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Rennrad brauchbar in der Stadt?

Ich fahre auch ein RR (ein 2Danger Giro Comp T, AFAIK von 2008 oder 2009 - Alurahmen, Alu-/Carbon-Gabel, Ultegra 6600 mit 3-fach-Kurbel) als Alltagsrad, d.h. sowohl in die Uni als auch zum Einkaufen, zu Terminen in der Stadt etc. Das hat sich eigentlich sehr gut bewährt - vorher fuhr ich ein Hardtail-MTB, nun bin ich deutlich schneller unterwegs, a) wegen des geringeren Rollwiderstands und b) weil ich auch mal etwas weniger zurückhaltend fahre, da ich mich auf dem RR gerade durch Sitzposition und Lenkerhaltung wohler fühle als auf dem MTB (oder auch einem "normalen Stadtrad", was ich allerdings selbst noch nie besaß). Die hier recht häufig anzutreffenden Hollandradler sehe ich so auf einer Fahrt >500m normalerweise nur einmal, auch mit korrekter Beachtung der Ampeln. :)

Als LRS fahre ich die Shimano WH-RS 10 mit Continental GP 4Season-Reifen (23 mm) und Race 28-Schläuchen. Damit bin ich sehr zufrieden, die Reifen fahren sich auch bei schlechteren Straßenverhältnissen oder bei nasser Fahrbahn noch gut - und einen Platten hatte ich auch noch nicht. Straßenbahnen gibt es hier und wenn man aufpasst, ist das auch mit einem RR kein Problem - man sollte es bei Kurven über die Schienen nur mit der Schräglage nicht übertreiben und tunlichst die Finger von den Bremsen lassen. :D Aber das ist mit einem MTB mit Stollenreifen ja auch nicht anders, nur hat man da etwas mehr Toleranz zum Abfangen, falls man wegrutscht.

Zum Thema Haltbarkeit - habe das Rad letztes Jahr gebraucht gekauft und dann gleich einige Reparaturen gehabt, am Anfang platzte "einfach so" ein Reifen, wenig später brach eine Speiche am Hinterrad und dann waren auch Kette sowie Kassette fällig. Eigentlich befürchtete ich dann schon, dass das eben die Rechnung ist für das Fahren auf teilweise recht schlechten Straßen, regelmäßigem Transport von 15-20 kg an Einkäufen zusätzlich zu meinen ca. 82 kg und so weiter - nachdem das Hinterrad repariert und die Antriebskomponenten ersetzt wurden, ist aber nun seit fast einem Jahr alles einwandfrei, sodass ich die Probleme eher auf nicht ausreichende Pflege und Wartung beim Vorbesitzer zurückführen würde.

Mein Fazit: Ein RR mit guter Ausstattung (v.a. Bremsen!) und guter Bereifung, auch in 23mm Breite, ist in der Stadt problemlos zu fahren - ich will jedenfalls nichts anderes mehr. Man muss sich lediglich damit abfinden, dass Felgen, Bremsen und Antrieb häufiger gereinigt werden wollen, als man das vom Trainings-RR gewohnt ist.
 
Die GP 4Seasons stehen für mich auch zur Debatte für mein neues Zweitrad (zur Arbeit). Meine GP 4000S hatten auf 5.000km zwei Snakebites und ich den Pangel mit dem Schlauchwechsel. Wenn du schreibst, dass du mit den GP4S keine Probleme hattest, welche Laufleistung steht dahinter?
 
Rennrad geht in der Stadt. Ich praktiziere das seit je mit meinem ersten Rennrad (Stahlrahmen) und hatte bislang sicher den ein oder anderen Platten mehr, gerade bei Schotter. Das liegt aber auch an der Bereifung, Luftdruck und eben einem wachsamen Auge auf grobe Brocken.
Schlaglöcher sind vermutlich einzig am MTB kein Problem. Bei Schienen gilt es, in entsprechendem Winkel zu queren und - muß man den Dingern folgen - tunlichst nicht reinzurutschen.
Um ein entsprechend fettes Schloß nebst weiterem Diebstahlschutz und Nutzung betrieblicher Alternativen bei Volksfesten oder durchzechten Nächten (die Nacht lang bei entsprechendem Publikumsverkehr das Rad am Laternenpfahl anbinden) kommt man nicht herum.
 
Die GP 4Seasons stehen für mich auch zur Debatte für mein neues Zweitrad (zur Arbeit). Meine GP 4000S hatten auf 5.000km zwei Snakebites und ich den Pangel mit dem Schlauchwechsel. Wenn du schreibst, dass du mit den GP4S keine Probleme hattest, welche Laufleistung steht dahinter?
Noch nicht allzu viel, ich habe das Rad erst seit einem Jahr und auf meinem Trainingsrad fahre ich andere Reifen (da brauche ich ja nicht so viel Profil wie bei den GP4S). Ich würde sagen, mittlerweile dürfte es an die 1000 km gehen...
 
Wobei das Profil der 4season genauso viel oder wenig bringt, wie das der 4000s. Nämlich nickes.
 
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