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Nord-Süd durch die Pyrenäen mit max 10% Steigung?

auflauf

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Moin!
Gibt es eine schöne Radstrecke, die die Pyrenäen von Nord nach Süd durchquert und die maximal 10-12% Steigung aufweist? Die mir bekannten Paßstrecken werden ja gerade wegen der Steigungen gefahren (oft bis 16-17%), ich brauch sie nicht unbedingt. Bin vollkommen untrainiert und würde das mit dem Faltrad machen. 12% sind da das kurzzeitige Maximum.
Eh hier gelästert wird: das Rad ist gar nicht so schlecht, ein Brompton mit hohem Lenker, Teleskopsattelstütze und 6% kürzerer Übersetzung. Die Reifen haben vorne 6 bar, hinten 7 bar. Paßt mir von der Größe sehr gut. Untrainiert im Flachland sind Etappen von 50km/gut 3 Std gar kein Problem.
 
Der Ibaneta liegt auf dem Jakobsweg (Strecke von Saint Jean Pied de Port über Roncevalles nach Pamplona) und ist auch mit Vollgepäck auf der Straße gut befahrbar, sollte auch mit dem Faltrad ohne Gepäck kein Problem darstellen. https://de.wikipedia.org/wiki/Puerto_de_Ibañeta
Neben der Straße gibt es auch den "alten" geschotterten Paßweg, "schöner" mit dem MtB, mit einem Brompton eher nicht.
 
Meinst Du wirklich von Nord nach Süd?
Oder die Traverse von Atlantik zum Mittelmeer (oder umgekehrt)? Was dann eher West nach Ost wäre.
16 - 17% sind in den Pyrenäen, wenn man nicht grad im Baskenland unterwegs ist, eher selten.

Ich bereite mich grad das zweite Mal auf den Cent Col de Pyrenées vor und inhaliere grad Passlängen und Steigungen.
 
Kommt drauf an mit wem man spricht ;)

Aber selbst die Traverse bekommt man hin, ohne steilere Stücke.
Wie lang soll denn eine Etappe ungefähr sein und wo willst Du starten? Und wo schlafen?
Den Tourmalet z. B. könntest Du umfahren wenn Du von Argelès-Gazost Richtung Bagnères-de-Bigorre fährst.
Da sind kleine Strassen, Du siehst auch den Tourmalet und genug kleine Hubbel hats auch.

Aber mehr Infos wären halt hilfreich, um genauere Routen vorschlagen zu können
 
Vielen Dank an Alle!

Nein, ich meinte schon genau das, geographisch Nord auf dem kürzesten Weg nach Süden. Halt, "um es mal gemacht zu haben". von wo nach wo genau ist einigermaßen egal. Ganz im Westen sieht es eher aus wie bei uns, weiter nach Osten wird es etwas dramatischer und vielleicht interessanter.

Ich würde aus Gewichtsgründen (Brompton ~13kg, ich 194cm/106kg, Gepäck<10kg) wenn möglich in Pensionen oder Hütten übernachten wollen, Tourdauer so lange, wie es eben dauert. die kürzesten Wege durch die Pyrenäen haben so etwa 90 km. Wenn ich mal bergab von 18km/h ausgehe und bergauf 5km/h (jedenfalls liefert der kreuzotter-Rechner eher weniger für 10% und 160W), schätze ich, daß 30km am Tag das absolute Maximum sein werden, also drei Tage. Dann mit dem Zug oder Bus irgendwie wieder zum Ausgangspunkt.

Man kann insbesondere im Westen die Pyrenäen auch ausschließlich auf Straßen mit vierstelligen Nummern überqueren, das sind in F und ES einspurige asphaltierte Straßen - das wäre ideal. In Google StreetView sehen die auch idyllisch und unbefahren aus.

Ich hatte mir mal für eine Alpenüberquerung mit einem Oldtimer alle Steigungen dort rausgesucht. in Quaeldich.de sind die Passrouten ja mit Steigungen wiedergegeben. ich dachte aber, ich hätte damals eine Seite mit Steigungsangaben auf der Karte selbst gefunden. Gibt es sowas? Google maps erlaubt ja immerhin, die Steigung nach dem Profil zu berechnen, aber etwas umständlich.
 
Wir fahren überwiegend auf den "D"-Strassen. Passt vom Verkehrsaufkommen und Belag.

Von Axat D118, D17, D84 über den Col de Jau die D14 nach Prades.
Oder von Axat (weiter nördlich kenn ich mich nicht aus) ein Stück D117, rechts ab auf die D22, D2 nach Ile sur Tête. Auf dem Stück hat mich 2 x das Postauto überholt, das wars.
Oder von der D2 in Sournia rechts auf die 619 Richtung Prades.
Auf beiden Strecken sieht gut man den recht krassen Übergang von Wald zu Mittelmeervegetation.
Oder von Axat D118 bis Mont Louis, D618 bis Ur.
Falls Du nach Andorra willst weiter auf der N20/N22. Ist breit, viel Verkehr, aber breiter Seitenstreifen.
Richtung Spanien sind wir von aus nicht gefahren.

