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Reperatur Ultegra Schalthebel

Hi,

hätte auch mal eine Frage zu den 6500er STI. Meine schalten seit 2001 und zig-Tausend Kilometern absolut einwandfrei, exakt und tadelos.

Jedoch: auf rauhem Asphalt erzählt insbesondere der rechte Hebel auf lästige und laute Art und Weise seine Lebensgeschichte. Man kann das zwar mildern, indem man mit den fingern ganz leicht gegen die Shifter drückt, besser wäre es, wenn's wegzumachen ginge.

@Panchon: hast du als STI Uhrmachermeister einen Vorschlag? Wie gesagt, die Funktion als solches ist Spitze.

Gruß und Danke
Bergmarder
 
Bergmarder schrieb:
Hi,

hätte auch mal eine Frage zu den 6500er STI. Meine schalten seit 2001 und zig-Tausend Kilometern absolut einwandfrei, exakt und tadelos.

Jedoch: auf rauhem Asphalt erzählt insbesondere der rechte Hebel auf lästige und laute Art und Weise seine Lebensgeschichte. Man kann das zwar mildern, indem man mit den fingern ganz leicht gegen die Shifter drückt, besser wäre es, wenn's wegzumachen ginge.

@Panchon: hast du als STI Uhrmachermeister einen Vorschlag? Wie gesagt, die Funktion als solches ist Spitze.

Gruß und Danke
Bergmarder
Hast du einen ST-6500 oder ST-6501? Bei denen klappert gerne mal die Frontkappe. Ein weiterer Unterschied dieser beiden Typen zum ST-6510 ist das kleine Gummiband, das um den kleinen Hebel des ST-6510 läuft. Das wären mal 2 Ansatzmöglichkeiten. Wenn's die nicht sind, dann müßten wir weiterforschen.
 
toscana schrieb:
Trifft sich gut: ich hab ein 9-fach-STI, der kaputt ist /sein soll - laut Aussage meines früheren Händlers/Schraubers. Vielleicht können wir uns das Teil ja mal im kommenden Winter gemeinsam anschauen und checken - bin ja durchaus lernwillig und hoffentlich auch -fähig :rolleyes: .
Find' ich ja lustig, daß du auch so ein Teil hast. Klar schrauben wir da mal gemeinsam.

Ist es ein Ultegra oder 105 oder ein Dura Ace? Wenn das mit dem Sonntag klappt, kannst du ihn ja mitbringen (während der Tour können wir ihn ja in mein Auto packen).
 
Bei den mir bekannten Fällen traten die Fehler je nach Temperatur unterschiedlich stark auf. Je kälter, desto schlimmer. Da half auch keine noch so üppige WD-40 Spülung. Daher tippe ich auch auf Verschleiß.
 
Panchon schrieb:
Der Grund, warum ich aber glaube, daß Svenjas STI nicht mit einer WD40-Spühlung wiederbelebt werden kann, ist, daß ich die Symptome (der große Hebel geht bei Betätigung des kleinen mit und verhindert dadurch den Schaltvorgang - so zumindest verstehe ich Svenjas Beschreibung der Symptome) nur zu gut kenne und aus diesem Grund eben sicher bin, daß es sich um eine Beschädigung bzw. Abnutzung der Mechanik handelt.

Hatte auch nur vorgeschlagen, die einfache Methode vor der Demontage auszuprobieren. Schliesslich kann man dabei nichts kaputtmachen.
 
Panchon schrieb:
Find' ich ja lustig, daß du auch so ein Teil hast. Klar schrauben wir da mal gemeinsam.

Ist es ein Ultegra oder 105 oder ein Dura Ace? Wenn das mit dem Sonntag klappt, kannst du ihn ja mitbringen (während der Tour können wir ihn ja in mein Auto packen).


Ist ein Ultegra. Bring ich mit !
 
