• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Paris Roubaix Profi-Rennräder 2023: Tubeless gegen Kopfsteinschmerzen

Wäre also ein 30-32er Schlauchreifen, mit breitem Felgenband, mit etwas Dichtmilch, um zumindest den ganz schnellen Druckverlust zu vermeiden, und ein wirklich dafür designten Felge (die es ja auch nicht wirklich gibt, da hierfür keine Entwicklung mehr gemacht wurde, außer evtl. die zuletzt noch aufgekommene breite Schlauchreifenfelgen extra für Cross-Schlauchreifen) die rein technisch beste?
Oder bliebe da wirklich noch ein relevanter Rollwiderstands-Nachteil?
Denn die korrekte Aero-Konstruktion mit passender Breite und Abschluss Reifen-Felge könnte man ja technisch hinbekommen.

Das Problem an den aktuellen Felgen ist, dass die zu breit sind und die Reifen dann auch breiter sein müssen, dadurch entsteht teilweise eine zu große Walkfläche, die umkippt, fährt sich auch nicht gut.
Wenn du auf breiter Felge einen nicht so breiten Reifen wählst, dann kann es sein, dass du als "Notlaufeigenschaft" nur die Felge hast, bringt auch nichts.

Nur wenn der Reifen platt die Felge abdeckt ist das sicher, primär ist es aber sowieso wichtiger, dass bei Druckverlust der Reifen nicht gleich abspringt, das ist leider schon oft bei Tubeless passiert und teilweise tickende Zeitbomben.
 

Anzeige

Re: Paris Roubaix Profi-Rennräder 2023: Tubeless gegen Kopfsteinschmerzen
LOL
Man fährt heute breitere Felgen weil es einfach Aerodynamisch besser ist.
Die sind nicht zu breit.
Nein, die breiteren Felgen sind das nötige Übel um mit breiteren Reifen bei Aero nicht allzu sehr abzuschmieren. Das mag bei Roubaix sinnvoll sein, aber bei 99% der Fälle ist eine Felge mit 25er Reifen und einer Felge um 27 natürlich schneller. Die breite Felge muss die hinzukommende Fläche erst einmal kompensieren, was dann nur über noch mehr Felgentiefe geht, auf Kosten der Sicherheit bei Seitenwind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, die breiteren Felgen sind das nötige Übel um mit breiteren Reifen bei Aero nicht allzu sehr abzuschmieren. Das mag bei Roubaix sinnvoll sein, aber bei 99% der Fälle ist eine Felge mit 25er Reifen und einer Felge um 27 natürlich schneller. Die breite Felge muss die hinzukommende Flächer erst einmal kompensieren, was dann nur über noch mehr Felgentiefe geht, auf Kosten der Sicherheit bei Seitenwind.
Sieht man ja auch an den Teilen, die die allerschnellsten in den TTs nutzen. Ein Aerocoach Titan ist jetzt nicht sonderlich breit, dürfte aber schnell sein, wenn man überlegt wer alles darauf setzt;)
Dass man damit in Roubaix nicht weit kommt, ist natürlich klar.
 
Denn die korrekte Aero-Konstruktion mit passender Breite und Abschluss Reifen-Felge könnte man ja technisch hinbekommen.
Da gabs sogar mal 'n Gadget für. Mavic Aero Blades.

Mavic_Cosmic_CXR80_section.jpg


mavic-wheel-blade-0-1440613497.jpg



Wurde aber gebannt.

"Die UCI verbietet den Einsatz von aerodynamischen Verkleidungen, weshalb die Blades an beiden Laufrädern abgenommen werden müssen. Dies stellt in der Praxis kein Problem dar, geht rasch und ist selbstverständlich reversibel. Die Funktion der Laufräder wird dadurch nicht beeinträchtigt, der kleine, aber feine Aero-Vorteil von ca. einem Watt geht allerdings verloren."
 
