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Tradition = Rose
Geballtes Fachwissen.....Ihr habt recht, wir sind ein korrupter, durchseuchter, unkontrollierter Haufen
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Ich war ziemlich bestrebt, das ganze möglichst fair und differenziert zu betrachten - von daher finde ich die Anschuldigung nicht so wirklich angemessen. Generell hatte ich auch bei den anderen Beiträgen das Gefühl, dass es schon den Konsens gibt, dass viele gut arbeiten, aber einige wenige den Vogel so abschießen, dass alle darunter leiden müssen.Geballtes Fachwissen.....Ihr habt recht, wir sind ein korrupter, durchseuchter, unkontrollierter Haufen
Jain, einerseits sind sie ein größeres Übel, weil der entstandene Schaden größer ist.
Anderseits kann ich (oder meine Familie, wenn ich ex bin) gegen einen Arzt sehr gut juristisch vorgehen und zumindest für "Gerechtigkeit" sorgen.
Bei der Polizei sieht das leider oft anders aus. Zum einen, weil es keine echt unabhängigen Untersuchungen gibt (man muss eben einfach darauf vertrauen, dass die zuständigen Beamten tatsächlich unabhängig sind), zum anderen aber auch, weil Polizisten vor Gericht mehr Glaubwürdigkeit geschenkt wird und sich Polizisten auch gut gegenseitig decken können (ohne zu behaupten, dass sie das immer tun).
Mich stört bei dem ganzen eigentlich hauptsächlich, dass sich die Polizei als Organisation so extrem gegen Reformen zugunsten der Transparenz wehrt - aber das ist am Ende eben auch einfach die Frage, welchem politischen Spektrum man angehört und welche Rolle man spielt. Als Polizist würde ich mich über die "Rückendeckung" sicherlich auch freuen. Und selbst fehlende Rückendeckung wird von aktiven Polizisten oft kritisiert - ob zu Recht oder zu Unrecht mag ich nicht beurteilen.
Naja, mit echt unabhängig meine ich tatsächlich eine formelle Unabhängigkeit. Es ist ja nun allgemein bekannt, dass die Polizei gegen ihre eigenen Leute selbst ermitteln muss, ggf. durch eine andere Dienststelle, Gruppe oder wie auch immer. Das gibt es so nur für wenige Institutionen. Die meisten Institutionen haben eine externe Aufsichtsbehörde, welche nicht der gleichen Institution zugeordnet ist. Daher habe ich auch geschrieben, dass man auf eine unabhängige Ermittlung vertrauen muss. So, wie du meinen Beitrag verstanden hast, hätte ich ja den Standpunkt vertreten, dass alle internen Ermittlungen von vornerein gefaket sind, aber dann hätte der Satz in Klammern keinen Sinn gemacht.Ah ja, differenziert und fair. Ich sehe das anders, was aber am Standpunkt liegen wird.
Ist gut, passt schon
Mit die "Polizei als Organisation" ist natürlich nicht gemeint, dass sich jeder einzelne in der Polizei dagegen wehrt (sonst hätte ich geschrieben "die gesamte Polizei"), sondern dass die Behörde Polizei sich dagegen wehrt. Dass das nicht von jedem Angehörigen der Behörde getragen wird, versteht sich hoffentlich von selbst. Und was ich z.B. konkret damit meine ist der große Kampf um die nicht sogenannte "Rassismus-Studie", die man nun nach langem Kampf doch durchsetzen konnte - allerdings durchgeführt von der Hochschule der Polizei. Dass das keine unabhängige Studie sein kann, sollte wohl hoffentlich keine Frage von Meinungen sein, sondern ist aus meiner Sicht genauso unabhängig wie die bekannten von Brauereien beauftragten Bier-Studien, über die wir uns gerne lustig machen.Mich stört bei dem ganzen eigentlich hauptsächlich, dass sich die Polizei als Organisation so extrem gegen Reformen zugunsten der Transparenz wehrt
Erstens mal wäre es nett gewesen, wenn du den letzten Teil dieses Satzes auch hervorgehoben hättest und nicht nur das, was gerade zur Argumentation passt. Ich habe lediglich geschrieben, dass sich die Polizei hinter ihre Leute stellt, indem man sagt "Wir brauchen keine Studie, weil es gibt dazu keinen Anlass." Und ganz abgesehen davon habe ich erwähnt, dass viele Polizisten (so zumindest die Erfahrungen aus meinem Umfeld) trotzdem mehr Rückendeckung aus der Politik wünschen. Im Anschluss habe ich sogar noch gesagt, dass ich nicht mal beurteilen kann, ob der Wunsch angemessen ist oder nicht.Als Polizist würde ich mich über die "Rückendeckung" sicherlich auch freuen. Und selbst fehlende Rückendeckung wird von aktiven Polizisten oft kritisiert - ob zu Recht oder zu Unrecht mag ich nicht beurteilen.
