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Rennradfahren in den Alpen

Ich finde eigentlich Saint-Jean de Maurienne oder Saint-Michel gut. Von da kommt man direkt (maximal 10-15km) zu Telegraphe/Galibier (sehr hart - ist glaub ich nicht mehr so weit vom Stelvio entfernt - und sehr schön), Croix de Fer (hart und sehr schön und verkehrsarm), Glandon (auch wunderschön und verkehrsarm, auch gemein), Madeleine (noch nicht gefahren), Les Sybelles (auch noch nicht gefahren).
Wenn man Lust hat, sich richtig zu quälen, kann man auch gut über den Galibier und über den Croix de Fer (von der anderen Seite) zurück, vielleicht sogar zwischendurch noch Alpe d'Huez einbauen (der ist eigentlich garnicht so brutal, wie man denken könnte) oder auch Les deux Alpes (auch noch nicht gefahren).
Auch könnte man über den Galibier, dann noch den Izoard (auch total schön und verkehrsarm, relativ flüssig fahrbar) und wieder über den Galibier zurück...
Also massenhaft Möglichkeiten mit sehr schönen, sehr berühmten Pässen - und da gibt es eigentlich recht günstig Hotels, die auch auf Radfahrer eingestellt sind.
 
Ich glaub, wenn wir von "verbaut" sprechen, ist dann nicht nur das Stilfser Joch auf der Passhöhe verbaut. Ich hab es selbst noch nicht gesehen, da ich noch nicht oben war. Werde mich aber nicht abschrecken lassen und heuer hochfahren. Ich schließe mich da mal der Meinung von "Peter 90" an, daß es da bestimmt Plätzchen gibt da oben, wo man für sich alleine sein kann und einfach das Erlebnis genießen kann, was man heute großartiges Vollbracht, oder erlebt hat.
Für einen ist der Paß das größte, für den anderen der, und wieder ein anderer behauptet, nein das beste und schönste ist das.
Ich bin auch schon den Glockner hoch und dann weiter zur Edelweißspitze, oben angekommen war der erste Gedanke, oh Gott was ist denn da los, die Pkw´s und Motorräder zusammengeschachtelt auf dem kleinen Parkplatz, ein Menschengedrännge, wirklich nicht schön.
Ich holte mir dann eine Radlerhalbe aus der Edelweißhütte, suchte mir ein schönes Plätzchen hinter der Hütte und schaute seelenruhig, alleine den Berg hinab über das atemberaubende Panorama. Ich dachte für eine halbe Stunde, ich bin alleine auf dem Berg.
Das hört sich für den ein oder anderen vielleicht etwas bekloppt an, aber ich würde mal sagen, jedem das seine!

Gruß
Thomas
 
Hast natürlich Recht, ich meinte die Alpen, irgendwas lief da in meinem Kopf falsch. :D

Letztendlich gibt es in den Alpen zu viele schöne Pässe und wirklich nur sehr wenige Pässe, von denen man abraten sollte.

Verkehr kann ein No-Go Kriterium sein, beispielsweise bei der Höllentalstraße von Freiburg nach Titisee-Neustadt. Aber hier handelt es sich auch um eine Hauptverkehrstrecke, die einst sogar zur Autobahn ausgebaut werden sollte und von LKWs befahren wird. Alpenpässe, die dagegen vorwiegend touristischen Zwecken dienen, mögen zwar stark befahren sein, aber von völlig anderen Verkehrsteilnehmern. Auch erlauben hier die Streckenführungen und der langsame Verkehrsfluss gar keine Raserei.

Es mag merkwürdig klingen, aber ich fand den Verkehr bei der autofreien Großen Scheidegg störender als am Stilfser Joch, denn wenn dich dort auf der schmalen Straße ein Bus überholen will oder er dir auf der Abfahrt entgegen kommt, dann finde ich das weitaus gefährlicher als die vielen Motorräder am Stilfser Joch. (nebenbei bemerkt empfand ich die Fahrt zur Großen Scheidegg aufgrund der noch atemberaubenderen Landschaft trotzdem schöner, auch wenn ich auf der Abfahrt, wenn auch teils selbstverschuldet, ganz schön mit den Bussen zu kämpfen hatte)

