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Pedalgewinde kaputt

kunda1

mem Rad erus
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Heute hat sich auf meiner Feierabend-Runde meine Pedal von der Kurbel verabschiedet. Hatte ein "wabbeliges" Gefühl im rechten Fuß/Pedalbereich. Hab dann das Pedal etwas nachziehen müssen.

Ein paar Meter weiter wurde das Ganze noch schlimmer und kurz danach hatte ich ein Pedal unterm Schuh hängen. Pedalgewinde total ausgelutscht! Kaum noch Gewindegänge übrig, fast blank. Hab beim Montieren alles gut gefettet und auf leichtes eindrehen geachtet.

Kann man das Gewinde nachschneiden oder tauschen bzw. ein neues einsetzen? Garantiefall?

Kurbel ist ne Campa Veloce, Pedale sind von Shimano.
 
Man kann das kaputte Gewinde ausbohren und in das größere Auge ein Gewinde reinschneiden und dann einen Einsatz einschrauben, der widerum das Pedal ganz normal aufnehmen kann.

So eine Reparatur wird nicht ganz billig. Das dafür notwendige Werkzeug ist alleine teurer als die Kurbel. Es lohnt allenfalls es in einer Werkstatt machen zu lassen.
 
hier noch ein paar Impressionen: ;)

IMAG0362.jpgIMAG0363.jpgIMAG0360.jpgIMAG0361.jpg

kann mir überhaupt nicht erklären, wie das passiert ist. Pedalgewinde scheint auch ok zu sein.
 
Das Pedal scheint sich auch recht tief in die Kurbel gegraben zu haben. Vielleicht zu fest angezogen, von alleinefester gedreht......?!?!?

Oder ganz genau umgekehrt: Die Toleranz der Gewinde sorgt für zu viel Spiel, was entweder dazu führt, dass zu viel "Bewegung" in der Verbindung ist, oder eben, dass man sich genötigt sieht, das Pedal immer wieder ein wenig fester zu ziehen um dann......................... siehe oben.........

Maßnahmen wären Unterlegscheiben, die das Alu schützen sowie eventuell eine "Anti-Seize"-Montagepaste............
 
Wenn ich mir das Pedalgewinde so anschau, würde ich aus dem Bauch heraus auf Variante 2 tippen, so "unscharf" wie das ist.
 
also Nachziehen musste ich das Pedal nur einmal und das war gestern. Zu fest angezogen habe ich es vorher auch nicht, ging vor 2 Wochen ganz locker ohne viel Krafteinsatz zum Reinigen ab.

Auf dem Bild des Kurbelgewindes fehlt übrigens noch eine Unterlegscheibe, die eigentlich verhindern sollte, dass das Pedal zu weit reingedreht werden kann. Die habe ich gestern verloren.
 
Schraub doch mal die linke Seite ab und schau nach wie es da mit dem Pedalgewinde bzw. dem Gewinde im Kurbelarm aussieht...vielleicht kannste was erkennen.

Laut Shimano sind die Pedale mit 35Nm anzuziehen, daß läßt sich per Hand nicht so ohne Krafteinsatz lösen....also evtl. doch nicht fest genug montiert?

http://techdocs.shimano.com/media/techdocs/content/cycle/SI/Pedals/PD-7810-6620/42T0A-001-PD-7810_6620-GE_v1_m56577569830606400.pdf[/quote]

Dann hätte ich das gleiche Problem ja früher oder später auch auf der linken Seite haben müssen.

Mal sehen, was R. heute Abend dazu sagt...
 
Wo kommt das Gerücht wieder her...................................................??

Zum einen gibt Shimano "mindestens 35Nm" an, zum Anderen "verheinmlichen" die auch, ob das mit oder ohne Fett gemeint ist. Mit der höheren Reibung ohne Fett ist das Moment weniger definiert.

Im Allgemeinen gelten für alle Verschraubungen die Drehmomentangaben für gefettete Gewinde.

Fest oxidierte Bauteile sind auch kein Spaß......................
 
...
kann mir überhaupt nicht erklären, wie das passiert ist. Pedalgewinde scheint auch ok zu sein.

Als ich vor gut zwei Jahren mein erstes neues Rad nach über 20 Jahren bekommen habe, musste ich das natürlich sofort auspacken, während der Arbeitszeit, mal ein Plus der Freiberuflichkeit.
Beim Reinschrauben eines Pedals klingelte das Telefon... Auf dem Heimweg, nach zwei Kilometern, hatte ich auch so ein schwammiges Gefühl im Fuß. :eek:
Diagnose: Pedal nur zu einem Drittel eingeschraubt.
Ursache: Ablenkung. Habe nach dem Telefonat vergessen, die restlichen zwei Drittel reinzudrehen.
Therapie: Tief Luft holen und trotz der ausgefuddelten drei Gewindegänge das Pedal reinschrauben. Hat jetzt 9000 km gehalten.

Lehre: Die eigene Multitasking-Fähigkeit nicht ausreizen.
 
Bei einer festen Verschraubung nuddelt ein Gewinde nicht ab. Ergo:
.... Hatte ein "wabbeliges" Gefühl im rechten Fuß/Pedalbereich. Hab dann das Pedal etwas nachziehen müssen. ...
Verschraubung war zu locker, hat sich gelöst und beim Fahren mit dem wabbeligen Gefühl hat sich das weiche Alu-Gewindung unter der Einwirkung des harten Stahl-Gewindes in Wohlgefallen aufgelöst.
 
Bei einer festen Verschraubung nuddelt ein Gewinde nicht ab. Ergo: Verschraubung war zu locker, hat sich gelöst und beim Fahren mit dem wabbeligen Gefühl hat sich das weiche Alu-Gewindung unter der Einwirkung des harten Stahl-Gewindes in Wohlgefallen aufgelöst.

So wird´s gewesen sein :daumen: , deshalb mein Hinweis an den TE sich die andere Seite mal anzuschauen, hinschauen kostet ja nix ;)
 
Also linke Seite ist ok, Pedal saß fest genug und ließ sich auch ohne Probleme demontieren. Die Gewindehülse im Kurbelarm ist hier ok, keine blanken Stellen und auch keine Späne etc..

Händler/Schrauber meines Vetrauens versucht jetzt eine neue Gewindehülse einzusetzen. Freitag weiß ich mehr und werde berichten.
 
kann er sich auch nicht erklären. Kennt er nicht vom Rennrad. Eher von Stadtschlurren, an denen mit gefährlichem Halbwissen Pedale krumm und schief dran genudelt werden...
 
... Die Gewindehülse im Kurbelarm ist hier ok, ... Händler/Schrauber meines Vetrauens versucht jetzt eine neue Gewindehülse einzusetzen. ...

Also eine Hülse war/ist da ab Werk nicht drin: Das Gewinde wird direkt in den aus Alu geschmiedeten Kurbelarm geschnitten. Als Reparaturversuch könnte der Schrauber schauen, ob er einen Helicoil-Einsatz da hineinoperieren kann.
 
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