welcher Form auch immer). Ich z.B. schaue mir Serien an, welche aufeinander aufbauen, um die Spannung aufrecht zuerhalten. Im Moment schaue ich BreakingBad und bei eigentlicher Unlust zum Ergometer treten zieht mich die Neugier / Spannung auf die Fortsetzung in den Keller bzw. auf den Ergometer. Und bekanntlich ist der erste Schritt bzw. die Überwindung des inneren Schweinehundes ja der schwerste und wenn man erstmal am trainieren ist, machts (fast immer) dann doch Spaß.


Newbie-Biker


Hehe, ich hoffe du hat noch ein paar Folgen von BreakingBad vor dir, wahrlich eine hochkarätige Serie mit grossem Suchtpotential!

Gruss, Lukas
 
Zum Thema - in der aktuellen Roadbike ist ein Artikel zum runden Tritt, den man besonders gut auf der Rolle üben und trainieren kann, z.B. 20 min warmfahren und dann 2x 4x 1 min einbeinig.
Ich habe es heute probiert und bin dann nach 30 min fast vom Rad gekippt:eek:
 
Zum Thema - in der aktuellen Roadbike ist ein Artikel zum runden Tritt, den man besonders gut auf der Rolle üben und trainieren kann, z.B. 20 min warmfahren und dann 2x 4x 1 min einbeinig.
Ich habe es heute probiert und bin dann nach 30 min fast vom Rad gekippt:eek:

Dass man auf der Rolle gut an seinem Tritt arbeiten kann ist unbestritten, schliesslich kann man sich voll und ganz auf den Bewegungsablauf konzentrieren (ausser man wird von einer spannenden TV-Serie abgelenkt ;-) ), aber das einbeinige Zeug mag ich gar nicht. Ich finde man kann die normalerweise etwas vernachlässigte Zugbewegung bei tiefer TF auch zweibeinig gut üben.
 
Dass man auf der Rolle gut an seinem Tritt arbeiten kann ist unbestritten, schliesslich kann man sich voll und ganz auf den Bewegungsablauf konzentrieren (ausser man wird von einer spannenden TV-Serie abgelenkt ;-) ), aber das einbeinige Zeug mag ich gar nicht. Ich finde man kann die normalerweise etwas vernachlässigte Zugbewegung bei tiefer TF auch zweibeinig gut üben.
Ja - geht auch zweibeinig. Das ist aber, wie ich finde, eine nette Abwechslung.
 
Der runde Tritt ist ein Mythos, der sich schon lange in die Köpfe eingebrannt hat und sich nicht mehr löschen lässt. Unter rundem Tritt versteht man nach neuer Traininslehre vielmehr, eine gleichmäßige Druckausübung beider Beine und eine saubere Führung dieser ohne Außen- oder Innenrotation. Die koordinative Komponente nimmt bei steigender Trittfrequenz zu und kann gut mit Frequenzpyramiden ausgebaut werden. Die Leute davon abzuhalten sich im Winter mit HIT-Intervallen die Form für die kommende Saison zu versauen habe ich mittlerweile aufgegeben. Spannender als moderate Intensitäten zu rollen ist es auf jeden Fall.
 
Der runde Tritt ist ein Mythos, der sich schon lange in die Köpfe eingebrannt hat und sich nicht mehr löschen lässt. Unter rundem Tritt versteht man nach neuer Traininslehre vielmehr, eine gleichmäßige Druckausübung beider Beine und eine saubere Führung dieser ohne Außen- oder Innenrotation. Die koordinative Komponente nimmt bei steigender Trittfrequenz zu und kann gut mit Frequenzpyramiden ausgebaut werden. Die Leute davon abzuhalten sich im Winter mit HIT-Intervallen die Form für die kommende Saison zu versauen habe ich mittlerweile aufgegeben. Spannender als moderate Intensitäten zu rollen ist es auf jeden Fall.
Erklär mal wieso HIT-Intervalle so schlecht sein sollen? Ich persönlich würde jetzt denken dass dies als sparsam eingestreut als Addition zu unspezifischem Training für die aerobe Ausdauer ganz gut sei um radspezifische Kraft und Schnelligkeit zu konservieren...
 
