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Richtige Wartung und Pflege

hofte

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Hallo zusammen,

zunächst das Übliche bei einem Erstposter: Ich bin 34 Jahre alt, bislang wahnsinnig unsportlich und seit kurzem stolzer Besitzer eines ersten Rennrads, um Unsportlichkeit und Übergewicht die Stirn zu bieten. Hatte mir zuvor über mehrere Tage ein Rad ausgeliehen und mich schließlich nach Gefallen ausmessen und Rahmen anpassen lassen. Zurzeit treibts mich 3-4 mal wöchentlich auf die Strasse, wobei ich jedesmal so 30-40km fahre... das Tempo ist natürlich noch nicht wettkampftauglich. :D

Da ich noch keinerlei Radsporterfahrung, dafür aber das Interesse habe, dass das neue Schmuckstück so lang wie möglich in prima Zustand bleibt, wäre ich interessiert an euren üblichen Vorgehensweisen hinsichtlich Pflege und Wartung. Was, wie oft, womit und warum? :)

Vielen Dank und beste Grüsse,
hofte
 
AW: Richtige Wartung und Pflege

Möglichst wenig Wasser auf die Lager. Und ansonsten Abwaschen mit Spüli-Wasser. Ab und an mal den Schmand von der Schaltung, indem ich sie ausbaue. Ich persönlich benutz anschließend noch Politur. Für die Felgen nehme ich Felgenreiniger.

Die Lager regelmäßig jährlich oder auch halbjährlich auseinandernehmen und neu fetten. Generell regelmäßig die beweglichen Teile fetten. Auch die Schaltgriffe. Die Naben reichen einmal jährlich.

Zur Kettenpflege findest du reichlich Threads hier mit genauso vielen verschiedenen Methoden.

Und ansonsten schön die Schräublein regelmäßig mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen und den Steuersatz kontrollieren, sowie die Schaltung einstellen.

So mach ich es.
 
AW: Richtige Wartung und Pflege

Ich wische mein RR nach jeder Fahrt kurz mit nem Lappen ab. Dauert 5 Min. und das Rad sieht aus wie neu. Unterrohr (unten), Sitzrohr (hinten, unten), Gabelscheide nicht vergessen. Dabei auch alles nachgucken: Bremsgummis durch? Steinchen in den Reifen? Laufräder ohne 8? ...

Wenn ich Lust habe, gibts danach noch eine spezielle Streicheleinheit für einzelne ausgewählte Teile. z.B. mach ich dann ein Laufrad richtig sauber: Felge, Speichen, Nabe wienern. Oder ich sehe nach ob die Bremsen leichtgängig sind und schmiere sie ggf.


- Kette ölen alle 3-400 km. (Mit WD-40 getränktem Lappen säubern, dann wenig Kettenöl auf jedes Kettenröllchen geben, fleißig kurbeln, dabei hinten mehrmals hoch und runter schalten, Kette wieder abwischen). Dabei auch Kettenblätter (Lappen + WD-40), Schaltröllchen und Kassette reinigen.

Um den Rest kümmere ich mich, wenn es auffällig wird.
 
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100 % Gerdo!

Nur nicht kaputtpflegen!
 
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Das Wartungsintervall hängt natürlich auch vom Wetter und vom verwendeten Material ab.
Die Keramik Innenlager von SRAM zum Beispiel verlangen "eigentlich" nach jeder massiven Regenfahrt nach Wartung (ansonsten 100 Betriebsstunden).
 
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Hi!
Ich geh nach jeder Fahrt kurz mit den einfachen Feuchttüchern von DM über alles drüber. Danach schnell mit nem Tuch von der Küchenrolle trockenwischen. Das ganze wird natürlich etwas aufwendiger nach einer Regenfahrt. Da werden die Kette und Kettenblätter samt Ritzel ordentlich mit WD40 geputzt und danach wird sanft gefettet (Dabei das Schaltwerk nicht vergessen). Auch Bremsen und Schaltgriffe nicht vergessen.
Die Feuchttücher sind übrigens herrlich zum Speichenputzen. Im Nu ist der Schmutz weg. Nur bei den Felgen ein wenig aufpassen :D
Viel Spass mit Deinem neuen Renner :daumen:
Christoph
 
Heutige Ketten halten ein Kettenleben lang ohne großartiges nachölen - gerade wd40 ist kontraproduktiv da es entfettend wirkt und den Chinesenhonig aus den Kettenrollen spült. Regelmäßiges Säubern (z. B. mit feuchten Babytüchern) reicht. Mit diesen Tüchern kannst Du auch prima die Schnellreinigung des Gesamtsystems nach der Ausfahrt durchführen.
 
