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Runder Tritt = Wackeln mit dem Fußgelenk?

Tsch schrieb:
hm nein steckt eigentlich kein Fehler drin, also nochmal die komplette kurbelbewegung linke kurbel gegen den Uhrzeigersinn getreten (was normal ist wenn man sich vorwärts bewegen will ;-) )

stimmt, er meinte wahrscheinlich die rechte Kurbel, die im uhrzeigersinn getreten für vortrieb sorgt.
 

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Re: Runder Tritt = Wackeln mit dem Fußgelenk?
Andi1978 schrieb:
stimmt, er meinte wahrscheinlich die rechte Kurbel, die im uhrzeigersinn getreten für vortrieb sorgt.
Ja, von der war ich ausgegangen, weil es doch sinnvoller ist, mit Uhrzeiten auch im Uhrzeigersinn zu arbeiten, weil dort das Kettenblatt ist und weil wir unsere Renner immer von der Seite fotografieren. Aber wenn ihr es unbedingt kompliziert von links haben wollt... :eek: :D

@Tsch
Danke für die ausführliche Beschreibung. Den Punkt um den es mir ging "Ziehen von 7 bis 5" finde ich da aber nicht wirklich wieder. Das Ziehen mit den Bein-Beugern müsste bei mir ca. von 5 bis 3 (oder sogar 2) liegen. Beim lockeren Tritt in der Ebene benutze ich das kaum, aber wenn am Berg die Strecker nachlassen, dann kann das schon sehr helfen!
 
Also das von mir beschriebene ziehen ist aufgrund seiner kürze auch kein wirkliches ziehen zumal es dir wenn du es perfekt ausübst auch nicht wie ein ziehen rüberkommt, da optimal betrachtet ein runder tritt dazu führt dass die kurbel leichter um den Totpunkt geführt wird und somit der Zug körperlich gar nicht wargenommen wird, wenn du aber die Bewegung in Superzeitlupe anschauen würdest, würdest du sicher sehen dass auch eine sehr kurze Zugbewegung ohne Widerstand ein ziehen ist ;-)



Diese Prinzip wird übrigens beiläufig erwähnt auch in der Motorenindustrie verwendent. Dort sind die Kolben so gelagert dass sie kurz vor dem Totpunkt leicht kippen.

Das Ziehen unter grossem Widerstand beim Bergaufahren wird eher warenommen da dort auch die Frequenz kleiner ist. Durch die langsame Kurbelfrequenz ist das eher möglich. Ein Lance-Armstrong Stacato der die Kurbel regelrecht rumgeprügelt war auch nur in der Bergauffahrt zu beobachten.

Beim normalen Peletonfahren hab ich noch nie jemand beobachtet der gezielt besonders die Aufwärtsbewegung genutzt hat. Schaut euch einfach mal bei einer Fernsehübertagung die Nahaufnahmen an von Ausreißergruppen da kann man den Tritt immer sehr gut beobachten und da ist die von mir beschriebene Tritttechnik doch sehr häufig vorzufinden.
 
Hallo,
ich habe mich bereits im vergangenen Monat vorgestellt.Die Beschreibung von
Tsch ist anschaulich und trifft die Sache wohl ziemlich exakt.Ich und meine
Kollegen üben den runden Tritt mit gutem Erfolg indem wir einbeinig(das andere Bein 45° nach hinten angewinkelt)leichte Anstiege hochfahren.Da kann
man eigentlich gar nicht anders als rund treten...

Oliver
 
gümmeler schrieb:
Oh, oh! Da würde ich empfehlen, nochmals ganz genau hinzugucken. Von statischer Fusshaltung kann insbesondere bei LA überhaupt nicht die Rede sein. Er hat, meiner Meinung, eine der extremsten Fussstellungen. Sein Fuss ist bei jeder Umdrehung in Bewegung. Am Berg zieht er mit dem Fuss extrem hoch, was sich in einer spitzen Stellung in der Aufwärtsbewegung ausdrückt.

