• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Operation Puerto neu aufgerollt !

AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Unglaubich, so läuft das eben in Spanien.

Der königlich spanische Radsport-Verband fordert von der Justiz des Landes Einblick in die Akten im Doping-Fall Fuentes. Über 50 Radprofis, darunter mutmaßlich zahlreiche Spanier, sollen in dem im Mai 2006 aufgedeckten Blut-Doping-Skandal verwickelt sein.

Wie? Schon 2,5 Jahre nach der Operation Puerto unternimmt der spanische Verband etwas und fordert Akteneinsicht? Bei soviel Ehrgeiz fehlen mir wirklich die Worte...

Oder heisst das, das die Justiz da die letzten Jahre ihre Hand draufhatte?!
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Wenn ich das bei Eurosport gerade richtig gehört habe wird Valverde nun wohl gesperrt.
Auf jeden Fall ist er nicht vor Gericht erschienen.
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Wenn ich das bei Eurosport gerade richtig gehört habe wird Valverde nun wohl gesperrt.
Auf jeden Fall ist er nicht vor Gericht erschienen.

Moin!

Der Kampf geht noch über viele Runden.... Berufung und Schadenersatzforderungen sind die nächsten Schachzüge von Pitis Anwälten.

Christian
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Das gilt aber nur für alle Rennen auf italienischem Boden, also auch die Tour...
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

War das nicht so dass die UCI solche Urteile weltweit übernehmen MUSS?

War das nicht so bei Schumacher? Schlaut mich mal auf, falls ich gerade falsch denke!
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Ich weiß nicht was die UCI muss oder darf, aber dass der Fall Valverde nicht mit dem von Schumacher vergleichbar ist liegt auf der Hand. Schumacher wurde eine verbotene Substanz nachgewiesen. Die Frage war also nur, ob die UCI nach der Herumzickerei mit der AFLD wegen der Dopingkontrollen bei der Tour 2008 dieses Urteil anerkennt. Die Proben war ja von einem WADA-akkreditierten Labor (übrigens das gleiche das sonst auch immer schon die Tour-Proben auf Veranlassung der UCI untersuchte) analysiert worden und die AFLD ist kein rechtswidriger Verein sondern die Nationale Dopingagentur Frankreichs, also des Veranstalterlandes der TdF.

Valverde wurde weder in Italien noch in einem anderen Land positiv getestet. Italiens CONI nimmt sich das Recht heraus, Valverde aufgrund der Aktenlage der OP in einem Indizien-Verfahren zu sperren. Ich weiß nicht ob das vor dem CAS als rechtmäßiges Urteil anerkannt wird und erst recht nicht ob die UCI ihn auf dieser Grundlage weltweit sperren kann. Mein Gefühl sagt mir dass das Urteil keinen Bestand haben kann und die Sperre damit hinfällig ist.
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Da er ja bereits vor der Verhandlung (die übrigens sehr schnell von der Bühne ging, vergleicht man es mal mit der durchschnittsdeutschen Nachbarschaftsfehde :D) Gegenklage eingereicht hat, wird es wohl schon bald zur Revision des Verfahrens kommen. Ich denke er wird gesperrt, jedoch nicht in diesem Jahr und schon gar nicht vor der Tour. Die Anwälte werden das so lange hinziehen, bis er Rentner ist.
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Das stimmt allerdings, nen positiven Test gab es nicht.
Den gab es aber imho auch bei Basso nicht.

Das hieße ja dann wieder dass der "geständige" (inwieweit man das Bassosche Geständnis als solches wertet bleibt dem geneigten Leser überlassen) Doper der Arsch ist. Denn mehr als gegen Valverde konnte man gegen Basso und Ullrich auch nicht vorbringen.

Nicht dass ich Basso und Ullrich verteidigen möchte, aber man sollte bei vergleichbarem Tatbestand auch die gleichen Strafen verhängen. Dass ein eigentlich strafmildernd wirkendes Geständnis erst zur Bestrafung führt, kann es doch nicht sein oder?

