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Radwegnutzung Pflicht?

andyborsti

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Hey Leute,:lol:

ich hab jetzt schon mehrere mal gehört, daß die Nutzung des Radweges Pflicht sei. Hier bei uns in der Gegend :eek: (Oberbayern/Inntal) kann man diese aber nur teilweise benutzen, da sie mit Splitt, Ästen, Glasscherben etc. übersäät sind. Hab mir da auch schon einige Plattfüße eingehandelt...super Sache....:mad:

Jetzt meine Frage...weiß jemand von Euch wie die rechtliche Lage ist? Denn niemand zahlt mir die kaputten Reifen nach der Radwegnutzung...!

Bis zu welcher Geschwindigkeit darf man auf dem Radweg überhaupt fahren? Denn es ist schon nervig, wenn man ständig Rollerbladern, Fußgänger usw....ausweichen muß.....:(

Danke für Eure mails
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

In Deutschland sind Radwege benutzungspflichtig, wenn sie durch die bekannten Blauen Lollis gekennzeichnet sind. Wenn kein blaues Schild da steht, wird die Benutzung nur empfohlen.

Es gibt inzwischen einige Präzedenzurteile, die in bestimmten Situationen dem Radfahrer das Recht zugestehenstattdessen die Straße zu benutzen, allerdings sollte man sich nicht unbedingt auf diese Urteile verlassen, da das ganze wohl auslegungssache des Richters ist.

Einige Beispiele für Unzumutbarkeit der Radwege:
Radweg schmaler als 1,5 Meter
Radweg aufgrund von Schlaglöchern nicht ohne Gefahr für Gesundheit und Material befahrbar
Radweg sehr verwinkelt und daher nur im Schritttempo befahrbar.

Gestritten wird wohl auch noch um die gemeinsam von Radfahrern und Fußgängern benutzten Wege (blauer Lolli mit waagerechtem Strich in der Mitte). Der Bund hat sich wohlmal irgendwann verpflichtet, dass dies nur eine Ausnahmeregelung sein soll, es sind aber in einigen Gegenden 60% der Radwege so gekennzeichnet.
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

Beim ADFC steht folgendes:

Auch gekennzeichnete Radwege müssen nicht benutzt werden, wenn dies nicht zumutbar ist (z. B. wenn Glas oder Schnee diesen bedecken - Rechtssprechung)

Ist es das, was Du gesucht hast. Ansonsten musst Du einen Radweg benutzen, wenn dieser als solcher gekennzeichnet ist.
Problem ist nur: Ich weiss ja erst wenn ich durchgefahren bin, das da Glas liegt. Oder kann ich pauschalerweise davon ausgehen, dass auf jedem Radweg Glas liegt? Dann wäre die Nutzungspflicht ja hinfällig.
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

Ich kann nicht davon ausgehen, dass der Radweg nicht benutzbar ist. Das ist das Problem. Bei uns wird man aber im Normalfall nicht von der Rennleitung gezwungen den Radweg zu nutzen. Schlecht ist halt,wenn was passiert.

Ich empfehle folgendes zur Information:
www.cycleride.de

und meinen Link in der Sig
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

Stimmt es eigentlich, dass man auf Radwegen max. 22km/h fahren darf? Wenn ja, dann müssen wir sie ja nicht benutzen, sondern dürfen sie sogar nicht benutzen :D

Gruß Julia
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

... Betreffs eigene Erfahrung ...

Mir vor Jahren passiert:

Winter, Straße für Radfahrer gesperrt, ausgewiesener Radweg vorhanden.

Da es nur ein paar Kilometer sind und ich eben weiß, dass der Radweg an einigen Stellen vereist ist, und zudem auf der anderen Seite eines Baches liegt fahre ich auf der Strasse.

Meistens erwischt man dort Lastwagen, kann also diesen für Radfahrer gesperrten Abschnitt ziemlich schnell fahren.

Polizei stoppt mich, stoppt den Verkehr und ich darf auf halber Höhe wieder zurück fahren.

