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Nutzen des Leichtbau - JTT08

lisander

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Hallo!

In Sicht der nächsten JTT habe ich überlegt ob das Gewicht meines mittelwertigen Renner zu reduzieren.
Um eine nähere Idee des Kosten/Nutzen Verhältnis zu bekommen habe ich ein Bisschen durchgerechnet.

Voraussetzung:
Aktuelles Gewicht Rennrad+Fahrer ca. 90 kg (mit Bekleidung, Satteltasche ...)
Angenommen Geschwindigkeit und Fahrzeit hängen linear vom Gewicht ab (dies Wäre der Fall bei dem das Gewicht eine wichtigere Rolle spielt und stimmt erst bei Steigungen ab 8-10%)

Gerechnet auf 5 Std (300 min) Fahrzeit (bergauf), 1Kg weniger würde bedeuten 3,3 min schneller.

Die 300g die ich sparen würde durch den Austausch von Gabel und Kurbel (Kosten: ca. 600 Eur) würden halt 1 min Zeit sparen lassen.
Da ich nicht um einen Platz auf dem Podest kampfe stellt sich die Frage ob es sich lohnt ...

Habe ich etwas falsch gerechnet?
Etwas wichtigen nicht in Betracht gezogen?
Falsche Voraussetzungen?
... ??

Danke im Voraus!
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Angenommen Geschwindigkeit und Fahrzeit hängen linear vom Gewicht ab (dies Wäre der Fall bei dem das Gewicht eine wichtigere Rolle spielt und stimmt erst bei Steigungen ab 8-10%)

Gerechnet auf 5 Std (300 min) Fahrzeit (bergauf), 1Kg weniger würde bedeuten 3,3 min schneller.

Selten so gelacht. You made my Day
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Ich fahre im Training überschlagen in einer Std 1000 HM. Dann mit max. 24er Schnitt. Da weißt du allerdings dann schon, was du getan hast und wenn ich mir überlege dass ich ohne Pausen 5 weitere solche Steigungen vor mir hätte... natürlich OHNE Leistungseinbruch. Völlig sinnfrei und utopisch! Bei 5 Std wären das 5000 HM. Wenn ich das KÖNNTE, würde ich beim Ötzi als König aller Klassen gefeiert und sieben Profiverträge gleichzeitig in der Tasche haben. ;)

Dann würde die Transalp auch nur 3,5 Tage dauern... :D

Du hast bestimmt gemeint, in 5 Std fährst du viel von der Strecke bergauf, nächstes Mal einfach nochmal durchlesen vorm Posten... ;)

Ich würde eher für gute Bremsgummis, pannensichere und leichte Reifen und genügend Power in den Beinen sorgen, als irgendwo lächerliche 300 Gramm einzusparen... :rolleyes:
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Ich fahre im Training überschlagen in einer Std 1000 HM. Dann mit max. 24er Schnitt. Da weißt du allerdings dann schon, was du getan hast und wenn ich mir überlege dass ich ohne Pausen 5 weitere solche Steigungen vor mir hätte... natürlich OHNE Leistungseinbruch. Völlig sinnfrei und utopisch! Bei 5 Std wären das 5000 HM. Wenn ich das KÖNNTE, würde ich beim Ötzi als König aller Klassen gefeiert und sieben Profiverträge gleichzeitig in der Tasche haben. ;)

Dann würde die Transalp auch nur 3,5 Tage dauern... :D

Du hast bestimmt gemeint, in 5 Std fährst du viel von der Strecke bergauf, nächstes Mal einfach nochmal durchlesen vorm Posten... ;)

Ich würde eher für gute Bremsgummis, pannensichere und leichte Reifen und genügend Power in den Beinen sorgen, als irgendwo lächerliche 300 Gramm einzusparen... :rolleyes:

Das wollte ein extremes Beispiel sein und es war auch so gemeint, um zu zeigen, dass selbst unter diesen extremen Bedingungen der Vorteil geringfügig wäre.
Ausser, dass ich eben etwas falsch überlegt oder vergessen habe ...

Daher meine Frage.

Danke noch!
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Ja der Unterschied ist geringfügig.

Beispiel: Die Betszeit in Alp D'Huez hat Pantani mit nem 8,5 kg schweren Rad erzielt. Bis heute hat kein Profi mit 6,9 Kg Rad diese Marke geknackt. Man hat nachgerechnet das auch Pantani mit leichterem Rad nur etwa 30 sek schneller gewesen wäre. Da spielen Wind und Wetter schon eine weitaus größere Rolle.

Also spar Dir das Geld und immer entspannt bleiben.
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Ja der Unterschied ist geringfügig.

