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Neues Giant Defy Advanced E+ im Test: Natürlich E-Rennrad fahren?

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Re: Neues Giant Defy Advanced E+ im Test: Natürlich E-Rennrad fahren?
Sehe das wie @Parsec , auch das Dictionary stellt den körperlichen Aspekt in den Vordergrund, so auch der olympische Gedanke: Für den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) steht beispielsweise die (körperliche) motorische Aktivität im Vordergrund. Denkspiele, die Dressur von Tieren sowie Motorsport ohne Einbeziehung solcher motorischer Aktivitäten entsprechen daher nicht dem Sport-Verständnis des DOSB. (Quelle Wikipedia)

Im erweiterten Sportgedanken finden dann auch Pferderennen, Stier- und Hundekampf, E-Sport, Isle of Man Tourist Trophy, Rallyefahren und Burgerwettfressen ihren Platz, da können sich die e-Radler gerne mit einfinden.
Und genau deshalb gibt es bei Olympia auch keine Reitwettbewerbe?!? Und da sehe ich das wesentlich kritischer - ein E-Motor ist eine Maschine, ein Pferd ein empfindendes Wesen... Was ist besser?!?
 
Die knappe Ressource "schöner naturnaher Gebirgstrail den es nur geben kann wenn da nicht zehntausende pro Saison durchpflügen" ist natürlich noch mal ein ganz anderer Aspekt. Wollte das in einem Nebensatz ebenfalls erwähnen aber habe mich dann dazu entschieden dieses Fass doch nicht aufzumachen. Getrennte Trails für rauf und runter gab es ja bereits vorher denke ich, eine Erweiterung auf "rauf mit" getrennt von "rauf ohne" sollte nur logische Fortführung sein. Das Hauptproblem ist sicherlich einfach nur die absolute Zahl, es gibt eben mit Akku viel mehr Leute die es in die empfindlichen Lagen schaffen als ohne und die Erosion zählt gnadenlos mit.
Als technisch recht guter XC-Fahrer habe ich schon längst die Trennung in "rauf mit" und "rauf ohne" - auf verblockten single trails, wo man auch mal längere Tragestrecken hat, und technisch sauber fahren muß, finden sich nur Biobiker...
 
Bitte verstehe das nicht falsch, es stört mich ganz und gar nicht.
Aber es stellt sich schon die Frage, warum beim eher spießigen Trekking-Rad mit aufrechter Sitzposition die e-Mobilität meist sofort klar an der Bauweise erkennbar ist und offensichtlich wohl auch sein soll, beim MTB, naja, versucht wird, das Ganze optisch etwas dezenter zu halten und beim „e-Renner“ die Motorunterstützung scheinbar so gut es irgendwie geht unsichtbar sein soll.

Ich würde das keinesfalls als niedere Absichten bezeichnen, eher als Marketing.
Henne/Ei-Diskussion - schon mein 2013er Simplon Kiaro - nach wie vor mein Lieblingsrennrad - hat ein so fettes Unterrohr, daß man da durchaus einen Akku hätte verstecken können. Und bei den teuren Stadträdern ist das auch mittlerweile so elegant integriert, daß es erst auf den zweiten Blick auffällt...
 
Es gibt auch deutlich mehr Leute, die in Unkenntnis uphill fahren.

Und da könnte das sogar mit starken Verletzungen oder tödlich enden.
Arno, das ist durchaus ein Problem, aber m.W. eher dann bei den wirklich älteren Herrschaften, die Jahrzehnte kein Rad gefahren sind, und die es regelrecht umreißt, wenn dann der Mittelmotor aggressiv anschiebt. Da passieren schlimme Unfälle MIT SCHIEBEHILFE!
Ich weiche mit dem MTB-Fully (bio) auf enge single trails aus, da fahren keine Komfortbiker :)...
 
@Parsec danke dir. Ich habe keine weiteren Fragen...
Dressurreiten ist nicht dümmlich wenn du mal recherchierst wo es herkommt. Dümmlich ist nur deine Bewertung... ich bin mir ziemlich sicher, dass viele Reiter Rennradfahrer als dümmlich bezeichnen würden so in den engen Pellen..

Mir wäre das ja zu anstrengend mit so viel Anstrengung über sehr große Teile der Bevölkerung zu richten.
Es geht doch nicht ums "dümmliche", sondern darum, daß es früher durchaus eine gewissen Notwendigkeit gab, ein überhaupt nicht zum Springen neigendes Fluchttier wie ein Pferd einzusetzen, aber die Verwendung eines empfindungsfähigen Wesens für den eigenen "Sport" schlicht zwischen Dekadenz und Tierquälerei einzusortieren ist. Ich stimme "Parsec" in seinen E-Bike-Verdammung nicht zu, aber der Beitrag, auf den Du Dich beziehst, kann ich unterschreiben!
 
Das ist nachvollziehbar.

Man kann es aber auch ganz anders sehen: in der alten Gruppe mitgenommen werden in Rekonvaleszenz und mit denen über die Anstiege kommen, ist auf jeden Fall besser, als mit einem E-Trekkingbike.