Beispiel eins, ich habe versucht der Polizei zu erklären, dass der Radweg lebensgefährlich ist. Die Antwort war glaube ich, was gefährlicher ist mit 50 hinterm LKW herzufahren oder ...


Beispiel zwei, die Polizei erwischt mich schon vor dem Abschnitt, sprich kurz vor dem Schild, Radfahrer über die STraße, dann auf den Radweg
Wieder versuche ich zu erklären, dass ich den Weg kenne und mehr als an zwei Stellen selbst zu Fuß es unsicher ist diesen Radweg zu benutzen.

Zweitens, daß es hier an dieser Stelle gefährlicher ist zu warten bis man die Straße überqueren kann. Die beiden Beamten bestanden darauf dass ich den Radweg benutze. Ich glaube, es ist zu lange her, die haben nach einer Weile wieder den Gegenverkehr angehalten und ich mußte auf den Radweg wechseln.

Frage, was macht man am Arsch der Welt, wenn zwei Beamte es nicht akzeptieren, dass der nicht von der Straße einsehbare RADWEG unzumutbar ist.

Also ich fahre dann eben auf dem Radweg und mußte tatsächlich beide male absteigen ...

Übrigens haben die Herren Beamten bei Beispiel zwei tatsächlich im nächsten Ort gewartet ... war ich froh nicht a bißl gewartet zu haben und auf einen LKW spekuliert zu haben.

Obala, da fällt mir ja noch ein aktuelles Beispiel mit Beamten ein.

Ehrlich, ich bin ein Feigling, aber da gibt es ein paar Kilometer von hier ein Stück, da fährt kein Radler auf dem Radweg, außer mir, lach.

Ja und da halten doch zwei Streifenpolizisten Wacht, sprich stehen mit ihrem Auto über die ganze Breite auf diesem schmalen Radweg. Heul, ich habe mich nicht getraut anzuhalten und zu fragen ob man nicht 25 Meter weiter sich hinstellen kann, wo Fuß, Rad und Garteneinfahrt ein freies Parken ermöglicht.

Man liest sich ...
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

Stimmt nicht, die Geschwindigkeit ist auf Radwegen nicht begrenzt.
Was du meinst, ist diese bescheuerte Regelung, dass Skater auf der Straße und nicht auf dem Bürgersteig fahren sollen, weil sie schneller als 22kmh fahren können.
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

Stimmt es eigentlich, dass man auf Radwegen max. 22km/h fahren darf? Wenn ja, dann müssen wir sie ja nicht benutzen, sondern dürfen sie sogar nicht benutzen :D

Gruß Julia

Schön wärs. Du musst dann drauf, darfst aber nicht schneller fahren.
Ne Schmarrn, prinzipiell gilt auf Radwegen angepasste Geschwindigkeit, also auch mal Schrittgeschwindigkeit wenn entsprechend viel los ist.
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

was ich zu diesem thread zunächst mal sagen muss, ist: Suchfunktion
(ist eins der themen, die jede woche einen neuen thread bekommen :D :D andyborsti: such mal nach threads hierv im forum - dann kannst Du viele interessante dinge lesen und Dir Deine eigene Meinung bilden - ist nämlich leider nötig)

Es gibt nämlich keine eindeutige rechtliche Regelung. Wobei eventuelle Diskussionen mit unserem grün-weißen Fanclub noch das geringste Problem sind. Blöder ist das, wenn mal was passiert, denn:

Radwegbenutzungspflicht ist nur durch Zumutbarkeitsregelungen eingeschränkt. Deshalb musst Du bei jedem Unfall auf der Straße damit rechnen, dass der gegnerische Anwalt Dir eine Mitschuld gibt (wärst Du auf dem Radweg gewesen, hätte Dich der Typ im Auto gar nicht umfahren können...). Da brauchst Du dann selbst einen guten Anwalt, um den juristischen = finanziellen Schaden zu begrenzen.

