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Shimano Disc BR-RS805 Backen stellen sich langsam zurück

snakebite

Weiße-Socken-Verweigerer
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Hallo,
ich hab das Problem, dass sich die Bremsbacken der Shimano Disc BR-RS805 eher langsam zurückstellen.
D.h. wenn ich kurz hintereinander den hinteren Bremshebel ziehe, dann ist der Bremspunkt am Hebel "früher".
Wenn ich 2sec zwischen dem Hebelziehen warte sind die Bremsbacken wieder herausen und der Bremspunkt ist der gleiche.
Ich hab durch die Bremse in beiden Richtungen lt. Anleitung entlüftet. Sicherlich in Summe etwa 500ml in mehreren Etappen mit Klopfen an den Leitungen und Teilen durchgedrückt. Kein Verbesserungseffekt.

Liegt das eher am Geberkolben oder am Nehmerkolben?
Eventuell eine Knickstelle in der (rahmengeführten) Leitung? Ich hab von 10+ Bremsen in meinem Leben entlüftet, aber bei dieser war es echt schwer das Öl mit der Spritze durch die Leitung zu bekommen?

Danke vorab,
Günther
 
Eine Knickstelle in der Leitung ist nie vorteilhaft und nicht zu Empfehlen.
Ich kann bei meinen Bremssätteln (805) ganz normal wie bei jeder mir in den letzten 15 Jahren MTB das Öl durchdrücken. Geht also nicht schwerer oder leichter wie bei jeder anderen Shimano Bremse.
Was das Zurückstellen angeht hab ich das aber bei jeder Bremse wenn man diese sehr schnell hintereinander betätigt bis jetzt gehabt das sich der Bremspunkt verschiebt. Ist aber auch nahezu logisch weil hier ja nur die Quadringe dafür sorgen das sich die Kolben zurück fahren und sonst nichts.
 
... sehr schnell hintereinander betätigt
Der Effekt tritt auch auf wenn 1sec die Bremse aufgemacht wird und das ist nicht normal

Wegen Öldurchfluß: Wie viel schwerer geht das Bleeding, wenn man diese Leitungsmuffen drin hat? Signifikant?
Knickstelle ist eher seeeeeeeeeeehr unwahrscheinlich, da der Effekt zu Beginn bei Radkauf nicht bestand, deshalb wäre ein Leitungsproblem und Tausch der innenliegenden Leitung meine letzte verzweifelte Tat.
 
Mal die Bremskolben mobilisiert? D.h. Laufrad raus, Beläge raus, Kolben ein wenig! vorpumpen. Dann mit Öl und Q-Tips o. ä. rundum die Kolben reinigen, zurück drücken, wieder vorpumpen und schauen, ob sie gleichmäßig vorfahren. Mache ich alle 1000-2000 km, um Schleifen vorzubeugen. Meinst du mit Leitungsmuffen die Easy Joint Kits?
 
> Meinst du mit Leitungsmuffen die Easy Joint Kits?
ja genau die.
Kolben sind mobilisert. Hat nichts gebracht. Vor allem weil die Kolben ja wieder perfekt symetrisch in die Ausgangslage gehen. Aber leider zu langsam.

Frage: Wie ist das mit dem Ausgleichsbehälter im Hebel? Ich vermute, ich habe einen, denn sonst könnten sich die Backen ja nicht nachstellen. Der Behälter ist vermutlich "elastisch" damit er in der Größe sich verändert, aber keine Luft enthält.
Ich vermute, bei einer funktionierenden Bremse, wenn ich den Hebel leicht betätige wird der Ölweg zum Ausgleichbehälter gesperrt, andernfalls würde der Druckpunkt schwammig, da er ja etwas elastisch ist. Korrekt?

Kann es sein, dass mein Bremshebel defekt ist? Dass der Geberkolben zu langsam zurückstellt und/oder durch den Ausgleichsbehälter er beim Einholen der Bremskolben auch aus dem elastischen Ausgleichsbehälter zieht?

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab genau die selbe Kombination aus Hebel und Sättel hier verbaut nur halt ohne Muffen in den Leitungen. Probleme gibt es hier nicht.
 
> Meinst du mit Leitungsmuffen die Easy Joint Kits?
ja genau die.
Kolben sind mobilisert. Hat nichts gebracht. Vor allem weil die Kolben ja wieder perfekt symetrisch in die Ausgangslage gehen. Aber leider zu langsam.

Frage: Wie ist das mit dem Ausgleichsbehälter im Hebel? Ich vermute, ich habe einen, denn sonst könnten sich die Backen ja nicht nachstellen. Der Behälter ist vermutlich "elastisch" damit er in der Größe sich verändert, aber keine Luft enthält.
Ich vermute, bei einer funktionierenden Bremse, wenn ich den Hebel leicht betätige wird der Ölweg zum Ausgleichbehälter gesperrt, andernfalls würde der Druckpunkt schwammig, da er ja etwas elastisch ist. Korrekt?

Kann es sein, dass mein Bremshebel defekt ist? Dass der Geberkolben zu langsam zurückstellt und/oder durch den Ausgleichsbehälter er beim Einholen der Bremskolben auch aus dem elastischen Ausgleichsbehälter zieht?

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich? :)


Geh mal ins Nachbarforum auf MTB-News und zieht dir vom User
Schildbürger
das "Scheibenbremsen Kompendium" das könnte da noch recht Hilfreich sein. Irgend wo hab ich dort auch schon mal ein Schnittmodell gesehen wie das ganze bei einer Shimano-MTB Bremse funktioniert. So sollte das ganze dann auch recht ähnlich beim RR funktionieren.
 
Hmm, wenn es anfangs problemlos funktioniert hat, dürfte es nicht dan den J-Kits liegen. Die sind bei meinem Rad verbaut und unauffällig.
Irgend ein größerer Partikel, der einen Querschnitt verkleinert, wäre denkbar. Evtl. ist es wg. Ausschlußverfahren eine Idee, einfach eine Leitung vom STI außen zur Zange zu legen und schauen, ob dieses System sich auch schlecht befüllen lässt bzw. die Trägheit weg ist.
 
Also:
Ich habe die Zange ausgebaut, alle Teile mit Druckluft durchgeblasen also Geber Nehmer Leitungen QuickLinks, Zange zerlegt und gereinigt,
Alles wieder zusammengebaut, Öl rein, mit einem Radiergummi statt dem harten Spacer die Zange einem größerem Hub ausgesetzt.

Ergebnis: Es ist besser geworden, durch welche der zig Maßnahmen ich es tatsächlich erreicht habe ... keine Ahnung.

Im normalen Fahrbetrieb stört es aber noch etwas. Nachdem ich die Zange in Verdacht habe - Produktionstoleranzen? wahrscheinlich waren sie am Vortag Karaoke und Reisschnaps saufen - hab ich €50 riskiert und eine neue bestellt.

Bis schon gespannt.
 
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