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Rennradsattel

matthias_k

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Liebe Forenmitglieder,

in meinem ersten, leider irgendwie nur mit Error 4403 aufrufbaren Post, was wohl an meinem Browser zu liegen scheint, habe ich Probleme in meinem Intimbereich beschrieben. (Taubheit). Als Lösung wurde ein neuer Sattel vorgeschlagen.
Daher würde ich gerne um eine "Sattelberatung" bitten.

Habt ihr vielleicht konkrete Tipps bei welchen Firmen ich mich mal umschauen sollte? Z.B. SQLab?
Wie sind Eure Erfahrungen mit dieser Thematik?

Für ein paar gute Tipps wäre ich sehr dankbar!

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwieriges Thema - es wird wohl nur über das Ausprobieren eine Lösung geben.
Ich bin den SQLab 611 active race eine Zeitlang gefahren und der hat mir zwar das Taubheitsgefühl auf langen Strecken genommen,
allerdings den Druck auf die Sitzknochen unerträglich erhöht. Anschließend bin ich über den Selle Italia Flite Flow beim Brooks Cambium C15 carved gelandet. Der ist zwar ein "Rennradsattel-Schwergewicht", allerdings steige ich nun auch nach über 4 Std Fahrt ohne jegliche Beschwerden vom Rad... (einziges Manko: er neigt zu lästigen Knackgeräuschen)
 
Ich hatte schon SQlab und nen Specialized ... ging gar nicht.
Inzwischen hab ich nen Selle Italia, auf dem ich mich auch noch nach 5 stunden ohne Pause noch gut fühle.
Einfach ausprobieren, viele Händler messen dein Sitzbeinabstand aus, und geben dir dann nen Sattel mit, denn du ein paar Tage Probefahren kannst.
 
Seriös kann man Dir nur eine qualitative Beurteilung zu Sättel geben.
Was mir passt, kann Dich zu einem Abbruch nach 50 km zwingen.
Einige Fahrer kommen mit dem NoName Modell für 20.- klar, andere schwören auf den 220.- Vollcarbonsattel.
Neben dem Sattel spielt auch die Satteljustage eine Rolle (Nase nach oben, unten oder gerade?) und wie Du auf dem Sattel sitzt (mehr auf der Sattelspitze, weiter hinten?). Dazu noch, welches Sitzpolster Du fährst.
Du siehst, es läuft auf einen etwas längeren Prozess hinaus, das optimale Setup zu finden. Vielleicht hast Du auch Glück und erwischst relativ schnell das für Dich passende.

Ich komme derzeit am Besten mit dem Tune Speedneedle Marathon Sattel und der Bioracer Pro Bib Short zurecht.
 
Hallo, Danke für die Rückmeldung! Na das scheint ja eine etwas teurere Angelegenheit zu werden. Werde auf jeden Fall definitiv mal einen Radhändler aufsuchen. Hoffentlich ist es möglich, bei diesem Sättel auch mal zu testen. Heute werde ich nochmal mit veränderter Sitzpostion ( satelspitze runter ) fahren. Aber meine beiden "Sitzhöcker" Sind nicht die kleinsten...Vielleicht liegt auch da ein Teil des Problems. Inwiefern spielt da denn dir Radhose eine Rolle? Gibt es da Qualitativ Unterschiede bei der Polsterung? Danke schonmal für die Antwort!
 
Wie von mir gesagt, so ziemlich jeder Händler hat den einen oder anderen sattel auf Lager, den dir meist montiert wird und ei paar mitgegeben wird zum testen. Man besten du probierst die mal 2 bis 3 Stück auf deinem bike aus. Lass dich nicht im Geschäft schnell abwickeln, und kauf nicht den erst besten sattel.

Gesendet von meinem NEM-L51 mit Tapatalk
 
Bevor du Dich in "Unkosten" stürzt, würde ich immer erst einmal die Sitzposition überprüfen. Zu hoch, zu niedrig, zu weit vorne, zu weit hinten und Kombinationen, können die Ursache sein.
Daneben: die Sattelnase leicht absenken.
Oder: zu große Überhöhung, zu geringe Überhöhung, zu lang sitzen, zu kurz sitzen.

Oft genug ist der Fehler genau dort zu suchen und nicht unbedingt in dem einen oder anderen Bauteil.

Wenn es doch der Sattel ist: Selle SMP Sättel sind zwar nicht billig, nehmen aber wegen der Form den Druck von den Weichteilen.

Oder ganz klassisch ein Kernledersattel: Offene Langstrecken-Modelle geben besonders gut nach. Nur wenn man den nicht günstig einstellt und auf der Harten Nase landet, kann es dort genauso zugehen.
 
