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Rennrad für Langstrecken

fibi

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Hallo, bis dato bin ich mit meinem (etwas zu großen) Cube die ganzen Langstrecken geradelt. Nach einer Hüftathrose links/rechts möchte ich nun das Hobby nicht aufgeben und suche ein Rennradel, welches für die langen Strecken sinnvoll ist. (also P-B-P 2015 steht wieder an) Aufrechterer Sitz, gute Dämpfung...

Bei diesen Rennen habe ich immer wieder Leute mit ganz alten Rädern aber auch Leute die High-Tech-Maschinen fahren..Bei dem Überangebot an Rädern weiss ich nicht, was als am Sinnvollsten wirklich anzusehen ist.

Kennt Ihr Räder, welche von der Geometrie her ein konfortableres Fahren ermöglichen? Das Madone 4.5 hab ich mal im Netz gefunden...EUR 2000 müssen aber irgendwo auch die Obergrenze sein...

Ich bin gespannt und freue mich über Eure Meinungen!....Andreas (der 1.89 groß und 74kg schwer ist)
 
Hi,
ich habe das Rose Pro Cross DX 3000 mit Randonneur-Ausstattung. Trifft ziemlich Deine Anforderungen. Man müsste dem nur z.B. mit der neuen Ergon Sattelstütze noch etwas Komfort beibringen. Ich bin 190 groß und habe 104 kg, daher die Wahl des eher robusten Crossers als Basis. Wäre mit Shimano statt SON und BuM statt SuperNova auch deutlich unter 2000 € geblieben.
Längste Strecke bisher 385 km. Bis äußerst zufrieden mit dem Rad.
 
Was da für ein Rad / Rahmen rauskommt, hängt sicherlich auch von Deiner persönlichen Zielsetzung bei dem Fahren von Brevets an.
Ich persönlich bevorzuge hierfür ein Rad mit langem Radstand und Möglichkeiten, Schutzbleche und Gepäckträger anzubringen.
Bei der Wahl der Rahmengröße eher den größeren Rahmen nehmen.
Meine Wahl fiel dabei auf das Van Nicholas Yukon.
Das Rad ist halt eher ein "Trecker" denn ein Rennpferd, aber man fährt wie auf einer Sänfte und auf Schienen.Gerade rauhe Straßenbeläge wie in Frankreich, Wallonie oder Schottland werden gut "verschluckt".
Habe damit ohne größere Blessuren diverse Brevets inkl. PBP und LEL überstanden.

Insbesondere die Briten bauen auch eine Reihe von entsprechenden Rahmen - google mal "Audax frame".
Persönlich würde ich dort eher was in Stahl anstatt Alu preferieren.

Ein wichtiges Komfortelement besteht m.M.n. auch in der Wahl der Laufräder:
Für mich nur klassisch eingespeicht mit 28mm Reifen.
Einen weiterer Vorteil hat so ein LRS bei Speichenbrüchen, da man eine gebrochene Speiche unterwegs noch rauszentrieren kann (gerade noch bei Mitfahrern von LEL erlebt).
Ich würde keine elektronische Schaltung nehmen - bei LEL gab es ein paar Kandidaten, denen mitten auf der Strecke der Saft ausfiel.
(Ernstgemeinte Frage mitten in der Pampa: Hast Du vielleicht ein Ladegerät für Di2 dabei?)

Bei der Wahl des Sattel bin ich gerade auf einen Brooks umgestiegen - scheint sehr bequem zu sein.
Ob dieser Sattel jedoch für mich bei Brevets passt, weis ich erst nach dem ersten 600er.

Übrigens:
Im Forum gibt es inzwischen auch eine Brevet-Ecke.
 
...Insbesondere die Briten bauen auch eine Reihe von entsprechenden Rahmen - google mal "Audax frame"....

Olala, da gerät man aber auf Websites der teuren Versuchungen... ;)
Und schnell bei einen uneitel (nix Dekostreifen und Kringel) konfigurierten Rahmen von Mercian auf knapp 1000€ Pfund + VAT. Da gerät fibis 2.000€-Grenze aber sehr in Gefahr.
Das Yukon ist ja ein sehr schönes Rad. Habe aber auch gerade ei 3.100€ aufgehört mit der Konfiguration.

Ich bin vor 7000 km von Brooks auf Fizik Antares Versus umgestiegen. Jeder A..... ist anders.
 