Das sind meistens weitaus hässlichere und technisch üblere Kackstühle, als das E-RR aus dem Artikel :-)
In der Tat; diese unglaublich fetten und bleischweren Monster werden von mir nur suburban assault bikes genannt... Wozu bis über 160mm Federweg, wenn das Ding dann niemals das Gelände sieht (für das es zu schwer, und von der Geo her ohnehin nicht geeignet ist)? Am irrsten empfinde ich ja die Umwidmung von dropper posts - absenkbare Sattelstütze, damit ich downhill schneller bretter kann - in AUFSTIEGSHILFEN!
Aber auch hier: mir egal, muß ich mir ja nicht kaufen...
 
Wenn du folgende Meinungsäußerung:

Mich von einem e-Motor unterstützen zu lassen, hat für mich nun mal nichts mit Sport zu tun.

… als „richten“ auffasst, klingt das für mich ganz schön nach snowflake.

„Richten“, ich bitte dich … als wäre jemand, der sich so ein Giant Revolt oder irgendwas in der Art zulegt auch nur ansatzweise auf meine Zustimmung oder auch nur meine Haltung dazu in irgendeiner Form angewiesen.

P. S. Doch, Dressurreiten ist dümmlich, peinlich und alles andere als ein Sport. In erster Linie sinnlose Projektion auf ein Tier, eine völlig groteske Form der Tierquälerei. Noch dazu so richtig ete-petete, mit diesem lächerlichen Zylinder und den scheiß Schnösel-Klamotten. Ich hasse Dressur-reiten. Es ist ungefähr so interessant, wie Farbe beim Trocknen zuzusehen (aber nur, wenn man Wandfarbe schon grundsätzlich schrecklich findet). Reitsport ist noch dazu bei Frauen prinzipiell eine absolute red flag, da rennt man weg solange es noch geht.

Ja, das ist meine persönliche Bewertung. Die kann jedem egal sein. Aber warum sollte ich meine Meinung nicht sagen? Immerhin hattest du sogar explizit danach gefragt.

Niemand muss diese teilen und jedem Reiter steht es selbstverständlich genauso frei, Radsportler peinlich zu finden in ihren engen Plastik-Klamotten, wie sie sich da stur vor sich hin schnaufend die Berge hoch schinden usw. usf.
Ist mir in dem Fall dann ja auch völlig Latte.

Immer dieses Opfer-Getue. Man muss offenbar grundsätzlich immer alles anerkennen, abfeiern, aus vermeintlichem Respekt bloß nichts negatives sagen.
Scheiße, aber mir persönlich ist es lieber jemand sagt mir ganz ehrlich, dass er/sie Radsport, Kampfsport, Laufsport oder was auch immer einfach idiotisch findet, wenn dem eben so ist, anstatt mir irgendeinen bullshit aufzutischen. Ich fühl mich eher respektiert wenn jemand aufrichtig mit mir umgeht.
Zum Reiten haben wir so ziemlich die gleiche Meinung... kleines Gedankenspiel: Du hast zurecht darauf hingewiesen, daß ein leichter ausziehbarer Compound-Bogen dennoch Sportschießen erlaubt. Der Untersetzungsmechanismus darin ist doch nix anderes als der Hilfsmotor beim E-Bike! Und genau wie der Compoundbogen nicht den klassischen Langbogen ersetzt, sondern eine eigene Disziplin mit ihren eigenen Hürden - halt deutlich höhere Schußpräzision - bedingt, so erlaubt das E-Bike eben auch Dinge, die das Biobike nicht erlaubt: Ältere können weiterhin mit Jungen in der Gruppe mithalten; Rekonvaleszenz nach Unfall/Krankheit/OP etc. p.p.
 
Das mag wohl sein. Für mich persönlich käme so ein Gerät dennoch nicht in Frage.

Man könnte nach ner Verletzung auch solo auftrainieren, bis man wieder halbwegs fit genug ist, anstatt x tausende Euro für so ein Teil auszugeben, welches man dann evtl. (oder wahrscheinlich?) wieder loswerden muss.

Vielleicht sage ich das zu leichtfertig, weil ich selber fast ausschließlich alleine fahre / laufe und auch sonst eher solo trainiere.

Aber wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, dauerhaft nicht mehr fit genug bin, um bei meinem gewohnten Pulk aus eigener Kraft mitzufahren, dann soll’s eben so sein. Nichts ist für die Ewigkeit, so sehe ich das.
Ich war ja in genau dieser Situation - wenn Dir beim 1x12 MTB plötzlich Gangabstufungen fehlen, und Du mit dem RR bei den Anstiegen der Hausstrecke das Gefühl hast, rückwärts zu rollen, ist das unglaublich demotivierend. Mit hat eine Saison E-Gravel geholfen, die Motivation - und damit auch die Form! - wiederzufinden; dann das Teil verkauft.
 
Das Ergebnis lässt sich hier nachlesen:

"Pedelec-Unfälle mit Personenschaden enden häufiger tödlich als Unfälle mit Fahrrädern ohne Hilfsmotor."
Quelle: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_N014_46241.html

Oder hier:
"Die Altersgruppe mit den meisten Getöteten bei den Fahrrädern, wie auch den Pedelecs, waren die über 75-Jährigen."

