Einstimmig für härtere Strafen
Der neue Welt-Anti-Doping-Code ist am Samstag (17.11.07) in Madrid einstimmmig vom Foundation Board der WADA verabschiedet worden.
Richard Pound; Rechte: dpaWADA-Chef Richard Pound verabschiedete sich mit dem Beschluss des neuen Codes.
Er soll das Fundament zur Bekämpfung der verbotenen Leistungsmanipulation im Sport sein. Wesentliche Änderungen im Vergleich zu dem seit Januar 2004 gültigen Code sind die Erhöhung der Sperre von zwei auf vier Jahre für schwerwiegende Doping-Vergehen, flexiblere Sanktionsmöglichkeiten im Einzelfall und eine erweiterte Kronzeugenregelung.
Eine positive A-Probe hat ab 2009 grundsätzlich die sofortige Suspendierung zur Folge. Die Öffnung der B-Probe - falls beantragt - muss spätestens sieben Tage später erfolgt sein.
Ab 2009 verbindlich
Die Resolution verpflichtet alle Organisationen des Sports, ihre Statuten bis spätestens 1. Januar 2009 dem neuen Code anzugleichen. Gleichzeitig werden alle Regierungen aufgerufen, bis zum gleichen Zeitpunkt die UNESCO-Konvention gegen Doping zu unterzeichnen und damit den Code als universell verbindlich anzuerkennen.
Weltmeisterschaften und andere Großereignisse sollen ab 2009 "in aller Regel" nicht mehr in Länder vergeben werden, die den Code nicht akzeptiert haben - Ausnahmen bleiben aber möglich. Regierungen, die nicht der UNESCO-Konvention beigetreten sind, dürfen nicht mehr im Aufsichtsrat der Welt-Anti-Dopingagentur WADA vertreten sein.