Beispiel: Die Betszeit in Alp D'Huez hat Pantani mit nem 8,5 kg schweren Rad erzielt. Bis heute hat kein Profi mit 6,9 Kg Rad diese Marke geknackt. Man hat nachgerechnet das auch Pantani mit leichterem Rad nur etwa 30 sek schneller gewesen wäre. Da spielen Wind und Wetter schon eine weitaus größere Rolle.

Also spar Dir das Geld und immer entspannt bleiben.

Das nenne ich eine vernünftige Antwort und dafür danke ich.
Deine Aktien steigen!

Übrigens: Ich bin (fast) immer entspannt. :p
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Ist eigentlich auch ganz logisch. Wenn Dein Rad mit Dir zusammen 80 Kg wiegt und Du am Rad 1 Kg sparst, dann hast Du immer noch fast 99% der ehemaligen Maße zu bewegen. Und meist beschleunigt man diese Masse gegen Windwiderstand, da ist am meisten rauszuholen.

Im Ergebnis macht selbst am Berg ein gut rollendender Reifen und die passende Übersetzung mehr aus als ein um 1 Kg leichteres Rad.
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Im Ergebnis macht selbst am Berg ein gut rollendender Reifen ...
Welcher wäre das?


@OP: wenn die Zeit nicht das primäre Ziel ist, dann ist das Gewicht des Rades in der Tat nachrangig bzw. dem Gewicht von Fahrer oder Gepäck gleichrangig. Allenfalls wenn Du Dir Sorgen machen musst, ob Du überhaupt durchkommst, dann könnte dieses Quäntchen dich vielleicht noch gerade so über den Berg retten, an dem Du sonst vielleicht abgebrochen hättest.

Ich bin zwar kein Transalp-Fahrer, sondern eher ein wiederauferstandener Touristiker. Erst als ich meinen Eigenanteil von 94 auf 80 kg geleistet hatte, gönnte ich mir bei meinem Rad (war noch ein Stahlrenner) auch mal eine Diät -immerhin von 11,2 auf 7,4 kg, was an Anstiegen dann doch spürbar wird.
Jetzt packt mich dummerweise das Radvirus etwas aggressiver an und das verringerte Gesamtgewicht wird sogar im Hinblick auf Antritte und durchgedrückte Brückenanstiege selbst bei der Fahrt im Flachen wirksam. Man muss aber immer die Relationen sehen. Ein Gramm, welches 20 Cent kostet, solte man vielleicht noch einsparen. Ein Gramm Gewichtsersparnis für 50 Cent wäre für mich persönlich bereits das Limit. Die echten Freaks scheuen aber auch nicht davor zurück, für ein einziges Gramm an Mindergewicht 1, 2 oder gar mehr Euro an Teilekosten hinzuläppern. In diesen Bereichen wird dann die Gewichtsknauserei aus miner Sicht spätestens zum (Rad)Sinnfreien Selbstzweck.

Klar ist die Verlockung groß: ich dachte natürlich auch: "für mich nur das Beste vom Guten" und hatte einen Mavic R-Sys-Laufradsatz ins Auge gefasst. Nun aber fahre ich aber doch einen deutlich schwereren Dura Ace WH-7801-LRS, den ich für 300 Ocken samt Bereifung, Leichtschläuchen (!) und zusätzlichen Mounty-Leichtspannachsen (!) mit geringsten Gebrauchsspuren bekommen hatte. Die 650 Euro Mehrkosten eines R-Sys für 250-300 Gramm weiterer Gewichtsersparnis (und möglicherweise schlechterer Aerodynamik) wären einfach nicht mehr sinnvoll begründbar.
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Welcher wäre das?
Allenfalls wenn Du Dir Sorgen machen musst, ob Du überhaupt durchkommst, dann könnte dieses Quäntchen dich vielleicht noch gerade so über den Berg retten, an dem Du sonst vielleicht abgebrochen hättest.

Das waren auch meine Gedanken am letzten Jahr vor der 1. Teilnahme an JTT und Ötzi.

Nun, dass ich schon mal durchgekommen bin und übrigens nicht als letzter fehlt diese Ausrede aus ...

In meinem Fall, trotz dass ich kein besonders hochwertiges RR besitze, lag der Preis des Gewichtverlust bei ca. 1 Eur/g, was für mich auch die oberste Grenze ist.
Nun ist der Preis wesentlich gestiegen und werde eine Überlegungspause machen.:rolleyes:

Ausser, dass überzeugende Grunde hier herauskommen ...
 
AW: Nutzen des Leichtbau - JTT08

Klar,du kannst tunen bis zum abwinken...wahrscheinlich würde sich aber das ergebnis eher im kopf als in der zeit wiederspiegeln... so denkst du vllt das es zu schwer sein könnte...tune es für dich selber,vllt fühlst du dich dadurch besser...da ist jeder verschieden...
 
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