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Training Langstrecke

Adilette

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2 Januar 2011
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Ich fahre seit Jahren Brevets und div. Langstreckenevents( PBP, LEL, BMB etc).
Durch probieren, lesen div.Literatur und langjährige.Erfahrung habe ich mir
eine ganz ordentliche Saison- und Trainigsplanung angeeignet.
Das ist meist kein taggenauer Trainingsplan mit minutiöser Angabe von
Trainingsbereichen, sondern eher Phasen wie Grundlage (langsam und lang)
oder Intervalle( Richtung Event kürzer und härter).
Ich schaue mir an wann ich mit welcher Vorbereitung gut war und versuche das zu
wiederholen.
Umfang 12-15000km plus Krafteinheiten etc

Mehr machen würde nicht viel mehr bringen und etwas arbeiten muß ich auch.
Daher sollte das Training effizienter werden.

Trainingspläne(Rahmenpläne)für die Langstrecke-kenne ich nichts...
Anfragen bei einigen Lizenztrainern waren nicht erfolgreich „ Langstrecke
kenne ich mich nicht aus“....

kennt jemand einen bezahlbaren Trainer, der sich mit unserer Materie auskennt?
 
Ich kenne da nur einer, Simon Doughty. Wegen einen schweren Unfall kann der aber nichts mehr :(.
Da musst du schon jemanden finden der Rennradtrainer ist + eindeutige Langstreckenerfahrung hat.
Am besten suchst du dich eine 2Hand ausgabe von Simon's Buch, the long distance cyclist's handbook.
 
Ich fahre seit Jahren Brevets und div. Langstreckenevents( PBP, LEL, BMB etc).
Durch probieren, lesen div.Literatur und langjährige.Erfahrung habe ich mir
eine ganz ordentliche Saison- und Trainigsplanung angeeignet.
Das ist meist kein taggenauer Trainingsplan mit minutiöser Angabe von
Trainingsbereichen, sondern eher Phasen wie Grundlage (langsam und lang)
oder Intervalle( Richtung Event kürzer und härter).
Ich schaue mir an wann ich mit welcher Vorbereitung gut war und versuche das zu
wiederholen.
Umfang 12-15000km plus Krafteinheiten etc

Mehr machen würde nicht viel mehr bringen und etwas arbeiten muß ich auch.
Daher sollte das Training effizienter werden.

Trainingspläne(Rahmenpläne)für die Langstrecke-kenne ich nichts...
Anfragen bei einigen Lizenztrainern waren nicht erfolgreich „ Langstrecke
kenne ich mich nicht aus“....

kennt jemand einen bezahlbaren Trainer, der sich mit unserer Materie auskennt?
Du solltest erst einmal konkretisieren, was du trainieren möchtest? Was ist dein Ziel?

  • Wie dein Körper weniger Schlaf benötigt?
  • Wie der Körper genügend Energiereserven behällt?
  • Was ist die richtige Nahrungsaufnahme?
  • [...]

Irgendwie fehlt es bei deiner Fragestellung einer Konkretisierung. Man kann noch so tolle FTP-Werte haben, wenn deine Ernährung während der Langstrecke falsch ist oder du für 15 Minuten "überdrehst", bringt all das Training nichts. Grundsätzlich solltest du ein gutes Verständnis entwickeln, was in deinem Körper passiert und wie der Körper durch Training angepasst werden kann.
Aus meiner Sicht bilden die wissenschaftlichen Erkenntnisse bzgl. Marathonlauf und Ultramarathonlauf die beste Basis. Die Trainingspläne für Marathonläufer sind oft gut erklärt, was welche Einheit bringt Ebenso ist dort auch gut erklärt, wie der Körper auf unterschiedliche Belastungsstufen reagiert und wie lange er diese halten kann.
Radfahren ist aber ungleich komplexer, weil es anderes als beim Marathon auch Erholunsphasen gibt (z.B. schnell Bergabfahrt, Windschattenfahrt etc.)

Allgemein kann man aber sagen, dass für Langstrecke der Körper darauf trainiert werden sollte, dass er besser die Fettreserven abbauen kann, um die benötigte Energie abzubauen. Dafür sind i.d.R. lange Trainingseinheit von 2 bis 3 Stunden bei niedriger Belastung notwendig. Aber genauso sind die Pausen zwischen die Trainingseinheiten notwendig.
 
Danke für die Antworten
-Doughtys Buch ist bestellt
-Strasser ist wahrscheinlich nicht meine Preisklasse;)

-Ernährung auf Langstrecken habe ich ganz gut im Griff...
Den FTP-Wert sehe ich eher unter dem Aspekt Streßresistenz
und ist kein absolutes Trainingsziel aber sicher ein Formindikator
-vor allem bei welligem Profil.
Fettstoffwechseltraining gehört natürlich in den Bereich der Saisonvorbereitung
dazu.
Der Hinweis zum Marathon und Ultramarathon ist sehr gut.Danke!!
Da bin ich schon etwas eingetaucht.

Meine Idee war grundsätzlich jemanden zu finden, mit dem ich einen
Rahmentrainingsplan diskutieren kann.
Der Schwerpunkte in bestimmten Phasen vorschlägt.
Mein Zeitbudget möchte ich effiktiver nutzen.

Danke für Eure Antworten!
 
