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probleme mit gesäß, rücken beim fahren

Gerhard_P

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10 August 2008
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Hi, erstmal weiß ich gar nicht ob ich hier überhaupt richtig bin,
aber ich habe von nem Bekannten ein älteres Rad bekommen,
was ich doch eher in die Kategorie Rennrad einordnen würde.

Es ist ein sehr altes (denke vor 1990) Bianchi Rad, genaue Beichnung habe ich k.a. am Rahmen ist nur ein Aufkleber TTS Tubi Trafilati Speciali, aber denke daraus kann man nichts ableiten. Wenn ich mal eine Digicam zur Hand habe, kann ich ja ein Bild machen.

Nun es waren am Anfang auf jedenfall sehr dünne Reifen (im Vergleich zu normalen Citybikes) drauf, sowie hat es so einen typischer Rennradlenker.
Naja weil der Mantel schon sehr brüchig war habe ich neue draufgemacht, allerdings mit leichtem Profil.

Es ist also kein richtiges Rennrad, denn es hat auch noch Schutzbleche, Gepäckträger und Licht.
Aber ein Rad, das eigentlich sehr gut läuft und mitdem man auch mal schneller fahren kann, da die Übersetzung dies zulässt.


Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage, ich fahre mit dem Teil jetzt eben ab und zu unregelmäßig kleinere Touren (<50km mit so 27-30km/h avg), meist so 2mal pro Woche und dabei stört mich, dass sich schon nach wenigen Kilometern ein Schmerz im Ledenwirbelbereich bemerkbar macht. Ich habe sonst eigentlich nie Probleme mit dem Rücken, egal welcher Tätigkeit ich gerade mache. Bin auch sonst die ganze Woche viel mit dem anderen (Citybike) underwegs und habe das dort nie. Auch bin ich eigentlich sonst auch nicht unsportlich, spiele schon seit klein auf Fußball und gehe oft Schwimmen.

Ich habe schon versucht eine höhere Trittfrequenz zu fahren, aber das hilft irgendwie auch nicht richtig.

Die Sitzpositon müsste eigentlich auch stimmen, aber vielleicht hat jemand hier noch einen guten Tipp bzw Link wo das bebildert dargestellt ist.

Das zweite Problem sind nach ca der Hälfte der Strecke die Schmerzen im Hintern- und Genitalbereich. Ich merke wie mein bestes Stück samt Anhängsel langsam taub wird, als wenn die Durchblutung nicht mehr stimmt.
Um dem entgegenzuwirken habe ich auch schon einen besseren Sattel (Selle italia max flite gel flow) gekauft, welcher durch das Loch in der Mitte ja den Druck entlasten sollte. Aber arg viel hat das irgendwie nicht gebracht??
Ich hatte bisher nur eine normale Sporthose sowie eine Radunterhose drunter an (also mit so nem polster).
Weil irgendwie mag ich diese engen kurzen Leggings nicht so..

Weiß jemand was man da noch machen könnte?
 
AW: probleme mit gesäß, rücken beim fahren

Klingt nach 2 unterschiedlichen Baustellen:
1.) der Lendenwirbelbereich:
Dürfte ziemlich sicher mit der geneigten Oberkörperhaltung beim Rennradfahren zusammenhängen, die je nach Überhöhung (Höhenunterschied zwischen Sattel und Lenker) sich unterschiedlich stark gestaltet. Da hilft eigentlich anfangs wohl nur zuzusehen dass der Lenker höher kommt. Entweder (falls möglich) zusätzliche Spacer („Unterlegringe“) unterm Vorbau montieren bzw. bei älteren Vorbauten diesen etwas weiter herauszuziehen. Oder aber sich einen anderen Vorbau zuzulegen, der durch ein integriertes Gelenk die Möglichkeit bietet den Lenker höher zu stellen. Der einschlägige Fachhandel hat da diverse Ausführungen auf Lager. Sehen zwar IMHO nicht besonders aus, aber funktionieren. Mit der Zeit sollte sich dein Körper dann allmählich an die geänderte Körperhaltung gewöhnen, sodass es möglich sein sollte, die Schritte langsam wieder zurückzuführen.

2.) Sitzbeschwerden:
Eindeutig der Sattel! Es ist allerdings etwas schwierig da DIE Lösung zu präsentieren. Du wirst nicht umhin kommen, verschiedene Sättel auszuprobieren. Ich habe 4-5 Versuche gebraucht bis ich endlich den Richtigen hatte. Und den hab ich mir dann gleich 2x gekauft, einmal fürs MTB und dann fürs Rennrad. Es gibt Händler die bieten Dir innerhalb von 4 Wochen einen kostenlosen Umtausch an (Roseversand z.B.), damit es nicht so teuer wird.

Leichte Durchblutungsstörungen werden zwar gerade bei längeren Ausfahrten immer ein Thema bleiben. Aber so extrem wie Du es beschreibst ist es normalerweise nicht. Gelegentliches aus dem Sattel gehen und sich Aufrichten etc. sollte eigentlich reichen um es nicht unerträglich werden zu lassen. Ggf. die Sattelspitze ganz leicht in Richtung Lenker neigen. Wohlgemerkt ganz leicht. Eigentlich gehört der Sattel mit der Wasserwaage absolut parallel zum Boden ausgerichtet.

Dann noch die Sattelhöhe:
Mit der Hacke auf der Pedalachse sollten Deine Beine gerade eben gestreckt sein. Mit dem Fußballen auf der Pedalachse muss ein leichter Knick im Knie bleiben.

Bei allem setze ich voraus, dass die Rahmenhöhe (also Achse Tretlager bis Schnittpunkt waagerechtem Oberrohr und Sitzrohr) mit Deiner Schrittlänge / Körpergrösse harmoniert.
 
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