Tja, die Sache mit der Perspektive ist schon merkwürdig.Hallo,
das witzige an der Polizei ist (und das scheint auch hier vertreten zu sein): wenn man was von ihr möchte, wird auch wegen der kleinsten Kleinigkeit erwartet, daß natürlich "das ganz große Besteck gefahren wird".
Aber wehe, die Polizei will mal was von einem selber (oder führt Kontrollen durch, etc). Da wird sofort gemauert (ich haue doch keinen in die Pfanne) oder es kommt der "übliche" Spruch, daß man sich doch lieber um Mörder, Kinderschänder etc. kümmern solle...
Doch ich drifte vom eigentlichen Thema ab...
Gruß
Allerdings - auf dem Leipziger Polizeirevier in der Innenstadt.
Die waren aber sehr bemüht, kann mich nicht beschweren.
In deren Arbeitszeugnis steht dann wohl auch, das sie stets bemüht waren.Allerdings - auf dem Leipziger Polizeirevier in der Innenstadt.
Die waren aber sehr bemüht, kann mich nicht beschweren.
Hast du ´ne Ahnung, warum die Auswertung von Spuren so lange dauert?In deren Arbeitszeugnis steht dann wohl auch, das sie stets bemüht waren.
Ich habe leider sehr negative Erfahrungen mit der Polizeiarbeit gemacht. Sei es bei Typen, welche ich beim illegalen Müll abladen erwischte, oder bei einen mir aus Kind gestohlenes Fahrrad, wo ich paar Tage später, jemanden mit dem Fahrrad erwischt hatte. Allerdings war meine Äußerung nicht ganz so ernst gemeint.Hast du ´ne Ahnung, warum die Auswertung von Spuren so lange dauert?
Eines schonmal vorweg: Nein, es liegt nicht daran, dass die erst so spät beantragt wird und auch nicht daran, dass es an Arbeitseifer mangelt, was du hier unterstellst.
Naja, die haben den Typen halt bei was anderem erwischt, und dann einen Datenbank-Treffer hinsichtlich DNA oder Fingerabdrücken erzielt.
Die Seite habe ich auch schon aufgerufen. Man bekommt auch nicht in jedem Bundesland die gleiche Kohle.
Für die Überstunden, die tägliche Lebensgefahr, Schichtarbeit und einige andere unschöne Dinge finde ich es etwas wenig Geld. Ein Bekannter von mir fährt mit Sprinter und gelegentlichen Aushilfen Ware durch die nähere Umgebung. Der hat mehr im Monat netto als der Oberkommissar. Er ist grad mal 50 und hat das Haus vor 5 Jahren abbezahlt. Nichts kleines sondern mit großem Grundstück plus Lagerhalle für die Autos.
Ironie scheint das nicht gerade zu sein.Ich fasse das mal als Ironie auf.
Etwas Wahres ist aber schon daran. Wenn das Geld nicht stimmt, ist die Gefahr da, sich noch etwas dazu zu verdienen. In solchen Positionen sollte man sich aber immer bewusst sein, dass man eine hohe Verantwortung hat und dass ein Fehlverhalten nicht nur persönliche Konsequenzen hat.
Ordnungshüter sind aber auch nur Menschen.