• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall

Das sind aber keine Trolle sondern Querulanten. Also praktisch der analoge Vorläufer. Ich als unbehelmter Volksschädling kenn mich da aus.

Kann man so oder so sehen.
Aber würde es solche Menschen nicht geben, müsste der Kreuzberger sich auch nicht um seine Nächte sorgen. Wäre ja langweilig.
 

Anzeige

Re: Radfahrer ohne Helm tragen Mitschuld bei 'nem Unfall
Oh, eine Helmdiskussion, das ist neu!

Also denn, hier meine (wie immer, einzig richtige!) Meinung dazu:

Ich bin nach statistischer Auswertung meiner eigenen bisherigen Stürze der letzten 24 Jahre zu dem Ergebnis gekommen, dass sich diese zu fast 80% innerhalb von Gruppenaktivitäten ereigneten, und zu 100% ohne Kopfbeteiligung.

Ich habe schon 2 kaputte Helme, einmal im Radrennen, einmal auf dem Radweg mit Autokontakt.
Und ich arbeite in der Klinik, da liegen auch noch paar kaputte Köpfe in Behandlung ... der Rest kam gar nicht dort an.
 
Ich habe schon 2 kaputte Helme, einmal im Radrennen, einmal auf dem Radweg mit Autokontakt.
Und ich arbeite in der Klinik, da liegen auch noch paar kaputte Köpfe in Behandlung ... der Rest kam gar nicht dort an.

Ich sprach ja auch nur von MEINER Statistik.. die eines Fahrradkuriers in Neu Delhi ist auch sicherlich eine andere..
 
Um das Risiko mal real abzuschätzen.

Das sind laut Hannelore Kohl Stiftung (2004) die Ursachen schwerer
Schädel-Hirn-Verletzungen.

hks2004.jpg


Hat schon einen Grund, warum Vettel und Co. beim Autofahren Helm tragen.
(Und zwar einen Integralhelm, keine Styroporhalbschale)
 
Jo, Helmpflicht für Autofahrer, sag' ich ja immer!

Mmmh.. radeln mache ich ja in der Freizeit.. werde ich dann einer von den Grünen oder von den Gelben..? Und ein Arbeitsunfall kann auch auf dem Rad, auf dem Weg zur Arbeit sein.. oder mit dem Auto, ist man dann rot, grün oder rosa??

.
 
Um das Risiko mal real abzuschätzen.

Das sind laut Hannelore Kohl Stiftung (2004) die Ursachen schwerer
Schädel-Hirn-Verletzungen.

hks2004.jpg


Hat schon einen Grund, warum Vettel und Co. beim Autofahren Helm tragen.
(Und zwar einen Integralhelm, keine Styroporhalbschale)
Da steht Schädigungsursache. Bei einem Fahrradfahrer, der durch einen PKW geschädigt wird, wäre die Schädigungsursache aber auch "PKW". Wie groß der Anteil der PKW-Fahrer ist, die beim PKW-Fahren eine Schädel-Hirn-Verletzung davontragen, die womöglich durch einen Integralhelm gemildert worden wäre, geht aus der Statistik m.M.n. nicht hervor.
 
Jo, Helmpflicht für Autofahrer, sag' ich ja immer!

Mmmh.. radeln mache ich ja in der Freizeit.. werde ich dann einer von den Grünen oder von den Gelben..? Und ein Arbeitsunfall kann auch auf dem Rad, auf dem Weg zur Arbeit sein.. oder mit dem Auto, ist man dann rot, grün oder rosa??.
Würde mal so sagen: Rot, wenn du vom Auto umgenietet wirst (egal ob auf dem Weg zur Arbeit oder während der Freizeit). Rosa, wenn dir bei der Arbeit auf dem Bau ein Ziegelstein auf den unbehelmten Kopf fällt. Grün, wenn du beim Radeln einen Schlaganfall erleidest (auf Grund von Vorschädigung), deshalb stürzt und dir eine Kopfverletzung zuziehst . Gelb, wenn du beim Radeln durch ein Schlagloch fährst und zu Fall kommst.
 
Oh, man ... bei Freizeit sind die Kopfsprünge in nicht zu tiefes Nass dabei. Radfahren ist halt gesondert und zwar auch wenn man durch ein Auto umgenietet wurde...
Auf die Idee dass dann als Ursache PKW zu verorten, sind die dabei nicht gekommen, obwohl man es ja korrekterweise als Ursache ansehen müsste.

Es geht doch darum, dass Radfahren eben nicht besonders gefährlich ist. Nach aktuellen Zahlen ist es streckenbezogen etwa 10% sicherer als zu Fuß gehen.
Nach Zeit wäre es dann etwa 3.5mal gefährlicher als zu Fuß, was aber immer noch um Größenordnungen ungefährlicher als Autofahren ist.