Dann sollte man die ganze Verfolgung doch sein lassen und die Antidoping-Gelder zur Unterstützung ärmerer Radprofis nutzen, damit die sich besseres Dope leisten können:dope:
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Dass ein eigentlich strafmildernd wirkendes Geständnis erst zur Bestrafung führt, kann es doch nicht sein oder?

das eigentliche übel ist ja auch dass vorwiegend die dopenden sportler bestraft werden. man sollte eine deutliche strafmilderung versprechen wenn die hintermänner aufgedeckt werden. kurzfristig wären so zwar wieder viele dopende sportler schnell zurück aber mittelfristig würde die infrastruktur des dopingnetzwerks zerstört.
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

das eigentliche übel ist ja auch dass vorwiegend die dopenden sportler bestraft werden. man sollte eine deutliche strafmilderung versprechen wenn die hintermänner aufgedeckt werden. kurzfristig wären so zwar wieder viele dopende sportler schnell zurück aber mittelfristig würde die infrastruktur des dopingnetzwerks zerstört.

Das passiert doch schon, allerdings bleibt die Frage welche handfesten Beweise man bisher durch die Kronzeugenregelung sammeln konnte.

Was mich an der Puerto-Geschichte nervt ist, dass immer nur Einzelne zur Rechenschaft gezogen werden.
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Das stimmt allerdings, nen positiven Test gab es nicht.
Den gab es aber imho auch bei Basso nicht.

Das hieße ja dann wieder dass der "geständige" (inwieweit man das Bassosche Geständnis als solches wertet bleibt dem geneigten Leser überlassen) Doper der Arsch ist. Denn mehr als gegen Valverde konnte man gegen Basso und Ullrich auch nicht vorbringen.

Nicht dass ich Basso und Ullrich verteidigen möchte, aber man sollte bei vergleichbarem Tatbestand auch die gleichen Strafen verhängen. Dass ein eigentlich strafmildernd wirkendes Geständnis erst zur Bestrafung führt, kann es doch nicht sein oder?

Dann sollte man die ganze Verfolgung doch sein lassen und die Antidoping-Gelder zur Unterstützung ärmerer Radprofis nutzen, damit die sich besseres Dope leisten können:dope:

Richtig!!! Wer sich in einem Indizienverfahren nicht herauswinden kann und letztendlich gesteht ist der "Verlierer". Wir wissen allerdings nicht wie lückenlos die Indizienkette war die Basso und Scarponi keine andere Wahl ließ. Bei den beiden war es allerdings auch der eigene Verband der sie in die Mangel genommen hat und IMO hatten sie wohl keine Chance ihrer Dopingsperre zu entkommen. Was man damals so über Basso lesen konnte gab es nachgewiesene Zahlungen an Fuentes. Ein DNA-Abgleich war angedroht worden und Basso wusste dass der die Übereinstimmung mit Birillo untermauert. Er konnte aus der Sache nicht ungeschoren herauskommen und hat wohl gestehen müssen. Über Scarponi ist nicht viel bekannt geworden, aber bei ihm wird es vermutlich ähnlich gewesen sein.

Mal abwarten was Pevenage demnächst zur Verbindung von Ulle und Fuentes aussagt. Er soll ja im Zivilverfahren Ullrich-Franke dazu als Zeuge gehört werden. Bei JU konnte, anders als bei Basso, Scarponi und Jaksche, zwar der Kontakt zu Fuentes aber vermutlich keine lückenlose Indizienkette zwischen den DNA-abgeglichenen Blutbeuteln und Zahlungen an Fuentes nachgewiesen werden. Deshalb kam es auch zum Vergleich und die StA Bonn musste sich von ihrer ursprünglichen Forderung, die neben einem hohen Geldbetrag (es war von mindestens einer Million Euro die Rede) auch ein Doping-Geständnis vorsah, verabschieden. Gezahlt wurden letztendlich wohl 250.000 Euro und auf das Geständnis können sie lange warten.