Hallo!
Ich habe seit geraumer Zeit noch ein Paar alte 600er 8fach STIs rumliegen bei denen ich die Hoffnung schlichtweg schon aufgegeben hatte. Es ließ sich nicht mehr runterschalten, für alle Händler und Mechaniker verschlissen und irreparabel, reif für die Tonne. Nachdem ich diesen Thread las dachte ich mir heute: Ertränk die Dinger einfach auch mal im Kriechöl. Und -nach 10min- siehe da: EIN WUNDER EIN WUNDER!!! :bier:
Die Funktion ist wieder da! Nur beim Raufschalten hakt der rechte Hebel noch etwas und man muss meist zwei Gänge mit einmal schalten, aber vielleicht gibt sich das noch wenn die Dinger noch über Nacht einweichen. Zumindest sind sie wieder verwendbar.
Da fallen mir drei gern verwendete Sätze ein: "Man lernt nie aus", "Kommt Zeit kommt Rad" und "So schnell kann's gehen".
Danke.

Noch eine Frage dazu: WD40 (oder MoS2, hab ich verwendet) u.ä. verfliegt ja mit der Zeit, m.E. müsste die Mechanik bald wieder trocken liegen. Sollte man neu fetten/ölen? Wenn ja wo und wie, ich schraub zwar sonst alles selbst aber die auseinanderbauen trau ich mir ehrlich gesagt nicht zu.

Jenser.
 
Gratuliere! Bei den STIs der 8fach-Gruppen (außer Dura Ace) geht selten was kaputt. In der Regel ist tatsächlich verharztes Fett die Ursache einer Fehlfunktion. Auch der rechte Hebel sollte nach einer Weile und/oder nochmaliger Spühlung wieder knackig funktionieren (versuch' es mal, von der Rückseite der Mechanik her gesehen, links oben, wobei du das schwarze Plastik ein wenig anheben mußt.)

Noch eine Frage dazu: WD40 (oder MoS2, hab ich verwendet) u.ä. verfliegt ja mit der Zeit, m.E. müsste die Mechanik bald wieder trocken liegen. Sollte man neu fetten/ölen? Wenn ja wo und wie, ich schraub zwar sonst alles selbst aber die auseinanderbauen trau ich mir ehrlich gesagt nicht zu.

Ich verwende in der Regel Brunox, aber es ist egal. Nach erfolgter Spühlung solltest du den gelösten Schmutz, der sich im STI befindet, soweit möglich mit Pressluft ausblasen (macht fast jeder Radlhändler gerne). Dabei sollte die Spühlung logischerweise aber noch nicht wieder eingetrocknet sein. Anschließend solltest du in sämtliche Ritzen der STIs ausreichend Öl eintreufeln - Fetten ist ja im zusammengebauten Zustand nicht möglich - und das Ganze in regelmäßigen Abständen wiederholen (hängt von der Kilometerleistung, vom Wetter u.ä. ab).
 
Panchon schrieb:
Auch der rechte Hebel sollte nach einer Weile und/oder nochmaliger Spühlung wieder knackig funktionieren (versuch' es mal, von der Rückseite der Mechanik her gesehen, links oben, wobei du das schwarze Plastik ein wenig anheben mußt.)

Hab ich heute gemacht, nochmal ordentlich dort reingesprüht und dann mit dem Kompressor mit 2bar ausgeblasen. Anschließend habe ich den Hebel mit Öl "gefüllt", gedreht und gewendet und das ausgelaufene abgewischt. Es hat sich zwar etwas gebessert aber nicht wesentlich, er ist immer noch schwergängig.
Beim Raufschalten aus der Grundstellung bleibt die Mechanik irgendwo hängen, ein definierter, harter Druckpunkt (aber erst ab der zweiten Raste aufwärts, die erste funktioniert). Wenn man über den Widerstand drüberdrückt schaltet man die nächsten ein-zwei Gänge gleich mit, weil's dann wieder einfach geht. Es "fühlt" sich mechanisch an, als wenn zwei Zahnräder aus Metall nicht richtig ineinandergreifen. Runterschalten geht aber wieder prima.
Kann man den Hebel teilweise demontieren, um zu sehen wo er beim Schalten hängt? Anleitung gesucht (ST-6400)!
 
