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Rollentraining, mach ich was falsch?

Perkeo56

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Hallo zusammen,
ich habe mir ein gebrauchtes RR und einen Rollentrainer angeschafft. Minoura Hyper Mag.
Ich betreibe damit Wintertraining. Dazu laufe ich noch regelmäßig und fahre MTB.
Meine Fitness bezeichne ich als ausgezeichnet.

Jetzt habe ich drei Trainingseinheiten auf der Rolle absolviert. Jeweils 1 Stunde, am Stück, in den drei höchsten Gängen (Dura Ace 8fach, 2er Kurbel) wechselweise, durchgängig ohne Pause. Die Siebenfach-Magnetbremseinstellung am Lenker steht auf der dritten Stufe. Puls bewegt sich in meinem GA1 und GA2 Bereich.
Das geht ganz gut, es fließt viel Schweiss und am Ende des Winters ist das Ziel dieses Programm in der Stufe 6 oder 7 durch zu ziehen.

Seitdem ich das so mache, seit einer Woche, habe ich Muskelkrämpfe in Oberschenkel und Waden. Nicht während des Trainings und nicht unbedingt unmittelbar nach dem Training. Heute Nacht war es in der rechten Wade so extrem, dass ich jetzt hinkend durch die Gegend gehe. Es fühlt sich an, wie Super-Muskelkater. Die Krämpfe kommen unvermutet, z.B. wenn ich die Beinstellung ändere beim Sitzen oder im Auto. Hatte damit vorher nie Probleme.

Ernährung, Flüssigkeitsmangel, Mangnesiummangel und ähnliches schließe ich mal aus. Da bin ich kundig und hatte keine Probleme, z.B. bei MTB-Marathons oder Extremtouren beim MTBiken.

Trainiere ich falsch mit dem RR und Rolle oder habe ich vielleicht die falsche Sitzposition auf dem RR. Bin vom MTB gewohnt, mich mit Hm bergauf zu quälen und trainiere auf dem RR vielleicht mit zu hohem Gang?

Wie stellt Ihr die Rolle ein?

Freue mich über Tipps und Anregungen.
 
Ich denke mal Du sitzt anders auf dem Rad als auf deinen anderen.

Auf der Rolle bewege ich mich auch sehr viel weniger als beim Straßenfahren.

Versuch mal die gleiche Einstellung hinzubekommen wie mit deinem anderen Rad.

Vielleicht ist die Überhäöhung zu groß oder Sattel zu tief.

Und ne Stunde durchtreten ist schon was anderes als ne Stunde auf der Straße.

Vielleicht einfach mal im Ga1 bleiben und dadurch nicht zu stark belasten.

Hast Du die gleichen Pedale, Schuhe etc..

Gruß

cs
 
Es hört sich eher so an, also ob Du Kraftausdauereinheiten (KA) im GA1-Bereich fährst, als zunächst erst einmal die Grundlage mit geringerer Intensität auszubauen.

Es gilt immer die Regel: Erst die Menge der Einheiten, dann die Umfänge und erst zuletzt die Intensität erhöhen. Wohlgemerkt: Über die Wochen und Monate bis zur neuen Saison hinweg und nicht innerhalb von ein paar Tagen.

Gruß
 
Mal eine vielleicht dumme Frage: Warum machst Du nicht mal das MTB auf die Rolle, um zu sehen, ob die Krämpfe dann immer noch auftreten? Falls nein, ist es die Sitzposition. Bei zwei verschiedenen Rädern sollten diese immer übereinstimmen, einfach mal die Höhe und den Abstand zur Tretlagersenkrechten mittels Lot abmessen. Dabei ist zu beachten, wenn Du beim Rollenrad nichts unter das Vorderrad tust (ein Buch, Holzblock o.ä.), kommt dadurch der Sattel automatisch weiter nach vorne. Wenn Du damit nicht draußen fährst, den Sattel nach hinten schieben, bis es stimmt.
Ich würde aber eher doch Magnesiummangel oder auch Flüssigkeitsmangel als Ursache annehmen. Pro Stunde Rollentraining brauche ich einen Liter isotonisches Getränk (bloß kein Wasser, dann bräuchtest Du Dich nicht zu wundern); für eine flotte 70km-Runde draußen reicht mir im Sommer eine 0,75 Liter Flasche, im Moment brauche ich draußen für 4h etwa 0,2l Flüssigkeit (ich drinke vorher schon was). Nimm doch hinterher 2-3 Magnesiumkautabletten, dann solltest Du keine Krämpfe mehr bekommen.
 
Magnesiummangel würde ich persönlich ausschließen. Nicht wenn man das erst eine Woche macht und dann jeweils für eine Stunde. Eigentlich nimmt man Mangesium zur Nacht, damit der Körper es aufnehmen kann, beim und nach dem Sport bleibt da nicht viel im Körper. (nur ne Info!)

Für mich hört sich das wirklich nach Überlasung einzelner Muskeln durch eine falsche Sitz-Position an. Und wenn er die Position vom MTB gewohnt ist, dann ist das RR was ganz anderes.

Wie oft fährst du in der Woche auf der Rolle.

Aus meiner Erfahrung halte ich die Trittfrequenz bei ca. 80-90 auf der Rolle.
Ich mache aus dem Rollentraining auch kein Krafttraining, ich will meine Muskeln locker halten, meine Kondition, Fettstoffwechsel und Herz-Kreislaufsystem verbessern. Kraft kann man mal alle 14 Tage zwischen schieben. Aber sinnvoller sind Intervall-Einheiten.

Überlege mal was Du deinem Körper für eine Leistung abverlangst. Ne Stunde ohne jegliche Ruhepause mit doch recht starker Intensität.

Gruß

cs
 
Danke schon einmal,

ich sehe jetzt zwei Hauptansatzpunkte:

1. Überprüfung der Sitzposition und Angleichung derselben beim RR an MTB.

2. Meine Vermutung, dass ich zu intensiv angefangen habe findet eine Bestätigung. Ich habe durchaus vor, die Intensität noch zu steigern, hab aber wohl zu forsch begonnen. Das Rollen auf der Strasse, bzw. auf der Rolle ist neu für mich.
Diese Lockerheit kannte ich vom MTB nicht und hab den Kraftaufwand, den ich im Moment auf der Rolle fahre unterschätzt.

Magnesium und Flüssigkeitsmangel als Ursache liegt ja immer nahe, aber das kann ich ausschließen. Ich nehme täglich 300 mg in Tablettenform ein und trinke, als schon etwas älterer Sportler, ohnehin viel Wasser täglich. In meinem Mineralwasser kommen nochmals ca. 300 mg dazu. Das ist schon überdosiert, im Essen ist ja auch noch was. Das schon über Jahre und regelmäßig.

Werde es mal etwas vorsichtiger angehen lassen und dann schau mer mal.

Danke nochmals für die Hilfe.
 
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