Zunächst wird HIT im anaeroben Bereich absolviert und nicht am aeroben. Desweiteren wird Kraft mit einem Kraftaufbauprogramm und Schnelligkeit mit oben erwähnten Frequenzpyramiden aufgebaut und erst in der unmittelbaren Vorwettkampfphase verstärkt zusammengeführt. Deswegen sind dies laute klassischer Trainingslehre die Grundbausteine für die spezifische Leistung. Der versuch seine Peak-Form zu konservieren ist laut Begriffsdefinition schon kategorisch als schlechte Idee einzustufen.
 
Zunächst wird HIT im anaeroben Bereich absolviert und nicht am aeroben.
Habe ja auch nie was anderes behauptet. Bitte lesen^^

Der Begriff konservieren war falsch, das stimmt. Aber ansonsten: Die Strikte Trennung von Kraft und Schnelligkeit und dann die Erweiterung auf Kraft/Schnelligkeit und Kraftausdauer und dann in der Hochleistungsphase/Vorwettkampfphase oder wie man es nennen will Schnellkraft+anaerobe Ausdauer....ist mir auch bekannt, aber das ist doch Didaktik! Ich kann mir kaum vorstellen dass sich jemand die Form versauen wird wenn er in den paar wenigen Wochen der Übergangsphase mal ein HIT-Intervall oder Spinning einstreut als Erweiterung des Ausdauertrainings anstatt sich sklavisch an Kraftraum + Frequenzpyramiden zu halten. Man könnte ja glatt meinen das sei eine Doktrin die von Gott direkt zusammen mit den zehn Geboten auf einer Steintafel hinab zur Erde gesandt wurde...
 
Der runde Tritt ist ein Mythos, der sich schon lange in die Köpfe eingebrannt hat und sich nicht mehr löschen lässt. Unter rundem Tritt versteht man nach neuer Traininslehre vielmehr, eine gleichmäßige Druckausübung beider Beine und eine saubere Führung dieser ohne Außen- oder Innenrotation. Die koordinative Komponente nimmt bei steigender Trittfrequenz zu und kann gut mit Frequenzpyramiden ausgebaut werden. Die Leute davon abzuhalten sich im Winter mit HIT-Intervallen die Form für die kommende Saison zu versauen habe ich mittlerweile aufgegeben. Spannender als moderate Intensitäten zu rollen ist es auf jeden Fall.

Man mag es runden Tritt nennen oder wie auch immer, ich glaube der Begriff ist sekundär. Es ging ja drum dass man den Bewegungsablauf der Beine auf der Rolle optimiert wofür die Rolle meines Erachtens wirklich gut geeignet ist. Ich habe jedenfalls das Gefühl dass das eine der Sachen ist die mich - seit ich mich etwas drauf achte - sprürbar vorangebracht hat.

Gruss, Lukas
 
Aber bitte aufpassen, dass man die einbeinigen Koordinationsübungen ohne großen Widerstand ausführt! Sonst winken saftige Knieprobleme.

Der Roadbike Artikel hat immerhin den "runden Tritt" nicht vergoldet, sondern tatsächlich gut dargestellt, wo der Unterschied zwischen Profi und Hobbyfahrer liegt. Für Anfänger sicherlich hilfreich.

Ich würde die Nachrüstung eines TF Sensors aus meiner Erfahrung heraus aber unbedingt empfehlen, wenn Du selbst nicht einschätzen kannst, wie intensiv du gerade strampelst. Eines Tages mag das verzichtbar sein, aber besonders für Einsteiger mit Ambitionen sind Puls und TF wichtige Indikatoren, um das eigene Leistungsvermögen kennenzulernen.

Und zumindest für 45 min kann sich mit den zwei Dingen auch ein interessantes Training gestalten.
 
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