Hallo, Danke für die Rückmeldung! Na das scheint ja eine etwas teurere Angelegenheit zu werden. Werde auf jeden Fall definitiv mal einen Radhändler aufsuchen. Hoffentlich ist es möglich, bei diesem Sättel auch mal zu testen. Heute werde ich nochmal mit veränderter Sitzpostion ( satelspitze runter ) fahren. Aber meine beiden "Sitzhöcker" Sind nicht die kleinsten...Vielleicht liegt auch da ein Teil des Problems. Inwiefern spielt da denn dir Radhose eine Rolle? Gibt es da Qualitativ Unterschiede bei der Polsterung? Danke schonmal für die Antwort!

Jenachdem wie die Polsterung im vorderen Bereich ist, drückt sie ebenfalls und kann das Taubheitsgefühl verstärken.
Ich mag auch die ganz dicken Polster nicht, ich rutsche dann automatisch nach vorne auf die Sattelspitze, was den Druck verstärkt.
Für mich resultiert eine gute Sitzhaltung aus dem passenden Sattel, der richtigen Satteleinstellung, passender Stütze (gerade oder mit Versatz) und passender Radhose.

Ich konnte auch vorher gut und lange fahren, nur ist es jetzt sehr nahe am Optimum.
 
Schwieriges Thema, an dem ich selbst fast verzweifelt wäre!

Ich hatte sowohl Probleme mit Taubheit, als auch mit Schmerzen im Bereich der Sitzknochen. Ich habe mehr als 20 unterschiedliche Sättel in Kombination mit unterschiedlichen Hosen und diversen Sitzcremes getestet und fast ein Vermögen dafür ausgegeben.

Z.B. war meine bisher teuerste Assos (250€) die unbequemste! Hab sie verkauft.

Aber ich habe nun endlich den - für mich - richtigen Sattel gefunden, einen Selle Anatomica X-Series Ledersattel. Muss nicht eingefahren werden und verträgt lt. Hersteller Nässe und Regen. Habe mittlerweile 2 Räder mit diesem Modell ausgestattet, top! Auch nach 10 Stunden keine Sitzprobleme! Und Sitzcreme brauch ich auch nicht mehr. Sogar Hosen mit sehr dünnem Sitzpolster funktionieren gut.

Bei Taubheitsproblemen kann evtl ein ISM Adamo Modell mit geteilter, kurzer Sattelnase helfen. Der ISM Adamo Time Trial hat bei mir auf dem Triathlonrad gut funktioniert.

Sehr individuell und Versuch macht klug![emoji6]



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Also aus heutiger Sicht würde ich zuerst meinen Sitzknochenabstand ausmessen. Das kann man selbst ganz gut machen, man braucht nur ein Stück Wellpappe, am besten "feinwellig", und einen Hocker oder Stuhl mit harter gerader Fläche. Pappe auf Hocker, Hintern ohne Hose drauf, Rücken gerade, Sitzhöcker runterdrücken. Dabei sollten sich in der Wellpappe zwei runde "Flecken" abzeichnen. Mittelpunkte markieren und Abstand messen. Anleitungen gibt es auch im Internet.

Wenn du bei der Messung feststellst, dass dein Sitzknochenabstand größer ist als die effektiv nutzbare Breite der allermeisten Standardsättel - so wie bei mir - kannst du dir viele mehr oder weniger kostspielige Fehlversuche sparen. Dann hast du nämlich eine entscheidende Variable schon mal eliminiert.
 
Ich kann den Fizik Antares empfehlen, durch die nach hinten ansteigenden Form wird die Hauptlast sehr gut auf die Sitzknochen aufgebracht und der vordere Bereich entlastet. Eine gut sitzende Radhose - im meinem Fall am besten mit dünnem Sitzpolster - ist natürlich die Voraussetzung.
 
Ich kann den Fizik Antares empfehlen, durch die nach hinten ansteigenden Form wird die Hauptlast sehr gut auf die Sitzknochen aufgebracht und der vordere Bereich entlastet. Eine gut sitzende Radhose - im meinem Fall am besten mit dünnem Sitzpolster - ist natürlich die Voraussetzung.
Der Fizik Antares (r5) passt meinem Gesäß auch ganz hervorragend! Auf bem MTB habe ich seit sechs order sieben Jahren einen Selle Italia SLR TT, den ich ebenfalls als sehr angenehm empfinde. Das bringt dem TE leider nichts, denn die Wahl des Sattels ist tatsächlich eine sehr individuelle Sache. Ohne einen Sattel testen zu können, ist der Kauf reine Glückssache. Kann passen, muss aber nicht.
 
