• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

ThunderBurt vs. Gravelreifen

t1mj3n

Mitglied
Registriert
16 April 2023
Beiträge
38
Reaktionspunkte
47
Servus zusammen,

jetzt habe auch ich endlich den Weg vom eingestellten Tour Forum nach hier gefunden, da mich gerade eine Frage beschäftigt:

Frau und Geldbeutel sagen ganz klar nein zu einem weiteren (Gravel-)Rad, daher der Gedanke mein eh leichtes Hardtail als solches zu nutzen.

Mit Starrgabel und ThunderBurts in 2.1 liegt es bei 8,5kg. Laut BycicleRollingResistance sollen die Pneus ja außergewöhnlich gut laufen - kann hier dies jemand bestätigen? Vielleicht sogar im Vergleich zu einem potenten Gravelreifen?

Da ich nicht auf Komfort verzichten wollen würde, wären 40-45mm Reifen denkbar - Gedanke war jetzt ein 45 G-One RS.

Konkret geht es mir also um einen Verglelch der ThunderBurts zu einem echten Gravelreifen.

Lg
 
Der alte Thunder Burt rollt extrem gut. Kommt aber auf die Version an. Die neuen sind meines Wissens deutlich schlechter geworden. Ich hab den TB auf einem 650er Gravel LRS und der läuft besser als ein G One Allround (glaube ich) der ursprünglich drauf war. Aber ein 40mm Slick rollt schon nochmal besser. Kommt also auf den genauen Einsatzzweck und Reifenwunsch an.
 
Der Eindruck, dass die "neuen" Thunder Burt mit der Addix Speed Gummimischung langsamer sein sollen als die von 2015 drängt sich mir nicht auf - ganz im Gegenteil.
Wenn der TE noch einen Monat warten kann kann ich ihm berichten, wie sich mein HT auf Thunderburt gegen das Gravelbike des Spezis auf dem Tuscany Trail geschlagen hat.
 
Primär geht es um 2 Gravelrennen hier in der Nähe mit etwa 120km und 2000hm. Ich kenne die Strecken auswendig, da wir hier seit 20 Jahren mit den MTBs rumrollen. Nun die Frage wie groß der Nachteil der Reifen dort sein wird… dass das Hardtail für sich genommen schon langsamer ist, ist klar…
 
Du wirst sicher nicht wegen des Reifens langsamer sein, sondern wegen des breiten MTB-Lenkers.
Evtl wäre so ein neumodischer Drop Bar was für Dich, wie der neue von Beast. Oder eben in Preiswert von surly. Dann musst Du nur den Lenker wechseln, kannst aber die MTB-Komponenten behalten.

Gibts auch von Ali in Carbon.
 
Wie gesagt, das Rad steht nicht zur Diskussion - es geht ja auch nicht um ne vordere Platzierung oder den Sieg, sondern um das für mich optimale…

Nur wenn ich mir die Laborergebnisse anschaue liegt der ThunderBurt nicht weit weg von nem reinen Gravelreifen - allerdings mit dem Vorteil des deutlich höheren Komforts/Federwegs, natürlich mit Gewichtsnachteil.
 
Aus eigener Erfahrung mit den TB 2,1 auf einem schnellen HT sehe ich da keine Nachteile ggü. den üblichen Gravelreifen, der TB ist eine Rakete und bei den Gravels ist viel (zu teures) Zeug für Tourenfahrer mit Labelwünschen dabei.
Wenn die Strecke technische Anforderungen hat und man das ausreizen kann ist das 29er nicht langsamer als das Gravel, Voraussetzung gleiches Gewicht und oldschool Lenker (also <60cm)
 
Ich fahre auf dem Grizl gerne Reifen zwischen 40mm-54mm. Letztes Jahr war ich im Sommer die meiste Zeit mit den Thunderburts unterwegs und der Reifen läuft auch im Gravel-Modus und auf der Straße richtig schnell!

2.1" Thunderburt ADDIX Speed SuperGround-Karkasse hinten (580 Gramm) , 2.1" Thunderburt alte Generation vorne (420 Gramm).
Agil fährt sich sowas nicht aber rollt gut.

Der 45mm G-One RS ist aber nochmal deutlich schneller, mit Nachteilen im Komfort, da der Reifen mit einem höheren Mindestdruck gefahren werden muss.
Unter 2.2 bar wird der RS schnell schwammig.
 
Ja und das ist auch gut so, der alte Thunderburt mit der Papierkarkasse bekommt schon vom schief anschauen Cuts in der Seitenwand.
Und schneller rollt der neue Reifen auch.
 