Fährst Du aber auf dem Radweg, kriegt Dich der Anwalt eben wegen nicht angepasster Geschwindigkeit dran. Der arme Autofahrer, der Dich beim Rechtsabbiegen platt gemacht hat, konnte ja im Ernst nicht damit rechnen, dass Du mehr als Schrittgeschwindigkeit fährst. Kommt dann wieder auf Deinen Anwalt und den Richter an...

Ist jetzt natürlich recht negativ als worst case dargestellt. Aber es kommt dann immer auf Zeugen, Präzedenzurteile und Ermessen des Richters an.

Deshalb: in die Kirche eintreten (rein geographisch solltest Du ja eh schon katholosch sein) und St. Christopherus regelmäßig eine Walkerin opfern und ansonsten hoffen, dass nix passiert. Und ne Rechtsschutzversicherung ist in Deutschland eh für jeden Verkehrsteilnehmer zu empfehlen - Haftpflicht sowieso.

Persönlich halte ich es so, dass ich einen Kompromiss zwischen meiner eigenen Sicherheit (höchste Priorität), dem Fahrkomfort bzw. Spaß am Fahren und dem Nerven der Autofahrer mache.
Konkret: In der Stadt selten auf dem Radweg, da zu gefährlich. Ich versuiche schwach befahrene Nebenstrassen zu nehmen. Außerhalb versuche ich Radwege zu nutzen und vermeide Strassen mit schlechten Radwegen. Am liebsten sind mir entweder Wirtschaftswege oder schwach befahrene Strassen ohne Radweg.

Aber wie schon gesagt: SUFU
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

Schön wärs. Du musst dann drauf, darfst aber nicht schneller fahren.
Ne Schmarrn, prinzipiell gilt auf Radwegen angepasste Geschwindigkeit, also auch mal Schrittgeschwindigkeit wenn entsprechend viel los ist.

ups, eigentlich wollte ich auf den Link eingehen:

Petition gegen die Radwegbenutzungspflicht -MACH MIT-

Ganz ehrlich, ich bin da gespalten, also meine Meinung, meine Einstellung.

Ich hasse Radwege, nein anders kann ich es nicht ausdrücken.

Aber ich versuche, da ich kein aktiver Sportler bin Radwege zu benutzen, ja sogar Ampeln zu achten.

Und doch fühle ich mich auf der Straße wohler und sicherer. Vorallem die letzen drei Tage in denen ich im Schiff auf Feldwegen (Radwanderwegen), Fahrradwege etc. unterwegs war, hatte ich mehr Angst als letzte Woche, als ich es wieder einmal nicht lassen konnte und mich im dichten Verkehr in der Autoschlange eingereiht habe. Ja rechts war ein Radweg, aber heul alle 100, 200 Meter eine Fußgängerampel.

Tja und da bin ich wieder zurück an der Stelle wo ich mich nicht einer Petition anschliessen kann.

Radwege wären doch nicht schlecht, wenn ganz einfache Regeln, die für Autos gelten auch auf "RADWEGE" umgesetzt werden.

Ein Radweg, aber eine Fußgängerampel ... passt das ?

Autoampel ohne Kontakt automatisch rot gelb grün, Fußgängerampel (ja für Radfahrer dort hingestellt) zum Einen nicht automatisch, sprich man darf drücken und warten, und warten und warten.

Alleine das Warten, da kommt sich doch bestimmt nicht nur der Kaputte blöd vor, weil a kein Verkehr da ist, und zum anderen es nur eine kleine Einfahrt ist.

Tja, aber dieser Radweg hat es ja in sich, denn 300 Meter weiter steht ein blaues Schild, Radweg zu Ende, aber da man Ortskundig ist, weiß man, fünfzig Meter weiter steht wieder ein Schild, das den Radweg ausweißt.

Ich habe noch nie gesehen, dass irgendwo das Ende einer Straße ausweißt, man als Autofahrer also sein Ding da fünfzig Meter schieben muß um dann wieder per Motorkraft fahren zu dürfen.

Der Radweg, einen Kilometer weiter, Ausfahrt aus einer kleinen Siedlung.