Wenn man dann noch die Verletzungsmuster von Fußgängern und Radfahrern vergleicht, führt eigentlich kein Weg am Fußgängerhelm vorbei.
(und am Treppenhelm sowieso nicht)
 
Oh, man ... bei Freizeit sind die Kopfsprünge in nicht zu tiefes Nass dabei. Radfahren ist halt gesondert und zwar auch wenn man durch ein Auto umgenietet wurde...
Auf die Idee dass dann als Ursache PKW zu verorten, sind die dabei nicht gekommen, obwohl man es ja korrekterweise als Ursache ansehen müsste.
Hast du da eine Quelle für die Methodik der Untersuchung? Ich finde es ziemlich unlogisch, wenn die bei der Erfassung der konkreten Fälle als Ursache "Fahrrad" angekreuzt hätten, wenn in Wirklichkeit ein Rechtsabbieger der Verursacher des zur Kopfverletzung führenden Unfalls war. Ansonsten ist die Überschrift "Schädigungsursache" reichlich irreführend. Wäre aber nicht die erste Statistik, die mißverständlich beschriftet wurde...
 
Kann mich mal bitte jemand darüber aufklären, warum bei einigen hier so ein großes Interesse daran besteht, andere davon zu überzeugen, dass kein Bedarf besteht, den Kopf auf dem Rad zu schützen und Helme keine effektive Schutzfunktion haben?

Da werden immer und immer wieder diese über 20 Jahre alte Studie aus Australien bemüht, bizarre Theorien gesponnen und dilettantische Studien aufgeführt. Wer auf den Fahrtwind in den Haaren nicht verzichten möchte, der soll seinen Kopf doch als Knautschzone nutzen und so lange er nicht sportlich unterwegs ist, hat er jetzt sogar die Absolution des obersten Gerichts dafür. Worum geht es also?
 
Hast du da eine Quelle für die Methodik der Untersuchung? Ich finde es ziemlich unlogisch, wenn die bei der Erfassung der konkreten Fälle als Ursache "Fahrrad" angekreuzt hätten, wenn in Wirklichkeit ein Rechtsabbieger der Verursacher des zur Kopfverletzung führenden Unfalls war. Ansonsten ist die Überschrift "Schädigungsursache" reichlich irreführend. Wäre aber nicht die erste Statistik, die mißverständlich beschriftet wurde...

Ein Polizist bekommt im Dienst von von einem Fußgänger einen auf die Nase:

Was wäre die richtige Schädigungsursache:
Arbeitsunfall?
Fußgänger?
Gewalttat?
 
Hast du da eine Quelle für die Methodik der Untersuchung? Ich finde es ziemlich unlogisch, wenn die bei der Erfassung der konkreten Fälle als Ursache "Fahrrad" angekreuzt hätten

Da musst Du die HKS-Stiftung schon selber fragen. Gibt aber auch andere Quellen (destatis und co.) die gleichartige Wahrscheinlichkeiten auflisten.

2010 gab es auf der DVR Seite folgende Aussage:
"Auch die neuesten Erhebungen (Kuratorium ZNS – Hannelore Kohl Stiftung) zeigen einen Anteil der bis 20-Jährigen am Schädel-Hirn-Trauma von 37,1 %. Der Anteil der Radfahrer ohne Helm betrug hierbei 7,9 %, der Anteil mit Helm 1,3 %. Neben dem Schädel-Hirn-Trauma sind die zusätzlichen Gesichtsverletzungen – auch bei leichteren Schädel-Hirn-Traumen – oft schwerwiegend."

Da kamen sie auf 9,2% Radfahrer in der Gesamtheit der SHT. Leider fehlt die Tragequote der bis 20 jähringen. wenn sie damals 14% betrug, wäre keinerlei Schutzwirkung aus der Studie ablesbar. - Auch wird nicht erwähnt, wie das Rad verwendet wurde.
In BaWü lässt sich aus den Statistiken herauslesen, dass behelmte deutlich häufiger im
Krankenhaus eintreffen, als es ihrem Verkehrsanteil entspricht. - Da man aber nicht
erwähnt hat, ob da nicht auch die MTB um nen Baum gewickelt haben (und dabei
ja i.d.R. Helme tragen) bringt dies einen auch nicht weiter.

Man mag den ADFC ja für befangen halten, aber die Zahlenmaterialien die hier zusammengetragen sind, sind auf Grund der Quellenangaben ja nachprüfbar.
Interessant ist dort insbesondere Abschnitt 2.3 wo keinerlei Einfluss der Verletzungsschwere
und -häufigkeit durch Einführung der Helmpflicht für Kinder in Neuseeland erkennbar ist.