Jenser schrieb:
Hab ich heute gemacht, nochmal ordentlich dort reingesprüht und dann mit dem Kompressor mit 2bar ausgeblasen. Anschließend habe ich den Hebel mit Öl "gefüllt", gedreht und gewendet und das ausgelaufene abgewischt. Es hat sich zwar etwas gebessert aber nicht wesentlich, er ist immer noch schwergängig.
Beim Raufschalten aus der Grundstellung bleibt die Mechanik irgendwo hängen, ein definierter, harter Druckpunkt (aber erst ab der zweiten Raste aufwärts, die erste funktioniert). Wenn man über den Widerstand drüberdrückt schaltet man die nächsten ein-zwei Gänge gleich mit, weil's dann wieder einfach geht. Es "fühlt" sich mechanisch an, als wenn zwei Zahnräder aus Metall nicht richtig ineinandergreifen. Runterschalten geht aber wieder prima.
Kann man den Hebel teilweise demontieren, um zu sehen wo er beim Schalten hängt? Anleitung gesucht (ST-6400)!
Hallo Jenser,

eine Anleitung zur Demontage von Shimano STIs gibt es nicht (eine in Englisch hab ich mal in den Weiten des Internets gefunden, aber sie war nicht besonders gut).

Im Moment hab ich gerade wenig Zeit, aber wenn du mich noch ein wenig darüber Nachdenken läßt, melde ich mich wieder. Bei rechten ST-6400 STIs ist mir bisher nur ein einziges Mal eine gebrochene Feder untergekommen. Normalerweise geht da eigentlich nichts kaputt.

Ich melde mich.

Viele Grüße,
Franz
 
Ja hat Zeit, die Hebel sind ja im Moment nicht verbaut. Federn sind wohl keine kaputt, funktioniert ja alles, hakt nur. Danke für Deine Mühen!
Gruß Jenser.
 
Jenser schrieb:
Ja hat Zeit, die Hebel sind ja im Moment nicht verbaut. Federn sind wohl keine kaputt, funktioniert ja alles, hakt nur. Danke für Deine Mühen!
Gruß Jenser.
Hallo Jenser,

nachgedacht hab ich jetzt, auch einen meiner rechten ST-6400 mal in die Hand genommen, herumgedrückt und versucht, mich zu erinnern, wie es da drinnen aussieht, aber ein Ergenbis kann ich dir leider nicht sagen. Vielleicht soviel: Wenn etwas hackt, es einen starken Widerstand gibt, kann ich mir nur 3 Möglichkeiten vorstellen (es kann natürlich noch andere, mir unbekannte Möglichkeiten geben):

- In dem STI ist ein Fremdkörper. Dann hilft nur Zerlegen.
Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen, es sei denn, Teile eines alten Zugs sind noch im STI.

- Etwas ist abgebrochen, aus seiner Position gesprungen etc. Auch dann hilft nur Zerlegen. Wie gesagt, meiner Erfahrung nach kann ich mir nur eine einzige Feder vorstellen, die gebrochen sein könnte. Aber auch für diese Möglichkeit kann ich mir nur eine gerinfügig höhere Wahrscheinlichkeit vorstellen als für die erste Möglichkeit.

- Das Fett im STI ist zumindest teilweise immer noch verharzt, und ein Teil der Mechanik ist in einer ungünstigen Position "festgeklebt". Das kann ich mir nach deiner Beschreibung der Spühlaktion auch kaum vorstellen.

Wenn ich dir einen Rat geben kann, dann folgenden: Spühle noch ein paar Mal. Ich kenne das Mittel nicht, das du dazu verwendest, vielleicht ist es nicht ganz wirksam. Brunox und WD40 kenne ich, beide sind wirksam. Vielleicht versuchst du eines von denen mal.

Wenn das alles nicht hilft, und du den STI trotzdem wieder funktionsfähig machen willst, bleibt dir nichts anderes übrig als ihn zu zerlegen. Zerlegen mußt du ihn von hinten aus - jedenfalls würde ich das machen -, aber zum "Nachschauen", Säubern und besseren Schmieren kannst du ihn auch von vorne öffnen (hab ich aber so noch nie gemacht). Von hinten mußt du, wenn du dich für Option 2 entscheidest, nur eine Kreuzschlitzschraube herausdrehen - wenn ich mich recht erinnere. In beiden Fällen rate ich dir, den Schaltkörper zuvor vom Griff zu trennen.

Melde dich, falls und bevor du den STI zerlegen willst. Einige zusätzliche Infos, allerdings nur Diskussionen und nicht Anleitungen, findest du auch über die Suchfunktion im Tour-Forum - hier im Forum hab ich es noch nicht probiert.