Oder ganz stumpf von Pau die D934 Richtung Spanien.
Wir fahren dann immer links in Larruns hoch zum Aubisque, daher weiss ich nicht was nach Larruns kommt.
Aber immerhin geht die Strasse durch bis Spanien und im Nebental fährt der Zug zurück nach Pau.

Ganz im Westen ist es halt steiler, kommt für Dich vielleicht nicht so in Frage, obwohl die Querung über den Col Pierre St Martin für mich immer noch mit am Schönsten ist, der hat aber auch über 12% und dürfte für Dich raus fallen.

Ich kenn nur die Steigungsangaben von Quäl-Dich und die von unseren DayCards, die wir bekommen.
Wenn ich alleine fahre, trete ich halt weg was kommt, hab aber auch ein leichtes RR mit entsprechender Übersetzung.


Wann willst Du denn fahren?
Dies Jahr noch?
 
In der Cerdagne kannst Du die Pyrenäen praktisch ohne nennenswerte Steigungen durchqueren. Bei Puigcerda ist der Hauptkamm durch das Segre-Tal unterbrochen. Dorthin kommst Du aus Richtung Perpignan auch vergleichsweise mühelos. Alternativ wäre die Anfahrt aus Richtung Toulouse/Ax-les-Thermes möglich, dann musst Du allerdings den Puymorens-Pass überqueren. Der liegt jedoch noch innerhalb Deiner Vorgaben, der Anstieg ist zwar ewig lang aber nicht sehr steil, im Maximum nirgendwo mehr als 8%, wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Nachteil ist, dass diese einfachste Nord/Süd-Traverse in den Pyrenäen auch von reichlich Schwerverkehr befahren wird. Der Col de Puymorens selbst ist allerdings frei von LKW-Verkehr, die benutzen den Tunnel.
 
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Oder ganz stumpf von Pau die D934 Richtung Spanien.
Wir fahren dann immer links in Larruns hoch zum Aubisque, daher weiss ich nicht was nach Larruns kommt.
Aber immerhin geht die Strasse durch bis Spanien und im Nebental fährt der Zug zurück nach Pau.

Danach kommt der Col du Pourtalet. Ist sehr schön zu fahren. Die Steigungsprozente sind sehr zivil und gehen nicht über 7%. Landschaftlich auch hübsch.

Wenn ich mal bergab von 18km/h ausgehe

Denke den Wert kannst du problemlos verdoppeln, sonst quälst du die Bremsen schon sehr stark.;)
 
Denn schreib mal wie es war und wo Du gefahren bist....
P1390151.JPG


Immerhin war ich dort. Allerdings ...an dem Tag, an dem ich über Laruns über den Col de Pourtalet fahren wollte, waren etwas Regen und vereinzelte Gewitter angesagt. Darauf hatte ich nun überhaupt keinen Bock, mich bis zum letzten verausgaben mit ungewissem Erfolg, vielleicht teilweise schieben und dann mäßiges Wetter. Weil ich aus privaten Gründen dort unten nicht die 4-5 Tage auf besseres Wetter warten konnte, bin ich noch ein bisschen in Oloron rumgefahren und dann zurück.

Aber machen möchte ich das, dann eben im nächsten Jahr gleiche Strecke mit mehr Zeit.
Ein paar Dinge habe ich gelernt:
-Macht Spaß
-6-7% Steigung sind für mich untrainiert genug. Ich habe zwar auch 9-10% geschafft, aber nur 200m-Strecken.
-Das Brompton hat mit meinem 44er Kettenblatt eine min Entfaltung von ca 2,8m. Weniger wäre schön. Man kann wohl auf die gleiche Kurbel ein zweites Kettenblatt mit 38 Zähnen schrauben und muß dann eben per Hand umlegen, was ja kein Problem ist. Der Platz ist knapp, aber das werde ich versuchen.
-Gepäck max 5 kg statt aktuell 13kg. Mit Wechselklamotten für 1 Tag, Wasser, Regenjacke, Inlet, Kamera, Kocher, Fahrradtasche klappt das vielleicht.

Danke nochmal an Alle für die Tips!
 
Beim Training hast Du natürlich recht. Innerer Schweinehund, Zeit, Logistik sind kein Grund. Mal sehen. Zum Brompton gibt es für die Reisen keine Alternative, macht aber nichts, fühle mich damit wohl. Zum trainieren hätte ich hier noch mein Peugeot Rennsportrad von vor 35-40 Jahren, das könnte ich mal wieder reaktivieren.
 
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