Am letzten Donnerstag habe ich beim Münsterlandgiro 2 Bilder vom neuen Rosemodell gemacht, dem CGF (bzw. GF). Das soll der Komfortrenner werden, wie ich vor einigen Wochen nach der MEsse in Friedrichshafen mal gelesen habe, weil Rose in dem Bereich noch kein Modell anbieten konnte, wie es Mitkonkurrenten jedoch schon längst taten.
Merkmale beim flüchtigen Anschauen:
- Hohes Steuerrohr, ich meine auch gelesen zu haben, dass da irgendwas mit Spacern und Vorbau variabel pro Fahrt eingestellt werden kann (hier kann mich meine Erinnerung aber auch trüben)
- Sitzstrebe mit Knick, soll mehr flexen.
- Einziges Rosemodell, neben den reinen TT-Rädern, mit der Hinterbremse unter der Sitzstrebe.

Bilder sind hier:
http://fotos.rennrad-news.de/s/14562
 
Olala, da gerät man aber auf Websites der teuren Versuchungen... ;)
Und schnell bei einen uneitel (nix Dekostreifen und Kringel) konfigurierten Rahmen von Mercian auf knapp 1000€ Pfund + VAT. Da gerät fibis 2.000€-Grenze aber sehr in Gefahr.
D
Da gibt es aber auch deutlich günstigere Varianten, z.B. diesen oder diesen
Der Yukon-Rahmen hat mich vor 3 Jahren noch unter 1000€ gekostet, hat doch was angezogen im Preis.
Aber wenn man alte Teile wiederverwendet, dann kann es günstiger werden. Nur braucht man bei dem Rahmen Bremsen mit längeren Schenkeln, damit die Schutzbleche genügend Platz haben - gibt es auch von Van Nicholas.
 
fibi , mich irritiert Deine Frage im Zusammenhang mit Deiner offensichtlichen "(also P-B-P 2015 steht wieder an)" extremen Langstreckenerfahrung. Diese extreme Langstreckenerfahrung fehlt mir, alles was wesentlich über die Standard-Marathondistanzen hinaus geht, kenne ich nicht.
Und doch wäre es für mich (und ich denke für sich selbst auch für jeden anderen mit Langstreckenerfahrung) ein Leichtes, ein für mich perfekt passendes und meinen Neigungen entgegenkommendes Rad allein anhand der Geometriedaten besser zu bestimmen, als jedes noch so kompetente Forenmitglied. Einzig das Fahrgefühl, dass von Rad zu Rad selbst bei annähernd gleichen Geometriedaten unterschiedlich und eine Frage des persönlichen Empfindens sein kann, müsste im Fahrversuch ermittelt, oder im Vertrauen auf Material und Konstruktion hingenommen werden. Du weißt doch schon, dass Dein Cube (welcher Größe?) zu groß für Dich war. Du weisst, wo es zwickt. Du weißt auch, dass Du aufrechter (wieviel im Vergleich zum uns unbekannten Cube?) sitzen möchtest. Wahrscheinlich weißt Du auch, dass Du kürzer sitzen möchtest.

Der Fahrkomfort eines RR hängt neben einer individuell passenden Geometrie meiner Meinung nach mehr an voluminöseren Reifen, als an irgendwelchen Werbeversprechen der Rahmenbauer.

Sorry, ich denke, Du allein kannst Dir besser helfen als alle hier zusammen, bestenfalls die Mitglieder im Brevetforum könnten Dir noch einen sinnvollen Tip geben.

Viel Erfolg!
 
fibi: Wenn Du schon Langstreckenerfahrungen hast, dann erübrigen sich für mich Hinweise auf Ausrüstungen - vielmehr stellt sich die Frage, was Du eben als detaillierteres Lastenheft zusammentragen kannst. Schlachtest Du das Cube? Hast Du Laufräder?Das beeinflußt den Preis ja nicht unerheblich.
Insgesamt und mit Blick auf die Arthrose würde ich auch dringend zu orthopädischer Optimierung raten, d.h. neben angepasster Sitzhaltung die Sattelstütze als Federungsträger einplanen.
Bliebe noch der Rahmen und da sei Dir mal Lagaffe empfohlen, der hier einiges Fachwissen zu bieten hat.
Neben Edelmarken wären vielleicht Meryleth, Fort oder Surly einen Blick wert, wenn Du ein begrenztes Budget hast. Erhältlich sind die beispielsweise über die Radspannerei in Kreuzberg, Surly-Rahmen kann aber auch jeder andere Händler bestellen.
Weitere Ausrüstungstips ergeben sich voelleicht auch aus dem Blog von Randonneurdidier.
 
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