Auch die UCI kann keinen statistischen Nachweis einer Abnahme schwerer und tödlicher
Verletzungen im (Profi-)Radsport seit Einführung der Helmpflicht erbringen.
Die Fallzahlen sind allerdings auch so gering, dass jemand mal sogar eine Verdoppelung
der Toten durch Helmpflicht ermittelt hat.

Zur oftmals postulierte Schutzwirkung von Fahrradhelmen sind mir von Helmpflichtbefürworten
allerdings noch nie belastbare Studien mit Quellangabe vorgelegt worden.

Ist ja auch bezeichnend, das es im Unfallbogen der Polizei nur den Punkt: "Fehlerhafte Straßennutzung" und nicht Geisterradeln oder auf dem Gehweg geiert gibt.
Daraus folgt dann in der Presse dass Radfahren auf der Straße gefährlich ist, da dort so viele Unfälle passieren. - Wo auch sonst, zur Straße gehören neben der
Fahrbahn nämlich auch alle begleitenden Wege und Einrichtungen. Wenn man nicht gerade mit dem MTB durch den Wald jagt oder auf der Radbahn fährt man
immer auf der Straße.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann mich mal bitte jemand darüber aufklären, warum bei einigen hier so ein großes Interesse daran besteht, andere davon zu überzeugen, dass kein Bedarf besteht, den Kopf auf dem Rad zu schützen und Helme keine effektive Schutzfunktion haben?

Da werden immer und immer wieder diese über 20 Jahre alte Studie aus Australien bemüht, bizarre Theorien gesponnen und dilettantische Studien aufgeführt. Wer auf den Fahrtwind in den Haaren nicht verzichten möchte, der soll seinen Kopf doch als Knautschzone nutzen und so lange er nicht sportlich unterwegs ist, hat er jetzt sogar die Absolution des obersten Gerichts dafür. Worum geht es also?

Weil es, zumindest bei Menschen, die das Radfahren beherrschen, wenig Sinn ergibt. Jedenfalls dann, wenn es um die alltägliche Verkehrsteilnahme geht.
Auf dem Rennrad gefährde ich mich definitiv in einem ausreichenden Maß selbst so sehr, dass das Helmtragen durchaus berechtigt ist.

Aber durch das Tragen eines Helmes im Alltag soll mensch dafür Sorge tragen, dass er durch die Unachtsamkeit anderer nicht zu schaden kommt. Das widerspricht in meinen Augen jedenfalls bereits dem §1 der StVO.
Ich lache niemanden dafür aus, wenn er zum Brötchenholen einen Helm tragen möchte. Ich möchte aber selbst den Freiraum haben, dies entscheiden zu können.
Es gibt Gelegenheiten, bei denen mir mit Helm wohler ist und solche, in denen ich diesen für nicht notwendig erachte.
Der Umstand, dass manche Personen durch ihre Teilnahme am öffentlichen Verkehr ein Gefahr für andere darstellen, darf keine Grundlage dafür sein, mir aufgrund meiner Art der Teilnahme am Verkehr daraus eine Vorschrift zum Selbstschutz vor diesen Individuen zu machen.
Das widerstrebt im Prinzip sämtlichen humanistischen und demokratischen Grundsätzen, die mir in meiner Schullaufbahn indoktriniert worden sind. Waren aber auch andere Zeiten damals und der Iwan war per se schlecht. Ich sollte umdenken.
 
Vielleicht ist ohne Helm für die Krankenkassen sogar billiger, die sofort Toten müssen nämlich nicht mehr behandelt werden und Rente bekommen die auch nicht. So gesehen ist es sogar gut, wenn andere keinen Helm tragen. Mir ist es sogar egal, schon immer gewesen. Einen Helm habe ich mir schon aufgesetzt, da gab es noch gar keine Diskussion darüber, da hatte ich noch gar kein Rennrad oder MTB. Wenn mir warm ist, ziehe ich an was ich will, auch wenn der Rest meint, es wäre mir zu kalt. Jedem sein Leben. Wäre schon dankbar, wenn meine Kollegen nicht wegen jedem Mist zu Hause bleiben würden, weil sie dauernd erkältet sind, weil sie keinen Sport machen und dauernd nur rauchen und Kaffee trinken und dabei vor der Tür rumstehen, anstatt in ihrer Pause mal ne ordentliche Mahlzeit zu sich zu nehmen, während ich versuche gesund zu bleiben und meine Arbeitskraft zu erhalten und ganz nebenbei bemerkt, meinen Sport nämlich auch nur machen kann, wenn ich auch gesund bin. Der Helm hilft natürlich nicht gegen Zeckenbisse, aber ich setze ihn trotzdem auf, auch zum Brötchen holen. Und weil ich ne faule Sau bin, lasse ich ihn sogar beim Brötchenkauf auf dem Kopf, könnte ja ein Meister vom Himmel fallen, ein Bäckermeister. :D
 
Zurück
Oben Unten