Also der Autofahrer auf der Straße neben Dir, der hat Vorfahrt, nicht nur das Vorfahrtsschild zeigt einem das, sondern diese wohlbekannten weißen STreifen.

Warum zeigen weitere weiße STreifen nicht an, Radfahrer hat hier absolute Vorfahrt und die Autofahrer welche aus der Siedlung, aus den Sportstätten etc. herauskommen müssen Dich genauso wie die Autofahrer passieren lassen ?

Könnte natürlich noch lange weiter tippseln, über Kinder und ältere, über kaputten Typen die durch aufschwingende Beifahrertüren etc. tatsächlich vom Gesetzgeber meines Erachtens mehr gefährdet als geschützt werden, aber ... lassen wirs mal dabei.

Wünsch Euch weiter ein erfolgreiches Durchmogeln ... äh sicheren Umgang mit Vorschriften und roten Ampeln
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

ups, eigentlich wollte ich auf den Link eingehen:

Petition gegen die Radwegbenutzungspflicht -MACH MIT-

Ganz ehrlich, ich bin da gespalten, also meine Meinung, meine Einstellung.

Ich hasse Radwege, nein anders kann ich es nicht ausdrücken.

Aber ich versuche, da ich kein aktiver Sportler bin Radwege zu benutzen, ja sogar Ampeln zu achten.

Und doch fühle ich mich auf der Straße wohler und sicherer. Vorallem die letzen drei Tage in denen ich im Schiff auf Feldwegen (Radwanderwegen), Fahrradwege etc. unterwegs war, hatte ich mehr Angst als letzte Woche, als ich es wieder einmal nicht lassen konnte und mich im dichten Verkehr in der Autoschlange eingereiht habe. Ja rechts war ein Radweg, aber heul alle 100, 200 Meter eine Fußgängerampel.

Tja und da bin ich wieder zurück an der Stelle wo ich mich nicht einer Petition anschliessen kann.

Radwege wären doch nicht schlecht, wenn ganz einfache Regeln, die für Autos gelten auch auf "RADWEGE" umgesetzt werden.

Ein Radweg, aber eine Fußgängerampel ... passt das ?

Autoampel ohne Kontakt automatisch rot gelb grün, Fußgängerampel (ja für Radfahrer dort hingestellt) zum Einen nicht automatisch, sprich man darf drücken und warten, und warten und warten.

Alleine das Warten, da kommt sich doch bestimmt nicht nur der Kaputte blöd vor, weil a kein Verkehr da ist, und zum anderen es nur eine kleine Einfahrt ist.

Tja, aber dieser Radweg hat es ja in sich, denn 300 Meter weiter steht ein blaues Schild, Radweg zu Ende, aber da man Ortskundig ist, weiß man, fünfzig Meter weiter steht wieder ein Schild, das den Radweg ausweißt.

Ich habe noch nie gesehen, dass irgendwo das Ende einer Straße ausweißt, man als Autofahrer also sein Ding da fünfzig Meter schieben muß um dann wieder per Motorkraft fahren zu dürfen.

Der Radweg, einen Kilometer weiter, Ausfahrt aus einer kleinen Siedlung.

Also der Autofahrer auf der Straße neben Dir, der hat Vorfahrt, nicht nur das Vorfahrtsschild zeigt einem das, sondern diese wohlbekannten weißen STreifen.

Warum zeigen weitere weiße STreifen nicht an, Radfahrer hat hier absolute Vorfahrt und die Autofahrer welche aus der Siedlung, aus den Sportstätten etc. herauskommen müssen Dich genauso wie die Autofahrer passieren lassen ?

Könnte natürlich noch lange weiter tippseln, über Kinder und ältere, über kaputten Typen die durch aufschwingende Beifahrertüren etc. tatsächlich vom Gesetzgeber meines Erachtens mehr gefährdet als geschützt werden, aber ... lassen wirs mal dabei.