Es geht nicht um Ausfälle, sondern Sicherheitsreserven.
Diese werden aus finanzieller Gier aber hinten angestellt, mit dem Thema Tubeless geht es für die Industrie, Online Plattformen etc. um jede Menge Geld verdienen.
Tubular ist für diejenigen nicht rentabel und zu aufwendig für die Hobbybranche (damit wird Geld verdient). Die Pros müssen fahren das den Hobbys verkauft wird, früher wollten die Hobbys das fahren, welches sie bei den Pros gesehen haben. Damit lässt sich aber kein Geld mehr verdienen.
Die Sicherheit ist bei Tubless/Clincher mit Haken bei Druckbelastung und Carbon immer weniger vorhanden als bei Tubular, ob da Liner oder nicht Liner verbaut wird.
Das Restrisiko ist von der primären Seite 100% immer erhöht. Mal davon abgesehen, dass Carbon und Clincher nicht so richtig passt und nur für Hobbys passender gemacht wurde.

Das einzig Richtige an dem Thema ist, dass Tubular wirklich tot ist, aber nur, weil es so gewollt wurde, nicht aus technischen Argumenten.
Wieder mal treffend auf den Punkt gebracht 😥👍🏼
 
... Mavic Aero Blades.
...
"Die UCI verbietet den Einsatz von aerodynamischen Verkleidungen, weshalb die Blades an beiden Laufrädern abgenommen werden müssen. Dies stellt in der Praxis kein Problem dar, geht rasch und ist selbstverständlich reversibel. Die Funktion der Laufräder wird dadurch nicht beeinträchtigt, der kleine, aber feine Aero-Vorteil von ca. einem Watt geht allerdings verloren."
Der Vorteil geht nicht nur verloren, sondern der Schuss nach hinten los, wenn ich mir dann dann übrig bleibende Kante ansehe...
 
Der Vorteil geht nicht nur verloren, sondern der Schuss nach hinten los, wenn ich mir dann dann übrig bleibende Kante ansehe...

Man hätte das vielleicht mit dem Reifendesign lösen können...

Wie geschildert, wurde tubular ist Tod wegen der Industrie. Wer Rennen fährt und tubulars zuhause hat, der hat auf denen kaum Kilometer drauf, weil wenn Panne dann doof. Mit Tubeless ists dem Hobbyracer wurscht. Siehe auch im MTB Bereich. Schlauch rein und geht weiter.
Ich hab einen Lightweight Gen1 tubular noch, der hat garantiert um weit als den Faktor 10 weniger Kilometer als mein 1 1/2 Jahr alter Alpinist CLX 50. Bei den LW werden die Reifen eher kaputt da sie spröde durch die Zeit werden als durch die Reibungswiderstand. Verdient halt die Industrie nichts dabei. Hätten sie halt Taxigutscheine mitverkaufen sollen. Pannensicherer sind sie auf alle Fälle. War jetzt in Finale Ligure mein Bikesetup für die Saison anzupassen, und alle tubeless Pannen waren, weil wegen zu wenig Luft der Reifen auf dem Felgenhorn aufgesessen ist, dichtet natürlich irgendwann wieder ab, aber bei einer Strecke wie Roubaix hat der Reifen den Stress im Dauerbereich (sinnvollerweise testet man sich von zu viel Luft nach unten ran). Das passiert bei tubular weit später, wegen fehlendem Felgenhorn.
Am Hillclimb Bike habe ich auch tubulars 26" (AX-Lighntess) und da bin ich auch schon die Forststraßen auf der Felge mit Platten runtergefahren, funktioniert auch tadellos, man muss halt bisserl herzlos in dem Moment werden, ist auch nur ein Fahrrad
 
Man hätte das vielleicht mit dem Reifendesign lösen können...

