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Quarq Sram-Red 2012 Kalibrierung

Crash_Kid

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Huhu,

ich habe mir vor einer Woche einen Quarq-PM an meinem Rad montiert und frage mich nun, ob es normal ist, dass der PM so, für meinen Geschmack, lange braucht, endlich die richtige Kalibrierung zu finden.

Ich war bisher nur 3mal damit unterwegs, dabei stellte ich fest, dass die erste Kalibrierung eindeutig zu hohe Werte ausspuckt (habe am Hauptrad ebenfalls einen PM).

Die erste Kalibrierung führte ich vor der ersten Fahrt aus: Der Wert lag bei ca. -440, am nächsten Tag vor der ersten Fahrt kamen dann ca. -450. Dann fuhr ich damit eine kurze 50km Runde und führte danach erneute eine Kalibrierung (via Edge 800 btw) durch und landete schon bei beachtlichen -665.
Am nächsten Tag vor der Tour bei -643, während der Tour dann bei -769, nach der Tour bei -768.
Heute war ich wieder mit dem Rad unterwegs: Vor der Tour -739 und nach der Tour -797.

Nun liegt zwar eine gewisse Tendenz vor, allerdings erscheinen mir auch die aktuellen Werte noch etwas zu hoch. Ich habe leider das Problem, dass mein Vergleichs-PM eine PowerTap ist und somit wohl davon auszugehen ist, dass der Quarq höhere Werte ausspuckt, nach Recherche allerdings im Bereich von eher 10 Watt (die Werte der PT sollten allerdings stimmen, da ich die irgendwann mit einem SRM verglich). Der Quarq spuckt aktuell aber eher 30 Watt im Avg. zu viel aus.

Hat wer Erfahrungswerte bezüglich der ersten Inbetriebnahme eines Quarq-PMs? Wie schaute die Entwicklung der Zahlen zu Beginn aus? Dauerte es auch 2/3-4-5 Fahrten, bis die Werte sich ordentlich einpendelte? Ich suche besonders Werte von Leuten mit 2 PMs. Denn Erstbesitzer werden bei nur 'geringfügig' zu hohen Werten das nicht so schnell mitbekommen und erstrecht nicht bei den ersten Watt-Zahlen auf dem Bildschirm sagen "Scheiße, so gut bin ich sicher nicht.."
 
Laut der Bedienungsanleitung bewegt sich die Kalibrierung üblicherweise zwischen ±1000, da läge -800 noch im Rahmen. In der Anleitung steht auch ausdrücklich, dass Kalibrierungen über 1000 immer noch exakte Werte ausgeben. Wichtiger sei, dass die Differenz vor und nach der Fahrt nicht mehr als 50 betragen darf.
Wobei ich denke, dass das Problem für viele Powermeter gilt, sonst gäbe es nicht die Erfindung der automatischen Kalibrierung, die dir ermöglicht, während der Fahrt zu kalibrieren und somit immer exakte Werte zu erhalten.

Die automatische Kalibrierung habe ich bei mir deaktiviert, weil sich die Werte vor und nach der Fahrt nach 2 Wochen Probezeit nur geringfügig unterscheiden. Bei dem einen PM liegt sie bei mir immer so zwischen 490 und 499. In den zwei Wochen stiegen bei mir die Leistungswerte an, wobei ich mir noch immer nicht klar bin, ob das an mir liegt oder am schlecht kalibrierten Powermeter... :p

Der zweite Quarq ist bei mir am Rennrad montiert. Da sind die Leistungswerte üblicherweise geringer als auf dem schweren Randonneur mit Tourenreifen. Anders als du gehe ich nicht davon aus, dass da irgendetwas mit der Technik nicht stimmt, sondern ich leiste auf dem Rennrad tatsächlich weniger! Das zeigen HF und Vschnitt. Das Rad läuft leichter, so lässt man in Kurven und Kreuzungen ausrollen. Das versaut einem den P-Schnitt. Außerdem fühle ich mich auf dem Randonneur wohler, das spielt eine sehr große Rolle. Um die höchste Leistung zu zeigen, muss man sich erst an das neue Rad gewöhnen.

Viele Leute schreiben hier, dass sie auf der Rolle die höchsten Leistungen zeigen, wonach andere behaupten, der Ergometer würde zu hohe Werte ausspucken. Ich gehe davon aus, dass die Leistung auf dem Ergometer generell höher ist als auf der Straße, weil die Belastung absolut konstant ist und immer vorhanden. Wenn du für eine 10tel Sekunde aufhörst zu treten, würdest du das sofort merken, auf der Straße merkst du es nicht. Aus dem Grund sind meine Werte auf dem Randonneur höher, das Rad zieht einen permanent nach hinten und du musst immer arbeiten. Das ist wichtig für eine hohe Leistung.

Das selbe am Berg: ich bringe ma Berg die bessere Leistung bringen als in der Ebene. Selbst wenn ich weiß, dass es so ist und vorhabe, am Berg konstant zu fahren, ist die Leistung am Berg höher. Gefühlt ist die Anstrengung gar nicht so hoch wie in der Ebene, aber der PM wirft dir trotzdem höhere Leistungen aus. Das liegt sicherlich an der Konstanz der Belastung, aber auch an der Sitzposition, die bergauf unbewusst oder bewusst verändert wird. Je aufrechter du sitzt, desto besser kannst du atmen, desto höher die Leistung. Ohne Powermeter hätte man sich einfach im Wind geduckt, einen höheren km/h-Schnitt erreicht und wäre damit der Meinung, auch eine höhere Leistung erzielt zu haben. Was aber ein Trugschluss ist.

Bei den letzten RTFs, besonders extrem beim letzten Rennen, hatte ich den Eindruck, dass viele Radfahrer mit Leistungsmesser unterwegs waren. Früher wurde am Berg viel eher mal gebolzt, um die Konkurrenz abzuhängen. Jetzt fahren die Radfahrer konstanter, lassen die Bergziegen ziehen, um sie kurze Zeit später bergab tretend wieder einzuholen.

In der Bedienungsanleitung des Quarq steht auch, dass man die Kettenblätter reinigen soll, wenn das Gerät falsche Werte auswirft...:bier:
 
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