Dann hab ich ja Glück :) und nie platt gefahren. Halte mit den Dingern auf starrem HT immer noch einige KOM´s auf Gravelpisten, teilweise 5 Jahre alt, komm ich selber nicht per Gravel hinterher...
 
Dank Euch, Männer.

Das sind die Rückmeldungen, die ich suche - ich werde jetzt die erste Proberunde auf Straße mit den TB drehen und dann mal schauen. Die RS45 sind bestellt, würden aber dann evtl zurück gehen.

Bisher bin ich auf einem geliehenen Crosser mit 40er Wolfpack gefahren, die sind aber fast durch und der Crosser allein schon wegen der Übersetzung nichts für die anstehenden Events.

So als Laie: gleicht der minimal größere Umfang nicht in gewissem Maße den Gewichtsnachteil aus?
 
Ich finde die 160 Gramm mehr sind relativ egal aber bergab wirst du mit 2.1" und 1.7 Bar deutlich sicherer unterwegs sein als mit den 45mm RS und 2.2 bar.

Für das Houffa Gravel hatte ich mir letztes Jahr geschworen, dass ich 2023 nochmal antrete aber dieses Mal mit schnellen MTB-Reifen. Das war einfach nur gruselig mit Pirelli Cinturato Gravel H/M 45mm und 1.8/2.0 bar.
Der Kurs ist aber auch grausam 🤣!
 
Montier doch nen Strade Bianchi als handmade tubeless ready wenn es um den absoluten Rollwiderstand geht. Der rollt extrem schnell. Finde ihn ziemlich robust, Slick offroad muss man halt immer wissen ob man das will. Gibts inzwischen bis 45mm breit.
 
So, da bin ich wieder.
Was soll ich sagen? Der ThunderBurt rollt im Vergleich zu meinen“normalen“ Ikons schon richtig gut. Gefühlt waren Kurven nicht so der Hit, da fährt er sich recht schwammig.

Da ich noch Zeit hatte, habe ich direkt noch die gleiche Runde mit dem Inflite und den Wolfpack-Reifen drangehangen. Auf dem einzig vergleichbaren 13km Abschnitt, der ohne Zwischenstops war, war das HT fast eine Minute schneller bei gleichem Puls / Wattmesser leider nur am Renner.

Ich habe keine Ahnung, was da am Inflite bremst, aber die Frage stellt sich ja aus o.g. Gründen nicht.
Jetzt wäre nur noch interessant, ob das HT von den RS doch nochmal profitieren würde.
 
So, da bin ich wieder.
Was soll ich sagen? Der ThunderBurt rollt im Vergleich zu meinen“normalen“ Ikons schon richtig gut. Gefühlt waren Kurven nicht so der Hit, da fährt er sich recht schwammig.

Da ich noch Zeit hatte, habe ich direkt noch die gleiche Runde mit dem Inflite und den Wolfpack-Reifen drangehangen. Auf dem einzig vergleichbaren 13km Abschnitt, der ohne Zwischenstops war, war das HT fast eine Minute schneller bei gleichem Puls / Wattmesser leider nur am Renner.

Ich habe keine Ahnung, was da am Inflite bremst, aber die Frage stellt sich ja aus o.g. Gründen nicht.
Jetzt wäre nur noch interessant, ob das HT von den RS doch nochmal profitieren würde.
Glaube nicht, dass du da überhaupt was rausholst. Kannst ja bei Bicyclerollingresistance.com beide Reifen mal vergleichen. Und offroad schlägt die zusätzliche Breite noch doppelt zu. Wirklich schneller wird nur sowas wie der 45er strade bianchi sein, der in Bicyclerollingresistance.com Verhältnissen eher Richtung des klaren mtb Überfliegers big one geht. Also superbreiter Slick.
 
Im Sommer sind die Strada Bianca bestimmt sensationell, vor allem mit viel Asphalt. Bei den Gravel WM Quali-Rennen (um die geht's doch @t1mj3n ? Aachen?) wäre mir das zu heiß, komplett ohne Seitenstollen.
 
Genau darum geht’s - wir wohnen quasi auf der Strecke ;-).
Die Aachener Runde ist echt tricky was Hardware angeht - da ist alles bei, dazu noch 2000hm.
In anderthalb Wochen ist aber ebenfalls hier in der Nähe noch das Gleiche in Valkenburg, kürzer, weniger Anstiege (bzw. 3x den „Pogacar“-Keutenberg auf Asphalt hoch, die Gravelsegmente auch nicht so ruppig, da ging die erste Überlegung hin.
Wobei man auch ehrlich sagen muss, dass 100€ für den Spaß mit dem Reifenwechsel schon happig sind …
 
Zurück