Schönen Nachmittag,
Franz
 
Vom zerlegen von STI Schalthebeln kann ich eigentlich nur abraten. Es sei denn du willst nur mal sehen wie er innen aussieht und ihn dann weg werfen.
Ich habe selbst versucht meinen alten 105er Schalthebel -derSchrotthabeihnselig- zu reparieren. Ich habe ihn bis auf die letzte Schraube zerlegt. Ich habe auch noch das defekte Teil entdeckt: Eine gebrochne Feder. Aber diese als Ersatzteil zu bekommen: Unmöglich. Ganz davon zu schweigen den Hebel hinterher wieder zusammen zu bauen.
Solltest du dich doch daran wagen besorge dir einen grooooooooooßen Tisch und eine Digicam mit der du das vorhaben aufzeichnest. Sonst bekommst du das Teil nie wieder zusammen.

P.S.: Hat denn noch wer die aller ersten 105er Schalthebel????
 
ich habe gerade bei einem 2/8 fach Hebel (beide defekt) den rechten zerlegt und von den Kabelresten/Tönnchen des abgerissenen Schaltzuges befreit (war reingerutscht und hatte sich verklemmt) - jemand hatte zudem die Fettspritze angesetzt und dadurch ging wirklich nix mehr. Alles auseinander, gesäubert, geölt und wieder zusammengesetzt - jetzt läuft er wieder...der linke kommt auch demnächst dran obwohl dort einige Teile schon schlimmer aussehen...mal sehen ob ich den auch noch hinbekomme...sonst muß ich mir noch einen linken irgendwo besorgen. Also nicht verzagen, langsam zerlegen und alles in die richtige Reihenfolge legen (evtl fotografieren) mit Geduld....
Gruß -seb.
 
sebseb schrieb:
ich habe gerade bei einem 2/8 fach Hebel (beide defekt) den rechten zerlegt und von den Kabelresten/Tönnchen des abgerissenen Schaltzuges befreit (war reingerutscht und hatte sich verklemmt) - jemand hatte zudem die Fettspritze angesetzt und dadurch ging wirklich nix mehr. Alles auseinander, gesäubert, geölt und wieder zusammengesetzt - jetzt läuft er wieder...der linke kommt auch demnächst dran obwohl dort einige Teile schon schlimmer aussehen...mal sehen ob ich den auch noch hinbekomme...sonst muß ich mir noch einen linken irgendwo besorgen. Also nicht verzagen, langsam zerlegen und alles in die richtige Reihenfolge legen (evtl fotografieren) mit Geduld....
Gruß -seb.
Am unangenehmsten beim linken 8fach-STI (ST-6400 oder darunter) finde ich das Einhängen der von hinten gesehen letzten Feder. Beim rechten ist das wesentlich einfacher. Dennoch klappt auch das.
 
Warum eigentlich nicht von vorn öffnen? Laut Explosionszeichnung müsste man nur eine Schraube unter der Plakette lösen und der ganze Bremshebel ließe sich abziehen. Oder springt mir dann alles entgegen?
 
Jenser schrieb:
Warum eigentlich nicht von vorn öffnen? Laut Explosionszeichnung müsste man nur eine Schraube unter der Plakette lösen und der ganze Bremshebel ließe sich abziehen. Oder springt mir dann alles entgegen?
Kannst du problemlos machen, und außer der Feder, die unter dem großen Hebel sitzt, kommt dir auch nichts entgegen, aber beím Zerlegen - ich rede vom vollständigen Zerlegen - führt der Weg von vorne relativ schnell in eine Sackgasse, die möglicherweise aber ausreicht, den Fehler zu erkennen bzw. die STI-Mechanik richtig zu reinigen und zu schmieren. Falls nur Schmutz oder Reste eines alten Zugs zu enfternen sind, sollte das Herangehen von vorne ausreichend sein, falls aber wirklich etwas defekt ist, kommst du so nicht weit genug.

Übrigens solltest du darauf achten, daß die Klebefäche der Plakette nicht fettig wird oder verstaubt. Falls doch, dann klebe sie nicht einfacht mit Pattex oder ahnlichen Klebern an, sondern mit solchen, die wieder zu lösen sind, z.B. mit Fixogum, einem Layout-Kleber.
 
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