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Ich stell meine Räder zum putzen einmal in der Woche auf den Montageständer.Zuerst reinige ich Rahmen und Komponenten mit Spüliwasser.Den Antrieb incl.Schaltung putze ich mit WD40.Alle vier Wochen wachse ich danach alles.Danach putze ich die ausgebauten Laufräder und auch die Kassette.Nachdem ich die Laufräder wier eingebaut habe reinige und öle ich noch die Kette,in dem ich diese durch einen Lappen mit ein wenig WD40 ziehe,danach solange durch einen trockenen Lappen bis sie glänzt,und dann jedes 10. Glied öle.Jetzt noch die Kurbel einige male schnell rückwärts drehen um das Öl zu verteilen.Das Öl lasse ich bis zur nächsten Tour einwirken.Erst kurz vor der Tour ziehe ich die Kette beim schnellen rückwärts kurbeln durch nen auberen Lappen um überschüssiges Öl runter zu kriegen.
 
AW: Richtige Wartung und Pflege

Heutige Ketten halten ein Kettenleben lang ohne großartiges nachölen - gerade wd40 ist kontraproduktiv da es entfettend wirkt und den Chinesenhonig aus den Kettenrollen spült. Regelmäßiges Säubern (z. B. mit feuchten Babytüchern) reicht. Mit diesen Tüchern kannst Du auch prima die Schnellreinigung des Gesamtsystems nach der Ausfahrt durchführen.

Das WD40 soll auch nicht auf die Kette gesprüht werden,sondern auf nen Lappen,und die Kette damit nur abgewischt werden.Meine Ketten (Campa) halten so behandelt >8000km.
 
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Ich putze mein rad ca. einmal die Woche oder nach fahrt im Regen oder auf nassen Straßen. Ich putze das Rad mit Allzweckreiniger, meistens wird auch noch das Schaltwerk gereinigt und die Kette gesäubert und neu geölt. Danach noch die Reifen aufpumpen und das Rad ist wieder Einsatzfertig:).
 
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Also, mich hat vor einiger Zeit das Radfieber erfasst, was daran schuld ist, dass ich inzwischen schon 7 (!) Patienten besitze.

Meine Erfahrungen:

1. Zum richtigen Putzen müssen die Räder raus, ich schraube auch die Bremsen ab, so kommt man schön überall dran. Bei total verquarzter Kassette kommt diese auch ab, dafür braucht man allerdings eine Kettenpeitsche.
Ein Montageständer ist hier ein Helfer, oder man hängt das Rad wie ich im Schuppen auf Kopfhöhe an einen (gepolsterten) Haken, der von der Decke kommt. Man kann das Rad bei Aero- oder STI-Hebeln auch einfach auf den Kopf stellen, aber es fällt leicht um, und das nervt.


2. KEIN WASSER!
Wasser ist höchstens bei verschlammten MTBs nötig. Wasser ist grad da, wo man nicht gut hinkommt, es aber sauber haben will, also Tretlagerritze, Naben, Felgen, eher kontraproduktiv, weil rostfördernd. Außerdem trocknet es langsam und hinterlässt wieder Flecken auf dem Lack.

Ich putze meine Räder mit ganz, ganz viel Küchenrolle und einem Wundermittel namens Ballistol. Das war mal ein Waffenreinigungsöl, ist aber eigentlich ein ein Mittelchen für alles. Das Beste: es löst verharztes Fett und eignet sich daher traumhaft für alle Fettablagerungen, wie zum Beispiel an Nabenflanschen und im Tretlager- und kettenbereich sowie an den Bremsen. Einfach aufs Küchentuch sprühen und wischen bzw rubbeln. Auch Bremskörper und Felgen werden damit traumhaft sauber. Anschließend sollte man es nachwischen, sonst hat die leicht fettige Oberfläche die Neigung, Schmutz wieder anzuziehen.
Trotzdem entfettet es im Ggs. zu WD40 nicht, was du auch an den Händen merken wirst (wenn du keine Latexhandschuhe verwendest). Tolles Zeug. Bremsflanken wische ich danach kurz mit Bremsenreiniger ab.

3. Schaltung:
Hinterrrad auf dem montageständer oder auf dem Kopf via Pedale antreiben, dann einen geeigneten, nicht zu scharfen Gegenstand (ich nehm einen kleinen Inbusschlüssel) an alle Seiten der Laufrädchen des Schaltwerks halten, dort sammelt sich nämlich schnell relativ fester Schmodder, der den Kettenlauf beeinträchtigt. Kette sollte man so wenig wie möglich ölen, eine schmierige Kette ist Quatsch. Abwischen mit einem Lappen, den man mit WD-40 oder auch Bremsenreiniger besprüht, ist dagegen empfohlen. NICHT auf die Kette sprühen, nur auf den Lappen. Danach nehme ich sehr sparsam Rohloff Kettenöl, benetze damit die Innenseite der kette und schalte mehrfach durch.

Feddich :-)

So sieht dat dann aus:
 

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