Der Fizik Antares (r5) passt meinem Gesäß auch ganz hervorragend! Auf bem MTB habe ich seit sechs order sieben Jahren einen Selle Italia SLR TT, den ich ebenfalls als sehr angenehm empfinde. Das bringt dem TE leider nichts, denn die Wahl des Sattels ist tatsächlich eine sehr individuelle Sache. Ohne einen Sattel testen zu können, ist der Kauf reine Glückssache. Kann passen, muss aber nicht.
Auch bei mir war bisher vor kurzem der Antares R5 (bei Neukauf am Canyon Ultimate) in Kombination mit der Sugoi Evolution bib die Lösung. Durch Zufall habe ich an einem umgebauten RR den Prologo Nago Evo+ in die engere Auswahl genommmen und auch der in Kombination mit der Sugoi bib hält den Spassfaktor beim RR-fahren sehr lange an. Gibt es in verschiedenen Breiten, nur leider nicht mehr überall Lagerbestand.
 
Ach Gott, dieses Thema macht mir auch ganz schön zu schaffen!
Habe einiges von Prologo u. Fizik probiert! Passt nicht wirklich!!!
Mir wurde jetzt der Stelle Italia SLR Flow Carbon empfohlen!
Hmm? Weiß auch nicht?
Auch von den Hosen schon einiges probiert, bin bei der Castelli geblieben.
Die billigeren mit den Kiss Polster ist aber meines Erachtens besser als die teureren!
LG Bertl
 
Ich denke das muss jeder selbst für sich rausfinden. Ratschläge in diesem Bereich sind selten zielführend. Ich hatte jahrelang den Fizik Sattel und konnte damit 10 h fahren ohne Probleme. Seit diesem Jahr kann ich keine 2 h mehr darauf sitzen. Was passiert ist - keine Ahnung.
Hab jetzt den Sqlab 612 und hab keinerlei Probleme. So unterschiedlich jeder gebaut ist, so schwierig kann da die Suche sein!
Wobei man dazu sagen muss, dass auch da an der Einstellung probiert werden muss. Auf Anhieb passte der auch nicht so 100 %ig
 
Die menschliche anatomie verändert sich ja auch mit den Jahren, hinzu kommen dann noch alltäglichen Belastungen wie arbeit etc.

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Wenn es doch der Sattel ist: Selle SMP Sättel sind zwar nicht billig, nehmen aber wegen der Form den Druck von den Weichteilen.
ja. selle smp, ism adamo (speziell). es gibt noch andere, meist ist das alles nicht ganz billig und auch nicht überall einfach so vorrätig. doch mal suchen "sattel triathlon" und einfach die bilder wirken lassen, nicht alle sind für jeden zweck konstruiert worden. ich fahre selbst selle smp in verschiedenen versionen und bin damit mehr als zufrieden. das ist im einzelfall nicht zwingend an triathlon oder so krams gebunden.

mancher hat auch ein sehr breites/schmales becken. das solltest du dann auch noch beim probieren/kauf berücksichtigen.

sättel aus carbon sind härter als die meisten anderen, nur so anbei...
 
SQ Lab ging auch bei mir nicht, heftigste Schmerzen an den Sitzknochen. Ich empfinde die Sitzposition darauf auch als äußerst merkwürdig.

C17 Carved ist ganz gut, verursacht bei mir aber Probleme an den Sitzknochen so ab 80 km aufwärts. Specialized Toupe war besser, aber ich brauche einfach etwas mehr Polsterung im Bereich der Sitzknochen.

Bin dann also vor einigen Monaten beim Fabric Shallow Race gelandet. Kann mit dem ziemlich beschwerdefrei auch 200 km fahren. Es geht dann aber auch um das richtige Sitzpolster. Dünne und weiche Sitzpolster vertrage ich nicht so gut. Als ideal hat sich die Kombination Castelli Endurance Bib mit dem Fabric Sattel herausgestellt.

Ab wieviel km tritt bei dir Taubheit auf?

Ich habe das Problem eigentlich nicht, außer die Sattelnase weist zu stark nach oben. Bei mir suche ich also stets einen Kompromiss zwischen schmerzenden Händen (Sattelnase zeigt zu weit nach unten) und Taubheit im Intimbereich (Nase zu weit nach oben). Ich habe eine brauchbare Position gefunden (Wasserwaage auf den Sattel gelegt und so eingestellt, dass die Nase leicht nach oben zeigt).

Ferner solltest du wahrscheinlich nach einem eher flachen Sattel Ausschau halten. Mit dem Fizik Antares hatte ich z.B. gar keine Probleme mit Taubheit (jedoch mit den Sitzknochen...).
 
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