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Was macht eigentlich einen Fahrstil zu einem "eleganten" Fahrstil?

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King of Pain
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Ich persönlich kann lokale Radkollegen auf 500 m Abstand an ihrem Fahrstil erkennen und habe da auch ('tschulligung;)) immer eine gewisse Bewertung zur "Eleganz" des Fahrstils mit drin.

Aber was macht "Fahrstil-Eleganz" eigentlich aus?

Der wichtigste mir bekannte mir bekannte Parameter ist der "virtuelle Kniekontakt" über dem Oberrohr.

Fußstellung auf dem Pedal fällt mir auch öfter auf. Zu aufrecht/tief ist sicher ein Thema, aber jeder wie er/sie/es kann.

Und sonst so?

g.
 

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Re: Was macht eigentlich einen Fahrstil zu einem "eleganten" Fahrstil?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Teutone

Hilfreich
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Kopfnicken oder Oberkörperwackeln beim Treten führt zu Ineffizienzvorwürfen. Aber manche brauchen das, Milan zum Beispiel.

Im Cross hat ja MvdP die Krone auf. Er gleitet ruhig, festen Trittes ;-) durch die schlimmsten Sektionen und nutzt diese dann oft für Angriffe.

Da er so dominiert, kann er sich dann auch die beste Linie wählen, was zu einem für die Crossverhältnisse eleganten Fahrstil führt.
 
Der Wackeldackel Milan ist ganz schlimm. Ben Healy ist mit seinem seitgeneigtem Kopf irgendwie cool. Lipowitz sitzt auch sehr gut und Pogacar sowieso. Vingegaard wirkt wie ein unmotivierter Geriatrieinsasse auf dem etwas zu großen Jugendsportrad im Fluchtmodus. Aber das zeigt wieder, dass Eleganz und Leistungsvermögen keinerlei Zusammenhang kennen.

Generell ganz übel sind Bindfädenarme in X-Stellung im Oberlenkergriff. Da fährt man beim Wegsehen fast in den Graben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls es mal einen Quereinsteiger vom Ballett geben sollte, dieser hätte es dann gelernt die größte Kraftaufwendung mit Eleganz, durch den ganzen Körper, im Sinne der scheinbaren Leichtigkeit, zu präsentieren, zu erkennen durch einen elegant nach oben leicht abgewinkelt kleinen Finger beim Greifen der Hoods.
Selbstverständlich darf der Kopf, bzw das Genick, nicht jeder Bewegung folgen, denn dies würde sich störend auf den Gesamteindruck auswirken und das scheinbar Leichte und Runde im Bewegungsfluß stören.
 
Kraftvoll und ruhig ohne Rumgezappel, wie z.B. seinerzeit Patrick Sercu auf der Bahn, für mich die personifizierte Eleganz auf dem Rad. Abgeräumt hat er dabei auch noch 😁
 
Irgendwie sieht das doch jeder anders was nun elegant oder nicht elegant ist. Mir persönlich ist es relativ Wurst, ob ich "elegant" auf dem Rad sitze. Hauptsache es ist bequem und effektiv.
Elegant oder nicht kann man auch aktuell bei der Tour der Frauen sehen. Habe mitunter den Eindruck, Hauptsache die Optik, Ohrringe, Perlenketten, lackierte Fingernägel usw. muss stimmen. Aber wie manche Damen auf dem Rad sitzen, sieht teilweise irgendwie ungesund aus. Auf jeden Fall so, als wenn das Rad nicht zur Fahrerin passt. Sorry, ist aber mein Eindruck.🤷‍♂️
 
Ich war mal vor vielen vielen Jahren bei einer Feierabendgruppe die sich spontan ergeben hatte.
Es war ein durchgewürfelter Haufen zum Großteil Mountainbikes.
Es war aber auch ein junger Mann aus dem Osten dabei mit einem Rennrad. Er ist an einer Ampel stehen geblieben und im sitzen leicht vor- und zurückgerollt. Das war ganz großes Kino.
Ich fragte ihn woher er das könne, er antwortete:
In seiner Kindheit im Osten im Rennradverein musste das jeder können.
Im Jan Ullrich Buch wird der Trackstand auch erwähnt, dort heißt es balancieren.
 
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