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Shimano Ultegra FD- 6600 extrem hoher Widerstand beim Schalten

Reyltz

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Hallo zusammen,

ich habe ein hartnäckiges Problem mit meinem Shimano Ultegra FD-6600 Umwerfer, das ich bisher einfach nicht lösen konnte. Vielleicht hat jemand aus dem Forum ähnliche Erfahrungen gemacht oder kann mir mit technischem Hintergrundwissen weiterhelfen.

Problem:
Der Umwerfer schaltet zwar grundsätzlich, aber mit extrem hohem Kraftaufwand am linken STI-Hebel (ebenfalls Ultegra 6600, also passend). Besonders das Hochschalten auf das große Kettenblatt erfordert ungewöhnlich viel Kraft – deutlich mehr, als ich es von Shimano gewohnt bin. Auch beim manuellen Ziehen am Schaltseil (egal ob direkt neben dem Umwerfer oder an der freiliegenden Stelle unterm Tretlager bzw. am Rahmen) merkt man, dass der Umwerfer selbst extrem schwergängig ist.


Ein paar Eckdaten:
  • Schaltzug und Zughüllen sind neu und korrekt verlegt (keine engen Radien, keine sichtbaren Schäden).
  • Der Umwerfer ist komplett gereinigt und frisch geölt, es liegt also kein Schmutz- oder Schmierungsproblem vor.
  • Das Schaltverhalten wirkt "unter Spannung": Beim Herunterschalten auf das kleine Blatt gibt es regelmäßig einen lauten Schlag, und man spürt, wie die zuvor aufgebaute Seilspannung plötzlich ruckartig abfällt. Das deutet für mich darauf hin, dass der ganze Mechanismus unter unnatürlich hoher Vorspannung steht.
  • Die STIs gehören zur gleichen Ultegra-Serie (6600) und sind meinem Gefühl nach voll funktionsfähig.
  • Die Kurbelgarnitur ist nicht original Ultegra, aber kompatibel. Die STIs haben drei Rasterungen, die Kurbel nur zwei Positionen – ich denke aber nicht, dass das ursächlich ist, zumal der Widerstand sich schon beim Bewegen des Seilzugs zeigt, unabhängig von der Kettenlinie oder -position.

Ich bin technisch nicht extrem versiert, aber für mich sieht es so aus, als würde der Umwerfer intern blockieren oder die Feder deutlich zu viel Widerstand aufbauen. Optisch sieht der Umwerfer in Ordnung aus, aber die Funktion ist definitiv nicht normal.


Meine Fragen:
  1. Ist dieses Problem bei FD-6600 bekannt? Gibt es eine Schwachstelle im Mechanismus, die zu dieser Schwergängigkeit führen kann?
  2. Hat jemand erfolgreich einen solchen Umwerfer überholt oder repariert, oder ist das bei diesem Modell eher aussichtslos?
  3. Was wäre es am sinnvollsten? Den Umwerfer einfach gegen ein neueres Modell tauschen?
Ich freue mich über alle Hinweise, Erfahrungswerte oder Lösungsvorschläge – sei es technisch tiefgehend oder ganz pragmatisch. Danke euch im Voraus!

Beste Grüße

Kai
 

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Re: Shimano Ultegra FD- 6600 extrem hoher Widerstand beim Schalten
Ich bin den auch jahrelang gefahren und kann dieses Schaltverhalten bestätigen (Knallen beim Runterschalten). Eventuell muss das so, eventuell hatte ich den aber auch immer falsch eingestellt. Nach deinen Schilderungen klingt das aber nach zu hoher Zugspannung.

Insgesamt braucht dieser Umwerfer aber deutlich mehr Bedienkraft als die "neueren" Umwerfer der 8000er Serie. Dazwischen liegen wirklich Welten.
 
Sieh dir die Klemmung des Schaltzuges am Umwerfer an. Die ist falsch. Und daher kommen die hohen Bedienkräfte.
Der Zug muss über die Nase laufen und nicht dahinter. Bild 2

Das Bild ist jetzt von einem 6500 Umwerfer. Ist aber beim 6600 das selbe.
1744221331276.jpeg


(Muss mal wieder putzen)
 
Zuletzt bearbeitet:
Geprüft ob der Zug leicht läuft und der STI leicht schaltet, also Zug vom Umwerfer lösen und das mit der Hand als "Zuginstrument" prüfen. Wenn das leicht geht: vielleicht äußere Begrenzerschraube zu hart reingedreht, dass der STI erst rasten kann nachdem der Umwerfer am Begrenzer ist und daher den Zug maximal spannen muss.

Selbstaufbau? Dann stimmt vielleicht die Kettenlinie nicht (zu weit außen) und der Umwerfer muss daher weiter ausschwenken als normal vorgesehen und leistet entsprechend mehr Widerstand ...
 
Zug vom Umwerfer lösen und das mit der Hand als "Zuginstrument" prüfen
Genau denselben Gedanken hatte ich auch, der Umwerfer läuft aber auch ohne STI und per Hand als Zuginstrument gleich schwer.
Das Rennrad habe ich damals gebraucht gekauft, und die Kurbel ist das einzige nicht Originale Bauteil. Allerdings läuft der Umwerfer egal auf welcher Position gleich schwer, selbst wenn keine Kette eingefädelt ist somit kann man das als Grund ausschließen.
 
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