Wie geschildert, wurde tubular ist Tod wegen der Industrie. Wer Rennen fährt und tubulars zuhause hat, der hat auf denen kaum Kilometer drauf, weil wenn Panne dann doof. Mit Tubeless ists dem Hobbyracer wurscht. Siehe auch im MTB Bereich. Schlauch rein und geht weiter.
[…]
Dieses „Gebashe" gegen Tubulars kann ich nicht mehr hören. :rolleyes:

Habe keine Lust, hier wieder über meine Positivbeispiele im Falle meiner wenigen (!!) Pannen mit Tubulars en Detail zu berichten. Das habe ich schon an anderer Stelle ausführlich getan und von anderen hier ebenso zahlreiche Positivbeispiele gelesen, also dass man einen Tubular oftmals und ohne Probleme wieder dicht bekommt. Ich hatte bis jetzt wie gesagt keine Probleme. Im Gegenteil! Es überwiegen bei mir wiederum die Negativbeispiele (5x ?), als ich TL en Route nicht dicht bekam, auch nicht mit Salami und ich die Sauerei mit Milch auskippen und Schlauch einziehen hatte. Ich nutze trotzdem weiterhin auch TL und finde es bei Den von mir präferierten Einsätzen ebenso sehr nützlich und gut. Ich schrieb es schon am Anfang: Das Thema Tubular ist erfolgreich durch die Industrie verschrien. Ich finde es lustig, wie viele Leute immer mal wieder mit TL „kämpfen“ und hier dennoch Lobeshymnen ablassen. ALLE Systeme haben aus meiner Sicht Vor- und Nachteile. Entscheidend ist aus meiner Sicht das Knowhow, mit welchem man sich den jeweiligen Systemen zuwendet.

P.S.
Schade um deine alten Lightweights. Habe letztens einen Satz Tubular-LWs eingeweiht ;)
 
Bin schon beides gefahren und merke so gut wie keinen Unterschied und ich fahre ca. 10k im Jahr.
Platten hab ich auch so gut wie nie.

Alles nur Geld mache.
Da werden neue Räder für 4000€ angeboten, neue kleider, Reifen etc. dabei ist das für eine semi-profi oder Hobby Radler überhaupt nicht relevant da dieser nicht annähernd die Leistung bringt um diesen Vorteil ausspielen zu können.

Es ist einfach lächerlich.
Ich bin mit meinem Stahl Renner, Rahmen Schaltung (6fach) schneller als die möchte gern Profis und das auf 150km Trainings-Fahrten. Ohne spezielle Ernährung und den ganzen Kram.

Man braucht eben schmackes in den Beinen und nen inneren Schweinehund.
Alles andere zählt nur wenn es professionell fährt.
Und nein der Ötztaler zählt nicht zu nen Profi Rennen ;-)
 
Ich habe keinen Strava-Account und kann den Text leider nicht lesen. Kannste den mal als Post reinkopieren?

Die Kommentare kannst du glaube ich auch ohne Account lesen, oder nicht? Falls nein, hier ist von ihm seine Beschreibung, der Tubeless Klassiker, wie auch in Rennen.
Mein Freund erzählt er mir oft von Tubeless Defekten bei Profi Rennen, es ist immer das gleiche Schema.

Manchmal denke ich mir, die UCI (die immer so sehr um die Sicherheit gesorgt ist, siehe Armauflage Lenker, Verbot Oberrohr Sitzen) und auch die Veranstalter sehen das ganze als willkommen, mehr Stürze, mehr Zuschauer/Klicks, mehr Action, schneller, schneller und immer gefährlicher.
Oder warum schreiten sie nicht ein? Der Schrei nach Geldgier durch die Industrie ist wohl größer, da kann man nur noch kotzen.

Hier der Unfallbericht:

Nicht schön, aber unser Sport ist nicht ungefährlich. Und es ist gut, dass wir uns auch daran erinnern.
Ich empfehle jedem, mindestens sein Vorderrad-Reifen System auf Notlaufeigenschaften zu prüfen!

Mir ist bei 50km/h der vordere Reifen geplatzt und meine Felge ist sofort auf den Asphalt gesprungen.
Oberschenkelhals und Jochbein sind mit 4 Implantaten fixiert. Es geht wieder aufwärts!