Zu Deiner Aussage von "extremer Fussstellung" stimme ich Dir voll zu, aber von einer Dynamik in des Armstrong'schen Fussgelenkes in den oberen und unteren Totpunkten der Kurbelei habe ich überhaupt nichts bemerkt, sonst hätte ich das in meinem Beitrag überhaupt nicht erwähnt, habe allerdings auch nichts aufgenommen auf Video und auf entsprechend Nuancen überprüft, (so sehr interessiert es mich nun auch wieder nicht, oder? Ach ne, es ist doch eher der Lance, der mich nicht so sehr interessiert).


:jumping: Hey, ich habe kaum Vorurteile, aber pflege sie.
 
Tsch schrieb:
Diese Prinzip wird übrigens beiläufig erwähnt auch in der Motorenindustrie verwendent. Dort sind die Kolben so gelagert dass sie kurz vor dem Totpunkt leicht kippen.

Bei diesem Beispiel ist aber nicht zu vergessen, dass selbst bei den primitivsten Motoren, auch wenn die/der Kolben am Totpunkt noch nicht gezielt zum kippeln gebracht worden ist/sind, es sich um Drehzahlen von minimal 200 UpM unter Zuhilfenahme von extremen Schwungmassen gehandelt hat; das trifft auf Tretkurbeln am Fahrrad wahrlich nicht zu.
Mir kommt die Sache einfach zu theoretisiert vor, also mir hilfts nicht weiter.

Wenn ich nochmals auf die Praxis zurückkomme, ausprobieren und üben, üben, üben, so banal es auch klingt, die ökonomisierenden Bewegungsabläufe müssen reflektorisch erfolgen.
Ich habe mal von einem Bahnradfahrer gelesen, der gezielt UpM trainiert und zwar um 170/min auf der "Rolle". Wer das schaffen sollte, hat sicherlich keine Probleme mehr mit einem runden Tritt. [Es sei denn, er hatte reichlich Schwungmasse (ohne Freilauf) eingebaut]
 
das Beispiel aus der Motorenindustrie war auch nur ein anderes Praxisbeispiel.

Die Theorie des Runden Tritts ist nun mal wie es der Name schon sagt "theoretisch".

Kann man nichts machen wenn die das Beispiel mit der Uhr und dem Pedal nicht weiterhilft. Anders kann man es aber leider nicht besser erklären.
 
Tsch schrieb:
das Beispiel aus der Motorenindustrie war auch nur ein anderes Praxisbeispiel.

Die Theorie des Runden Tritts ist nun mal wie es der Name schon sagt "theoretisch".

Kann man nichts machen wenn die das Beispiel mit der Uhr und dem Pedal nicht weiterhilft. Anders kann man es aber leider nicht besser erklären.

Also ich persönlich habe Fahrradfahren gelernt bevor ich die Uhr lesen konnte. Wie sieht dein Training für den runden Tritt aus? Wie bringst du das Kindern oder Erwachsenen bei? Wie kann sich der Lernende selbst kontrollieren? Gibt es Biofeedback?
 
Andi1978 schrieb:
Also ich persönlich habe Fahrradfahren gelernt bevor ich die Uhr lesen konnte. Wie sieht dein Training für den runden Tritt aus? Wie bringst du das Kindern oder Erwachsenen bei? Wie kann sich der Lernende selbst kontrollieren? Gibt es Biofeedback?

Na ich denke das Beispiel mit dem Schmutz von der Sohle, sprich unten die Fußspitze und oben die Ferse, zu entfernen, ist sehr praxisnah und wohl auch für die Praktiker unter uns umsetzbar.
 
stimmt, hatte ich vergessen. also ich achte mal bei der ersten ausfahrt bewusst 5 min darauf und steigere das dann jede trainingseinheit um weitere 5 minuten falls ich keinen muskelkater bekomme.
 
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