Bin den Tunnel letztes Jahr beim Engadin Radmarathon gefahren (wohl die einzige Möglichkeit ihn mit dem Rad zu befahren). Es war wirklich ein tolles Erlebnis mit vielen anderen Radlern durch diese lange, recht enge Röhre zu fahren. Mit Autos drin möchte ich die Erfahrung aber nicht machen.
Ich fand die Runde Zernez - Livigno - Bernina - Samedan recht kraftschonend, da der Ofenpass nicht sehr fordernd ist und die Forcola de Livigno und der Bernina aus der Höhe heraus auch gut zu bewältigen sind. Durchs Engadin Richtung Zernez zu rollen war eine gute Erholung, da beim Engadin Radmarathon die echten Herausforderungen mit dem Flüela und dem Albula erst auf der zweiten Runde folgen.
Morgens auf dem Bernina hielt sich der Verkehr noch in Grenzen und störte nicht besonders, nachmittags, vor allem auf dem Flüela war er dann ätzend. Ich denke die Gletscher (was noch von ihnen übrig ist) kann man sich bei Stops sowohl auf der Auffahrt wie auf der Abfahrt betrachten, außer man möchte sie natürlich stets im Blick haben. Ob dies jetzt ein entscheidendes Kriterium für die Fahrtrichtung sein sollte, musst du natürlich selbst entscheiden.
Was den Wind betrifft habe ich es eher andersherum in Erinnerung. Ich hatte mich nach der Abfahrt vom Albula auf Rückenwind ins Ziel gefreut (wie vormittags bei der ersten Runde Richtung Zernez) und hatte dann doch am Nachmittag mit einem zwar erträglichen, doch ein wenig hinderlichen Gegenwind zu tun.