Wünsch Euch weiter ein erfolgreiches Durchmogeln ... äh sicheren Umgang mit Vorschriften und roten Ampeln

Siehst Du, genau deswegen. Theoretisch hast Du schon jetzt auf einem "fahrbahnbegleitenden" Radweg die gleichen Rechte wie der Verkehrsteilnehmer auf der Fahrbahn. Also vor allem Vorfahrt ...
Deswegen sind die Ampeln an sich sxchon mal Schwachsinn.

Wenn man aber, wie man eigentlich müsste nach der StVO-Novelle von 1997, jeden (!) Radweg überprüfen wollte, bestehende blau Lollies gegen "Radfahrer frei" austauschen (weil sich bei 95% aller Radwege die Benutzungspflicht nicht halten lässt), würde das
a) viel zu lange dauern (obwohl es in den letzten 10 Jahren hätte erledigt werden können)
b) Milliarden kosten.

Warum also nicht einfach die Bedeutung der Schilder ändern und ein Teil des gesparten Geldes in eine wirksame Medienkampagne für ein "Miteinander" investieren?
Das Recht die beschilderten Wege zu nutzen bliebe ja erhalten.
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

@ lede69

der Vorschlag, die Bedeutung der Schilder zu ändern, gefällt mit gut, aber ich halte das ehrlich gesagt im Moment für wenig realistisch. Wahrscheinlich wird es noch eine Weile dauern, bis sich das Fahrradfahren auf der Straße allgemein emanzipiert hat und vernünftige Standards für Radwege allgemein beachtet werden, aber die Zeit wird kommen. Bis dahin bleibt uns nur der Weg der vielen kleinen Schritte. Ich habe schon wieder gesehen, dass in einigen Gemeinden im Norden von Berlin neue, extrem lebensgefährliche Radwege auf den Gehwegen gebaut werden - mit Benutzungspflicht versteht sich. Von hohen Hecken verdeckte Einmündungen und Ausfahrten - unmittelbar über den Radweg führend. Autofahrer haben gar keine Möglichkeit Radler zu sehen, bevor ihre Motorhaube auf dem Radweg steht. Es hilft nur, die Gemeinden anzuschreiben und die Aufhebung der Benutzungspflicht einzufordern - bevor dort jemand schwer verletzt wird, was nur eine Frage der Zeit sein kann.

Gruß

menelaos
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

Kurzfristig sehe ich das ähnlich wie der kaputte: man muss einen Weg finden, sich durchzumogeln.

Mittel- und langfristig helfen in unserer Mediendemokratie nur zwei Dinge:

1. Lobbyarbeit: da können wir uns auf unseren guten alten BDR sicher verlassen, zumal der grad ja auch keine anderen Themen hat. Noch ein Grund, die Doper zu mögen. Könnten sich aber auch mal ein paar Radvereine zusammentun, um in der jeweiligen Lokalpresse aktiv zu werden, und jeder einzelne kann Leserbriefe schreiben....

2. rechtliches Vorgehen: Wenn sich jede "Gruppe" (es braucht halt immer Zeugen) angewöhnt, jeden nötigenden Autofahrer anzuzeigen, setzt ggf. irgendwann ein Lerneffekt ein. Besser und wahrscheinlich mittelfristig am erfolgreichsten dürfte es sein, die Gemeinden zu verklagen, die von sesselpupsenden Landschaftarchitekten entworfene "Radwege" als verpflichtend erklären. Wenn der Bürgermeister rafft, dass er für so was für "fahrlässige Körperverletzung" o.ä. drangekriegt werden kann und der Stadtsäckel leidet, dann setzt vielleicht auch ein Umdenken ein.

