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Permanente "Delle" im Reifen

Kodiak

Dutch Precision
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Hamburg
Hallo,

nach einem Schlauchwechsel plagt mich ein Problem, das ich nicht begreife: An einer Stelle seitzt jetzt der Reifen auf ca. 10cm Umfang deutlich tiefer in der Felge (ca. 5mm), so dass es bei jeder Radumedrehung einen kräftigen Schlag gibt. Das Fahrrad ist praktisch nicht mehr fahrbar. Ich habe natürlich das Übliche alles gemacht, auch mehrmals: den Reifen bei schwach aufgepumptem Schlauch rundum vom Felgenhorn abgedrückt, bin auch mal ein paar km. mit schlappem Luftdruck gefahren in der Hoffnung, dass sich das wieder hinzieht. Habe den ganzen Reifen noch mal demontiert und mit reichlicher Schmierseifengabe neu montiert. Dabei habe ich ihn gegenüber der Felge um 90 Grad verdreht: die Delle wandert mit dem Reifen mit, es liegt also nicht an der Felge.

Woran kann das liegen? Der Reifen ist praktisch neu. Am platten Rumstehen kann es auch nicht liegen: Der Platten war ein Schleicher, den ich immer mal wieder aufgepumpt habe, und unmittelbar vor der Reparatur war ich noch mit gutem Druck nach Hause gefahren. Das Rad lief immer wie auf Schienen.

Reifen: Conti Supersport 28mm, Felge: Ryde ZAC2000 (nein, das ist nicht mein Rennrad!)

Frust!
 
1. Alternative (obwohl es am Schlauch nicht liegen kann)
Neuen Schlauch

2. Alternative (vielversprechender)
Mantel mit sehr viel Spüli montieren und deutlich über zulässigem Druck auf12 bar bringen und einige Zeit warten, bis der Luftdruck den Mantel ins Felgenhorn bringt. Macht dann satt plopp.

Ich hatte das mal ebenso an einer meiner Stadtschlampen mit dem Conti SportContact. Da wollte der Mantel partout nicht ins Felgenhorn an einer Stelle.
 
Mantel mit sehr viel Spüli montieren und deutlich über zulässigem Druck auf12 bar bringen und einige Zeit warten, bis der Luftdruck den Mantel ins Felgenhorn bringt. Macht dann satt plopp.

Plopp, weil die Felge birst? Sorry, das ist ein ziemlich gefährlicher Tip, noch dazu an jemanden, der (noch) nicht über das Wissen/Erfahrung verfügt um einzuschätzen, was hier kaputt ist.

Aus der Ferne schwer zu diagnostizieren. Neben Montagefehler kann das auch an einem Reifendefekt liegen. Draht oder Karkasse beschädigt kann sich z.B. so äußern.
 
ich hatte das ganz fies mit den 4season und hab zuhause so gelöst wie @thomaspan vorschlägt. 10 bar haben da gereicht.
Nach einer Panne unterwegs bin auch auch schon mal 40km mit derben Höhenschlag nach Hause gefahren.
 
Ich nutze Talkum zum "schmieren" und meine Reifen brauchen auch erstmal 9-10Bar bis sie rund laufen, wenn die einmal richtig drall waren, dann kann man runter auf seinen normalen Luftdruck.
 
Hatte ich vorgestern mit einem 4Seasons - ich hatte allerdings eine Beule und keine Delle. Und der Reifen war an der Beule schon richtig im Felgenhorn, dass konnte man schon sehen, weil die Beule nicht so groß war und der Wulst des Reifens (der ins Felgenhorn soll) nichtmal ansatzweise zu sehen war.

Habe dann den Schlauch komplett drucklos gemacht, den Reifen komplett aus dem Felgenhorn gedrückt und dann den Reifen mit Schlauch um dem ganzen Umfang massiert (damit ein evtl. verdrehter Schlauch sich richtig ausrichtet). Ein klein wenig aufgepumpt und wieder massiert, wieder aufgepumpt&massiert. Nachdem es plöppte und der Reifen im Horn saß, wieder massiert und den Höhenschlag gescheckt. Die erhöhte Stelle etwas massiert und runtergedrückt und wieder nachgeprüft und dann war es ok und ich konnte bis 7 Bar aufpumpen.


Edit: Ich hatte just zuvor die Felge samt Felgenhörner richtig gut sauber und fettfrei gemacht. Und natürlich keine Gleitmittel beim Reifenmontieren benutzt.
 
Plopp, weil die Felge birst? Sorry, das ist ein ziemlich gefährlicher Tip, noch dazu an jemanden, der (noch) nicht über das Wissen/Erfahrung verfügt um einzuschätzen, was hier kaputt ist.

Aus der Ferne schwer zu diagnostizieren. Neben Montagefehler kann das auch an einem Reifendefekt liegen. Draht oder Karkasse beschädigt kann sich z.B. so äußern.
Ne, das stimmt schon. Maximal aufpumpen bis es ploppt oder knackt. Habe ich bei den Leeze mit einigen Maltelfabrikaten auch gehabt. So wie es andere schon geraten haben. Der Mantel springt dann normalerweise mit einem plopp richtig rein in die Rille.
Ich habe nur mal was dummes gemacht. Schlauch war falsch eingezogen (Falte) und ich habe im Kellergang aufgepumpt. Als der Schlauch geplatzt ist hatte ich das Ohr am Rad. Besser im Freien oder großen Raum pumpen und Kopf weg vom Reifen:)
 
Maximal Aufpumpen ist richtig und wichtig. Nur ist der maximale Reifendruck hier 8bar und nicht 12bar. Derartige Reifendrücke kenne ich nur von Schlauchreifen. Bei einem Drahtreifen riskiert man so, dass einem das Felgenhorn um die Ohren fliegt.
 
Toleranzen von Reifen und Felge können sich ungünstig kombinieren,besonders wenn sie wie hier eine Kombination verbaut ist(Reifen 28-622,klein ausfallend,Felge 19-622) die nach ETRTO grenzwertig ist.
 
Hallo Kollegen, danke für die vielen Tipps. Ein halbes bar Überdruck hat ausgereicht. Mir ist mal eine durchgebremste Felge beim Aufpunpen um die Ohren geflogen, da habe ich interessanterweise gar nichts gehört. Erst mal. Dann kam nach und nach ein Piepen, und nach ein paar Minuten auch wieder die normalen Geräusche.
 
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