Valverde hat zwei Vorteile. Er kann dagegen angehen, von einem für ihn nicht zuständigen Verband angeklagt und bestraft worden zu sein. Vor allem aber hat er jede Menge Rückendeckung durch den für ihn zuständigen Verband. BTW: Nachgewiesen wurde übrigens im Btl. 18 (Valv. Piti) EPO. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen dass das einer positiven Probe auf unerlaubte Substanzen gleichgesetzt werden kann. Es handelt sich bei dem Blut nicht um versiegelte Proben, wo der Sportler mittels B-Probe ggf. seine Unschuld beweisen könnte. Ohne jetzt eine Verschwörungstheorie stricken zu wollen, aber theoretisch hätte das gefundene Blut manipuliert werden können.
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

http://de.eurosport.yahoo.com/24062009/73/tour-de-france-definitiv-doper-valverde-dabei.html

Jetzt ist es endgültig: Alejandro Valverde wird nicht bei der Tour de France an den Start gehen - unabhängig davon ob seine bislang nur auf Italien beschränkte Doping-Sperre auch auf andere Länder ausgeweitet wird. Dies gab sein Rennstall Caisse d'Epargne zehn Tage vor dem Auftakt in Monaco bekannt.

Weitere MeldungenValverde klagt gegen CONI-Sperre
Doping: Valverde für zwei Jahre gesperrt
Valverde überführt? "Es ist sein Blut"
Manzano: "Valverde nahm dasselbe Zeug"
Zwar hat der Spanier beim Sportgerichtshof CAS Einspruch gegen seine zweijährige Sperre durch das Italienische Olympische Komitee (CONI) eingereicht. Doch vor dem Start der Tour wird es nicht mehr zu einer Entscheidung kommen.

"Daher sehen wir uns gezwungen mitzuteilen, dass Alejandro Valverde nicht bei der Tour 2009 antreten wird", teilte seine Mannschaft nun mit.

Durch die aus ihrer Sicht "ungerechte Situation" ist nicht nur der Fahrer betroffen, der "in diesem Jahr sich ganz auf die Tour konzentriert hatte und andere Ziele dafür opferte", sondern auch die Fans, "die nun um die Anwesenheit des aktuellen Spitzenreiters der Weltrangliste bei der Tour gebracht werden".

"Es ist eine strategische Entscheidung zugunsten des Unternehmens, aber eine gegen das Herz" , hieß es weiter. Denn "unser Hauptsponsor verdient es nicht, dass ein solcher Fahrer beim wichtigsten Rennen des Jahres fehlt", so die Teamspitze.

Sanchez als neuer Kapitän

Valverde war von italienischen Ermittlern als Kunde des Doping-Arztes Eufemiano Fuentes überführt worden. Sie wiesen nach, dass der Seriensieger mindestens einen Blutbeutel beim Doping-Ring seines einstigen Teamarztes aus Kelme-Zeiten deponiert hatte.

Der Weltverband UCI berät aktuell noch, ob er die Sperre weltweit für gültig erklärt. In jedem Fall darf der 29-Jährige nicht in Italien antreten - und das 16. Teilstück der Tour führt durch das Aosta-Tal über italienische Straßen.

Im Team Caisse d'Epargne wird nun Luis Leon Sanchez als neuer Kapitän ins Rennen geschickt: Er gewann 2008 bereits eine Tour-Etappe und sicherte sich im Frühjahr den Sieg bei Paris-Nizza. Dazu kommt mit Oscar Pereiro der Überraschungs-Triumphator der Tour 2006.
 
AW: Operation Puerto neu aufgerollt !

Also ich finde dieses Rumgeeiere unerträglich! Merken die Spanier denn nicht, wie peinlich die sind und wie sehr sie den Fans den Spaß am Radsport verderben? :eek:
Sie versuchen sämtliche juristischen Winkelzüge, um den Abgleich von irgendwelchen Blutproben zu vehindern. Jetzt gelingt es doch jemandem der Nachweis, daß Valvpitti bei Fuentes war. Der Nachweis ist nach spanischem Gesetz scheinbar nicht legal, nach italienischem aber offensichtlich doch. D.h. es ist BEWIESEN, daß Valverde das getan hat, was ihm vorgeworfen wird! Aber in Spanien kommt scheinbar niemand auf die Idee, jetzt doch mal genauer hinzuschauen. So nach dem Motto: Ihr habt zwar bewiesen, daß er gedopt hat, aber wir haben Euch nicht erlaubt, das zu tun und deshalb hat er für uns eine weiße Weste :aetsch::dope:
Das verstehe wer will :(
 
Zurück
Oben Unten