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Roadlite AL 7 - Erfahrungsbericht

Ginobike

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1 Juni 2012
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Hallo und guten Tag,

dies ist nach einiger nur-lese-Zeit mein erster Beitrag.
Vor ein paar Monaten wuchs in mir der Wunsch, wieder richtig Rennrad zu fahren. Meinen letzten Renner habe ich 1987 gekauft (Basso Stahlrahmen, Campa C-Record, Mavic GP4, Schlauchreifen, ca. 10 kg) und in den 90ern wieder verkauft und bin seitdem nur noch auf meinem Mountainbike rumgegurkt (Ritchey P-22), auf der Straße mit einem extra Satz Laufräder mit Slicks. Eigentlich hatte ich ja immer noch einen tollen, nagelneuen Italo-Rahmen im Keller (Casati Laser, Columbus Genius), den ich mir mal aufbauen wollte, aber die Kosten dafür gegenüber dem Neupreis für ein Komplettrad waren doch sehr ernüchternd... Den Casati habe ich dann glücklicherweise für einen anständigen Preis verkauft. Nun sollte es also ein neuer “Coladosen-Renner” werden...für um die 1000.- EUR. Nach eingehenden Netz-Recherchen bin ich dann bei den 2 Dauertestsiegern Rose und Canyon angelangt. Obwohl der Rose Einsteigerrahmen mir von der Anmutung besser gefiel (verschliffene Schweißnähte, innenliegende Züge, Pressfit Innenlager), habe ich mich dann auf Anraten eines Bekannten, der für eine Rennradfirma im Großhandel arbeitet, für Canyon entschieden. Sein Kommentar: “Canyon baut schon geile bikes, wen Du denn eins kriegst...” Damit ich zeitnah eins kriege, habe ich mich dann auf die angebotenen Express-Bikes konzentriert, und da gab’s in meiner Größe (1,83, 86 SL, 68 Armlänge) L in meinem Preisbereich nur das AL 7, obwohl mir ein AL 6 auch erst mal gereicht hätte. Also gut: Ultegra statt 105... Also angerufen, kurz nochmal die Größenfragen diskutiert (“nein, der L-Rahmen ist schon richtig für Ihre Maße”, “probieren Sie erst mal den 110er Vorbau, können wir immer noch gegen eine geringe Gebühr wechseln” etc. pp.) Und dann bestellt. Datum: 23.05. Am 30.05. die Versandmitteilung, am 01.06. steht der Postler vor der Tür. Soviel zum Thema “Canyon-warteraum”... Der Montagezustand war tadellos, die Restmontage kein Problem - so’n bißchen Schrauben kann ich, sonst hätte ich kein Versandbike gekauft...
Erste Probefahrt - erster Eindruck: Hmm, die Alu-/Carbon-/Drahtreifen-Kombi ist nicht so unkomfortabel, wie ich befürchtet hatte! Eigentlich kein großer Unterschied zu meinem Stahl-/Schlauchreifen-Renner - nur eben deutlich leichter!! Unglaublich, wie wenig Gewicht man heutzutage für so wenig Geld bekommt!! Die Sitzposition ist nach einigem Justieren auch perfekt. Okay, ich sitze etwas aufrechter als auf meinem mounty (19 Zoll Rahmen, 130er Vorbau und der Sattel ist schon ein ordentliches Stück höher als der Lenker), und das lange Steuerrohr sorgt nochmal extra für Komfortposition. Aber alles in allem habe ich schon noch das Gefühl, auf einem Rennrad zu sitzen. Und es passt. Okay, ich habe, was das Maßnehmen anbetrifft, eher old-school-mäßig agiert, aber, wie gesagt, ich fühle mich auf dem Rad wohl und nix tut weh...
Nach den ersten 500 km bin ich immer noch sehr zufrieden. Habe lediglich den Sattel getauscht - z.Zt. der vom mounty, ist aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss, und die Mavic Reifen gegen Conti GP 4000 S getauscht - habe keinen großen Bock auf Pannen...Und die 2 kg weniger Gewicht gegenüber meinem alten Rad kompensieren ganz gut den Unterschied zwischen meiner ehemaligen Leistungsfähigkeit mit Anfang 30 gegenüber meinen mittlerweile Mitte 50...

Noch eine Frage an die Spezialisten: Hatte noch einen alten Satz Tune Schnellspanner rumzuliegen (TI-Achse, der Rest Alu), die ich erst mal angebaut habe. Nun habe ich irgendwo gelesen, dass man Leichtbauteile alle paar Jahre tauschen sollte - sind die Schnellspanner ein Risiko ??
 
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