Ein besonderer und riesiger Dank geht an den unbekannten Radfahrer, der mich Erstversorgt hat. Sehr beeindruckend!

Tubeless at his best.

Ich habe übrigens erzählt bekommen, wer alles von der Spitzengruppe bzw. Top10 Tubeless mit Liner gefahren ist. Es waren definitiv nicht alle, weil der Reifen damit wieder schlechter rollt, da nehmen dann einige lieber das Risiko in Kauf, dass noch weniger Sicherheit ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Kommentare kannst du glaube ich auch ohne Account lesen, oder nicht? Falls nein, hier ist von ihm seine Beschreibung, der Tubeless Klassiker, wie auch in Rennen.
Mein Freund erzählt er mir oft von Tubeless Defekten bei Profi Rennen, es ist immer das gleiche Schema.

Manchmal denke ich mir, die UCI (die immer so sehr um die Sicherheit gesorgt ist, siehe Armauflage Lenker, Verbot Oberrohr Sitzen) und auch die Veranstalter sehen das ganze als willkommen, mehr Stürze, mehr Zuschauer/Klicks, mehr Action, schneller, schneller und immer gefährlicher.
Oder warum schreiten sie nicht ein? Der Schrei nach Geldgier durch die Industrie ist wohl größer, da kann man nur noch kotzen.

Hier der Unfallbericht:



Tubeless at his best.
Danke. Ja, die Kommentare kann ich lesen, aber eben nicht den Bericht.

alles andere du wohl treffend be- und geschrieben. Gut, es ist ja auch nicht per se etwas gegen TL zu sagen und ich bin mir nicht sicher, ob man die Kommissäre dafür verantwortlich machen kann? Aber klaro, deine Vergleiche zu Supertuck und Aeroposition sind nicht so weit her geholt.
 
Dieses „Gebashe" gegen Tubulars kann ich nicht mehr hören. :rolleyes:

Habe keine Lust, hier wieder über meine Positivbeispiele im Falle meiner wenigen (!!) Pannen mit Tubulars en Detail zu berichten. Das habe ich schon an anderer Stelle ausführlich getan und von anderen hier ebenso zahlreiche Positivbeispiele gelesen, also dass man einen Tubular oftmals und ohne Probleme wieder dicht bekommt. Ich hatte bis jetzt wie gesagt keine Probleme. Im Gegenteil! Es überwiegen bei mir wiederum die Negativbeispiele (5x ?), als ich TL en Route nicht dicht bekam, auch nicht mit Salami und ich die Sauerei mit Milch auskippen und Schlauch einziehen hatte. Ich nutze trotzdem weiterhin auch TL und finde es bei Den von mir präferierten Einsätzen ebenso sehr nützlich und gut. Ich schrieb es schon am Anfang: Das Thema Tubular ist erfolgreich durch die Industrie verschrien. Ich finde es lustig, wie viele Leute immer mal wieder mit TL „kämpfen“ und hier dennoch Lobeshymnen ablassen. ALLE Systeme haben aus meiner Sicht Vor- und Nachteile. Entscheidend ist aus meiner Sicht das Knowhow, mit welchem man sich den jeweiligen Systemen zuwendet.

P.S.
Schade um deine alten Lightweights. Habe letztens einen Satz Tubular-LWs eingeweiht ;)
Vielleicht ne Reaktion aufs tubeless gebashe was wer auch immer mal wieder nicht lassen konnte 😂
 
Für TL brauch es kein Gebashe, da reichen eigene leidige Erfahrungen und die sind keine Einzelfälle. Das mag im Bereich niedriger Drücke anders aussehen, aber am Renner sind die Probleme doch leider bis heute mannigfaltig. Ich schau mir das immer ne Weile an und entscheide dann alle paar Jahre ob ich nochmal wage. Aktuell lockt mich aber wenig.
 
Zurück
Oben Unten