Viel wichtiger ist jetzt aber erst mal besseres Wetter!
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

@ lede69

der Vorschlag, die Bedeutung der Schilder zu ändern, gefällt mit gut, aber ich halte das ehrlich gesagt im Moment für wenig realistisch. Wahrscheinlich wird es noch eine Weile dauern, bis sich das Fahrradfahren auf der Straße allgemein emanzipiert hat und vernünftige Standards für Radwege allgemein beachtet werden, aber die Zeit wird kommen. Bis dahin bleibt uns nur der Weg der vielen kleinen Schritte. Ich habe schon wieder gesehen, dass in einigen Gemeinden im Norden von Berlin neue, extrem lebensgefährliche Radwege auf den Gehwegen gebaut werden - mit Benutzungspflicht versteht sich. Von hohen Hecken verdeckte Einmündungen und Ausfahrten - unmittelbar über den Radweg führend. Autofahrer haben gar keine Möglichkeit Radler zu sehen, bevor ihre Motorhaube auf dem Radweg steht. Es hilft nur, die Gemeinden anzuschreiben und die Aufhebung der Benutzungspflicht einzufordern - bevor dort jemand schwer verletzt wird, was nur eine Frage der Zeit sein kann.

Gruß

menelaos


Hier gibts den Link zum Musterbrief für Widersprüche:

http://www.cycleride.de/rund_ums_fahrrad/material.html#Musterbriefe
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

Kurzfristig sehe ich das ähnlich wie der kaputte: man muss einen Weg finden, sich durchzumogeln.

Mittel- und langfristig helfen in unserer Mediendemokratie nur zwei Dinge:

1. Lobbyarbeit: da können wir uns auf unseren guten alten BDR sicher verlassen, zumal der grad ja auch keine anderen Themen hat. Noch ein Grund, die Doper zu mögen. Könnten sich aber auch mal ein paar Radvereine zusammentun, um in der jeweiligen Lokalpresse aktiv zu werden, und jeder einzelne kann Leserbriefe schreiben....

2. rechtliches Vorgehen: Wenn sich jede "Gruppe" (es braucht halt immer Zeugen) angewöhnt, jeden nötigenden Autofahrer anzuzeigen, setzt ggf. irgendwann ein Lerneffekt ein. Besser und wahrscheinlich mittelfristig am erfolgreichsten dürfte es sein, die Gemeinden zu verklagen, die von sesselpupsenden Landschaftarchitekten entworfene "Radwege" als verpflichtend erklären. Wenn der Bürgermeister rafft, dass er für so was für "fahrlässige Körperverletzung" o.ä. drangekriegt werden kann und der Stadtsäckel leidet, dann setzt vielleicht auch ein Umdenken ein.

Viel wichtiger ist jetzt aber erst mal besseres Wetter!

zu 1.
Den BDR könnt Ihr vergessen. Der fühlt sich ausschließlich für seine Lizenzfahrer zuständig. Wenn der BDR sich für eine Lösung einsetzt, dann wird es eher was im Sinne von "Radfahrer müssen Radwege benutzen. Dem BDR angeschlossene Verkehrsteilnehmer mit gültiger Sonderlizenz dürfen auch die Fahrbahn nutzen".
Der BDR hat sich auf Anfrage, ob er unsere Petition unterstützt, negativ geäussert . Sinngemäß so was wie "geht uns nix an".

zu 2.
Für die Folgen eines solchen Radweges ist meines Wissens noch nie eine Gemeinde belangt worden.
Allerdings sind die Kosten für eine Neubeschilderung auch schon kräftig.
Ich hab in meiner Heimatgemeinde in einem Bereich von ca. 1000qm die Umbeschilderung auf Gehweg mit Radfahrer frei erreicht. Und dann einen bösen Brief vom Hauptamtsleiter bekommen, dass ob meiner Querulanz Schlaglöcher nicht geflickt werden, weil das Geld dafür für die neuen Schilder draufgegangen sei.
Allerdings lesen die seitdem die VwV zur StVO sehr genau. Sie wissen ja jetzt, dass ihnen jemand auf die Finger schaut.
 
AW: Radwegnutzung Pflicht?

das mit dem BDR war ja auch ironisch gemeint. wenn, dann der adfc:D

und Du bist ja schon auf dem Weg der kleinen Schritte...genau das meine ich. Dass man sich damit keine Freunde macht, ist eh klar.

Ich hoffe ja eh nur darauf, dass uns der Iwan und die Scheichs den Hahn zudrehen. Dann werden die Straßen schon leerer...ist wahrscheinlich von allem noch das realisitischste:o
 
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