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Rennradmitnahme bei der Deutschen Bahn kostenlos machen?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 58909
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Gelöschtes Mitglied 58909

Ab wann zählt der durchschnittliche Bahnkontrolleur in einem RE/RB ein Fahrrad eigentlich als Fahrrad? Wenn ich von meinem Rennrad beide Räder abnehmen und in ne große Plastiktüte stecke, den Rahmen in die Hand nehme, ist das dann auch noch ein Fahrrad? Ich finde die Kostenkalkulation nämlich etwas ungerecht:

Fahrtkosten für mich alleine (mit Bahncard): 5,70€
Kosten für das 9kg-Fahrrad: 5€ (kein BC-Rabatt möglich??)
Kosten für einen 40kg schweren Koffer inklusive 20kg Wanderrucksack, was ich auch dabei haben könnte: 0€

Ich weiß, dass hier nach Platzbedarf und nicht nach Gewicht gerechnet wird, aber trotzdem kostet mein Rad fast genauso viel wie ich selbst :confused:

War jemand schonmal so frech und hat das oben beschriebene probiert?
 
Ja habe ich vor 3 Jahren. Habe mein RR in einer Bike Tasche (z.B. Big Bike Bag von Vaude) verpackt und im ICE von Köln nach Basel neben einer größeren Reisetasche im ICE mitgenommen. Da es nicht in die Kofferablage passte habe ich es im Gang abgestellt und mit einem Riemen gegen Umfallen gesichert. Keine Beanstandungen.
 
Meine BOC Radtasche wurde in einem leeren ICE von Göttingen nach Basel anstandslos mit genommen.
Im vollen ICE von Frankfurt nach Gö gab es mächtig Gestänker. Dort sagte der Schaffner, ich solle im IC mitfahren, dort wäre es möglich Räder zu transportieren . . . gegen Kohle natürlich.
 
Das Fahrrad darf nicht fahrbereit sein. Dh das z.B. ein Klapprad auch zusammengeklappt sein muss.
Somit darf keiner was sagen, wenn es verpackt (in Säcken) ist.
 
:idee:Kette mit Kettenschloß entfernen, dann ist das Fahrrad auch nicht fahrbereit.
Oder Pedale entfernen :D
 
Solange Du nicht darauf vertrauen wilst, daß deutsche Bahnangestellte wirklich so alle so dumm sind wie die Exemplare, die mir tagtäglich im Regionalexpress RE4 von Wuppertal nach Dortmund begegnen, solltest Du - so Du eine fertig fabrizierte Radtasche nutzen willst - darauf achten, daß der Beutel keinesfalls die Rose-Aufschrift "Be careful - Dreambike inside" trägt.

Mein Tip: konstruiere Dir für diesen Zweck einen Karton, in dem Du die Räder und den Rahmen voneinander getrennt, aber innen sicher gegen Beschädigung transportieren kannst. Bahnangestellte sind nicht berechtigt, Dich wegen eines Packstückes dieser Größe von der Beförderung auszuschließen oder auch nur dessen Einblicknahme zu verlangen, solange nicht der Verdacht der Gefährdung von Fahrgästen oder Beschädigung der Fahrzeuge, etwa durch auslaufende Flüssigkeiten, besteht.

Auf der anderen Seite: Zugbegleiter fühlen sich wie Götter; versuche also, den Karton möglichst unauffällig zu halten.
 
So lange Bahnfahrt weniger als 15€ kostet kann man das doch eh alles gleich per Rad machen :D
 
Em - ich finde 5€ eigentlich gar nicht so schlimm, wenn das bedeutet, dass ich mein Rad im Zug ohne Beanstandung mitnehmen kann...

Nu' mal so als Beispiel: wir wollten mit ein paar Freunden an die Kueste radeln, da etwas essen und mit dem Zug zurueck. Regionalbahn sagt "Two bikes per train at the discretion of the staff". Zwar muss ich nichts zahlen, aber ob ich mit meinem Rad den Zug besteigen darf weiss ich erst, wenn ich am Bahnsteig ankomme. Und dann auch nur, wenn nicht schon zwei Raeder auf dem Zug sind...
Wir waren zu fuenft - fuenf Radler samt Raedern. Wir haetten keine Chance gehabt....

Da zahle ich lieber 5€ und kann mein Rad mitnehmen....
 
Em - ich finde 5€ eigentlich gar nicht so schlimm, wenn das bedeutet, dass ich mein Rad im Zug ohne Beanstandung mitnehmen kann...