Ich bin völlig bei der Meinung, dass man nicht nur auf die großen, bekannten Alpenpässe schauen sollte, sondern auch die vielen kleinen, oft völlig unbefahrenen Straßen miteinbeziehen sollte. Diese sind oft wunderschön. Das ist das Stilfser Joch aber auch, sonst wäre da ja nicht so viel Verkehr. Letztendlich sollte man sich auch die Zeit nehmen an einer ruhigen Stelle zu verweilen. Wer eine Hatz von A nach B vorhat, der verpasst mMn. ohnehin etwas. Und am Stilfser Joch mag es zwar schwieriger sein eine ruhige Stelle zu finden als auf anderen Pässen, aber man findet diesen Platz auch dort. Ob nun Stilfser Joch, Timmelsjoch, Grimselpass, Gotthardpass oder wo auch immer. Einen ruhigen Platz habe ich noch immer gefunden.

Das Stilfser Joch ist schon ein Extrembeispiel, Gebäude, Lokale, etc. gibt es auf jeder Passhöhe, am Stilfser Joch ist es sicher ziemlich krass. Aber letztendlich ist das eben der Preis, den man für eine solch sonst eher unbedeutende Straße zahlen muss. Die gradiose Straßenbaukunst macht das aber für mich allemal wett.
 
Alpenpässe, die dagegen vorwiegend touristischen Zwecken dienen, mögen zwar stark befahren sein, aber von völlig anderen Verkehrsteilnehmern. Auch erlauben hier die Streckenführungen und der langsame Verkehrsfluss gar keine Raserei.

Wenn man da nicht runterballern kann, ist die ganze Sache doch nur noch halb so viel wert...
Ne aber im Ernst, als ich den Telegraphe runtergefahren bin, wurde ich die ganze Zeit extrem von Autos aufgehalten ( da kann man kaum überholen), mir taten echt die Finger weh vom Bremsen. Die Einheimischen geben immer gut Gummi, aber manche Touris rösten da lieber ihre Bremsen (OK, wenn man die Strecken nicht kennt, ist etwas Vorsicht auch mehr als angebracht).
Das mit dem Verkehr kann einem die Sache jedenfalls schon ein wenig vermiesen - aber das hängt auch von der Uhrzeit ab.
 
Liebe Foristen

Obwohl der Frankenkurs schmerzhaf ist, kann man in der Zentralschweiz gut und günstig Rennradurlaub machen. Vorteil ist die kurze Anreise und wenn man Restaurants vermeidet ist es auch nicht soooo teuer.

Als Ausgangspunkt empfehle ich Andermatt. Von hier aus ist es möglich mehrere 100-135km lange Runden zu fahren über legendäre Pässe und spektakuläre Strassen. Mein Vorschlag für eine Woche Radurlaub wäre..

Andermatt-Furka-Nufenen-Gotthard-Andermatt 105km /3000h.M
Andermatt-Oberalp-Lukmanier-Gotthard-Andermatt 135km/3300h.M.
Andermatt-Gotthard-Lago Maggiore-Zug Zurück Andermatt. Ausrollen Relaxen 100km Downhill
Ruhetag
Andermatt-Furka-Grimsel-Susten-Schöllenen-Andermatt 140km/ 3500h.M.
Andermatt-Schöllenen-Susten-Grimsel-Furka-Andermatt 140km/3500h.M.

Abhängig vom Wetter kann man auch die Hohen Pässe auslassen und für einen Tag an Lago di Como oder Maggiore fahren. Beide Seen sind in zirka 1 Stunde mit dem Auto erreichbar.

In verschiedenen GPS Webseiten gibt es touren von Andermatt aus in allen variationen.
Andermatt hat eine neue Unterkunft die als Lodge und Hostel für selbstversorger Radsportler ab c. 30 EUR/ Nacht gunstig ist. alles ist modern, mit Sauna, Terrassen, BBQ und Radwerkstadt ausgerüstet für Sportler und deren Bedürfnisse gebaut. Es ist zu finden unter www.basecamp-andermatt.com Hier vor der Tür gehts auf die Oberalpstrasse und abends ist man ohne Begleitfahrzeug wieder vor der eigenen Hütte. Einfahche logistik ohne Fahrer und man ist jeden Tag eine neue Route gefahren.

Gruss

Chriss
 
Schweiz ist für uns auch interessant, da kenne ich noch Leute aus alten Zeiten. dort wäre schon mal ne Unterkunft gesichert.
 
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