Ja, es wäre schon immens hilfreich, wenn man einen Trainer hätte, der viel Erfahrung mit anderen Athleten genau in solchen Formaten hätte. Der dann ggfs. sehen könnte "hey, eigentlich hast du genügend Potenzial in dieser oder jener Fähigkeit. Was dir wirklich fehlt ist..."

Aber erstens sind solche Aktivitäten immer noch die Nische in der Nische - auf jeden Fall dann, wenn es auch um strukturiertes Training geht.

Und genauso, wie ein richtig guter Trainer wohl helfen könnte, genauso wenig erwartbar ist es dann trotzdem vielleicht auch, dass er eine einfache Lösung präsentieren kann. Wahrscheinlich ist es doch nur so, dass die Leute, die von Haus aus das Potenzial mitbringen (quasi von der Couch aus mit 4,5 Watt/kg aufstehend) immer schneller als unsereins sein werden, die sich nach Jahren einen abmühen, um die 4.0 mit viel Training zu erreichen.

Will sagen - wenn deine 12 - 15k pro Jahr samt Krafttraining halbwegs konsistent gefahren werden und du auch jetzt schon ein wenig Hirn in dein Training investiert hast, wird es wohl kaum jemanden geben, der "Kraft seiner Trainingserfahrung" ungeahnte Potenziale in dir heben kann.

Trotzdem gibt es Hebel und Aspekte. Sowohl zur FTP als auch links und rechts davon. Von "How bad do you want it" bis zu spezifischen Einheiten. Und der Frage: Müssen diese notwendigerweise anders aussehen als wenn das Ziel nicht PBP oder Transcontinental Race, sondern Maratona Dles Dolomites oder Ötztaler hieße?

Ich habe darüber ausführlich einmal hier:
Ist die FTP die richtige Kennzahl für das Radmarathon und Ultracycling-Training? Persönliche Reflektionen: Was ist besser/wichtiger: Sweetspot oder Polarized Training?

und einmal hier:
Trainingsvergleich 2017-2019 und weitere Gedanken zur Ultra-Endurance Vorbereitung

geschrieben.

Im zweiten verlinkten Artikel findest du auch Hinweise auf "Total Preparation". In dem Zusammenhang würde ich den schon genannten Hinweis auf Ultramarathon aufgreifen. Marathon kannst du lassen. Das ist Brot und Butter und genau wie Triathlon "Kurzstrecke". Da wird es gute Trainer geben - gar keine Frage. Aber das ist ist die ganz normale "Grundgesamtheit". Interessant wird's wohl tatsächlich bei Leuten, die Ultra-Trailrunner und Co betreuen. Oder selbst solche Events (am besten natürlich im Bereich Radfahren) bestreiten und auch ein Trainingsbusiness haben. Auch hier gilt aber: nur, weil man jetzt eine Person gefunden hat, die beides verbindet (ein Trainingsbusiness betreiben und auch selbst an solchen Rennen teilnehmen), heisst ja noch lange nicht, dass diese Person weiss, was sie tut und was hilft (die Erfahrungsmenge kann auch n=1 sein).

Ich kenne solche Personen leider nur im Ausland:
Jasmijn Muller hat vor einiger Zeit ein Trainingsbusiness eröffnet: https://www.betheeggcyclecoaching.com
(24 h World Champion, Biking Man Oman female Winner etc. pp.

Scottie und Ernie LeChuga waren Pro Racer (Rennrad) und haben kürzlich die Zehen ins Ultracycling gedippt. Was heisst Zehen - sie sind Hals über Kopf in's Silkroad Mountain Race reingesprungen: https://lebornecoaching.com/about

Im ersten verlinkten Artikel von mir bekommst du vielleicht noch ein paar mehr Ideen, ob und wieso und wen man vielleicht ansprechen kann. Oder auf welche Aspekte im Training man mal wechselseitig den Fokus legen könnte.
 
Danke für die Antworten
-Doughtys Buch ist bestellt
-Strasser ist wahrscheinlich nicht meine Preisklasse;)

-Ernährung auf Langstrecken habe ich ganz gut im Griff...
Den FTP-Wert sehe ich eher unter dem Aspekt Streßresistenz
und ist kein absolutes Trainingsziel aber sicher ein Formindikator
-vor allem bei welligem Profil.
Fettstoffwechseltraining gehört natürlich in den Bereich der Saisonvorbereitung
dazu.
Der Hinweis zum Marathon und Ultramarathon ist sehr gut.Danke!!
Da bin ich schon etwas eingetaucht.

Meine Idee war grundsätzlich jemanden zu finden, mit dem ich einen
Rahmentrainingsplan diskutieren kann.
Der Schwerpunkte in bestimmten Phasen vorschlägt.
Mein Zeitbudget möchte ich effiktiver nutzen.

Danke für Eure Antworten!
Du könntest auch auf einen Traingsplan von Garmin zurückgreifen, der wird dir automatisch erstellt in Abhängigkeit von deinem Leistungsniveau, verfügbarer Traingszeit und Renntag. Besser kann dir ein Trainer deine Radzeiten und einheiten nicht ermitteln.

Nur für den Ausgleichsport und Dehnung muss du dir die Übungen selbst zusammenstellen. Die sind aber überall gleich. Bei Langstrecke vielleicht noch ein bisschen mehr Rückenschule.
 
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