(...)
Da zahle ich lieber 5€ und kann mein Rad mitnehmen....
Ganz so rosig ist das mit den 5 € in Deutschland dann doch nicht. Im Nahverkehr muss man im voraus eine Fahrradkarte kaufen (Innerhalb eines Bundeslandes bzw. Verkehrsverbundes sind die Preise und Mitnahmeregelungen noch verschieden), hat aber keine Garantie auf eine Mitnahme. Die meisten deutschen Nahverkehrszüge haben aber schon mehr Fahrradplätze als die britischen. Im Fernverkehr kostet es dann etwas mehr (9 €) und ist (wie in GB) reservierungspflichtig - dann besteht zumindest theoretisch eine Mitnahmepflicht für die Bahn.
So gesehen hat das verpackte Fahrrad dann noch einen Vorteil mehr: Es gilt "nur" als Gepäck und kann dann sogar im ICE, der keine Fahrradplätze hat, mitgenommen werden.
 
zählt es dann auch als nicht fahrtüchtig wenn ich das Vorderrad abmontiere?
Den Tipp hat mir mal ein Kontrolleur gegeben. Von daher... Aber dann kam ein anderer, der sagte, nein, ein kostenpflichtiges Fahrrad sei das dann tatsächlich nicht mehr, wohl aber "Sperrgut" und das koste auch. Aber man kann es sicherlich mal versuchen. Kann allerdings ein 40 Euro Schwarzfahr-Kärtchen einbringen...

phänomenal was man wegen 5€ für eine Radtransport für einen Aufstand machen kann
Für ein einmaliges Ereignis hast du Recht, wenn du aber tagtäglich zur Arbeit fährst, sieht das anders aus.
Ich fahre, so oft ich kann, durch. Aber bei der Entfernung komme ich an meine Grenzen und würde gerne oft 15 km zum Bahnhof fahren, dann 45 min. Zug, um schließlich die letzten 12 km wieder zu radeln. Das kannste mal machen, aber auf Dauer, wie das im Winter dann der Fall wäre, ist das nur noch teuer.
 
Für ein einmaliges Ereignis hast du Recht, wenn du aber tagtäglich zur Arbeit fährst, sieht das anders aus.
Ich fahre, so oft ich kann, durch. Aber bei der Entfernung komme ich an meine Grenzen und würde gerne oft 15 km zum Bahnhof fahren, dann 45 min. Zug, um schließlich die letzten 12 km wieder zu radeln. Das kannste mal machen, aber auf Dauer, wie das im Winter dann der Fall wäre, ist das nur noch teuer.
Je nach Verkehrsverbund gibt es eine Monatskarte für das Fahrrad, hier im VRS z.B. 31,60 € je Monat. Das macht bei 20 Arbeitstagen im Monat mit Hin- und Rückfahrt weniger als 1 € je Fahrt.
 
Hier gab es doch einen Thread zum Thema Radverpackung mit einer als dünen Ripstop-Nylon genähten Tasche. Allerdings war die Demontage (Räder raus, am Rahmen befestigen, Lenker längs, Schaltwerk ab etc.) nur für Reisen, nicht für tägliches Fahren praktikabel.

Meine Liebste hat seit rund 15 Jahren ein Birdy von Riese & Müller, mit dem ist sie lange täglich 6 km vom Bahnhof zur Arbeit und zurück gefahren. Gibt's auch günstiger von Brompton und Dahon.
 
Danach fragt die Handvoll Radler, mit denen ich regelmäßig auf meiner Strecke zu tun habem, seit Jahren. Nichts passiert.
Wir wären alle bereit, einen überschaubaren Obolus zu zahlen, aber es bewegt sich nichts. Vor 6 und nach 8:30 Uhr ist die Mitnahme in REs auf der Strecke kostenlos. Aber wir fahren eben mittendrin.
 
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dem Rad in diversen Taschen in den Zügen der DB gemacht, wie ja auch schon geschrieben auch in vollen ICEs, wo die Tasche dann zugegeben mangels Platz schon im Weg ist.

Wenn es eine mobilere Lösung sein soll als eine Fahrradtasche, tut es auch eine dünne "Fahrradgarage", also eher ein verschließbarer Regenschutz, der im Zweifel auch in die Trikottasche passt. Und verpackt ist verpackt...
 
Für ein einmaliges Ereignis hast du Recht, wenn du aber tagtäglich zur Arbeit fährst, sieht das anders aus.
Ich fahre, so oft ich kann, durch. Aber bei der Entfernung komme ich an meine Grenzen und würde gerne oft 15 km zum Bahnhof fahren, dann 45 min. Zug, um schließlich die letzten 12 km wieder zu radeln. Das kannste mal machen, aber auf Dauer, wie das im Winter dann der Fall wäre, ist das nur noch teuer.

so gesehen geb ich dir recht , denn so kam das bisher nicht rüber, ;)
 
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