Quelle: https://de.statista.com/statistik/d...er-fahrrad-und-pedelec-fahrer-in-deutschland/
Das sind aber explizit nicht die alten Radrennfahrern, die nach 50 Jahren "bio" nun den Hilfsmotor brauchen, um mit den best buddies eine Runde drehen zu können, sondern es sind die älteren Menschen, die schon vor Jahrzehnten das Rad in der Garage vergammeln haben lassen, und dann mit einem E-Bike schlicht noch mehr überfordert sind, als sie es mit einem Biobike wären.
Es ist hier also nicht unmittelbar das "É" das Problem, sondern mittelbar darüber, daß da plötzlich ein Haufen unerfahrener Ex-Radler wieder unterwegs sind. Deshalb bin ich ja dafür, die Kappung bei 25km/h abzuschaffen, aber dafür eine klare Kopplung zwischen Eigenleistung und Leistungsabgabe des Motors einzuführen: Wer 400 Watt tritt, beherrscht auch den Geschwindigkeitszuwachs von weiteren 400 Watt (weil er damit immer noch nicht schneller ist als auf einer Alpenabfahrt), wer nur 80 Watt tritt, der kriegt halt auch nur 60 dazu.
Wer über 80 Watt lacht: Es gibt für die Leistungsdiagnostik bei Lungenkranken geeichte Ergometer, die einen Eigenantrieb haben, so daß man "mit 0 Watt" treten kann. Viele COPDler schaffen keine 75 Watt!!!
 
Sich in so eine Höllenmaschine zu setzen und solchen Kräften auszusetzen treibt natürlich den Puls richtig hoch.
Das gleiche gilt ja für Astronauten oder Kampfjet-Piloten, die in Humanzentrifugen mit extremsten G-Kräften konfrontiert werden.
Ich schrieb ja weiter oben, dass die Fahrer sehr gut in Form sein müssen (und sicher extreme Nacken/Halsmuskeln brauchen), sehr viel aushalten müssen etc.

Für mich ist das kein dennoch kein Sport, weil da Autos im Kreis fahren. (Ja, schon klar, sehr sehr schnell und die machen auch ganz laut brumm brumm).
Opernsänger, aber auch z.B. Thoraxchirurgen, haben ähnliche hohe Pulswerte. Und trotzdem ist das kein Sport, oder :)?
 
Bereits die Rekonvaleszenz und Gruppenausfahrten widersprechen sich meines Erachtens ein wenig, zumindest ist davon auszugehen.

In jeder Gruppe herrscht immer auch eine (physische und psychische) Dynamik, auch in einer sehr „entspannten“.

Im Zuge bzw. nach einer Rehabilitation würde ich grundsätzlich erst mal alleine (abgesehen natürlich von Physio/KG) das Aufbautraining angehen, dabei ganz genau auf meinen Körper hören (was übrigens durch ein e-bike auch eher schwieriger wird, wie ich finde) und das Ganze zudem zumindest etwas vielfältiger gestalten, also nicht zu sehr gleich wieder aufs Rennradfahren fokussieren.

Ich halte deswegen so ein e-RR auch zu diesem Zweck nicht wirklich förderlich. In meinen Augen verzerrt es letztendlich das körperliche Feedback, ich wüsste dann gar nicht wo ich wirklich stehe.
1) E-Unterstützung motiviert, da man auf den muskelgedächtnismäßig fest internalisierten "Hausstrecken" nicht plötzlich gefühlt rückwärts fährt
2) man verdirbt sich nicht in der Rekonvaleszenz die Fahrtechnik, weil man superlangsam durch die Gegend eiert
3) Je nach E-Bike kann man sich ja die Eigenleistung anzeigen lassen - ich fahre auch bio ohne Pulsmesser, aber mit Powermeter, und Compi - da kann ich anhand von Steigleistung und Watt über 3 Sekunden sehr schön mein Körpergefühl an objektiven Parametern abgleichen...
 
Irgendwie reden wir aneinander vorbei... es geht hier nicht um Monstertouren in den Alpen - die kann der Kleine schon fahrtechnisch nicht leisten, und ich will da auch nix riskieren. Es geht auch nicht um "schneller, höher, weiter", sondern um das genaue Gegenteil: mein Sohn lebt sich sportlich eher bei Tennis und Muay Thai Boxen aus, aber so können wir am WoEnde schön gemeinsam fahren - das kann durchaus der absolut flache Rheinradwanderweg sein, aber auch da ist das "E" ein Segen, wenn wir die 200 hm zurück zum Haus strampeln.
KOMs, Strava etc. interessieren mich nicht die Bohne, ebenso keine FTP-Protzerei...

Wenn der Junge tatsächlich Muay Thai macht, sollte er 200 Hm ganz locker ertragen oder eben nicht hadern, weil man mal einen Berg hochschieben muss.

Meine Meinung dazu.
 
Wie soll denn dann ein durchschnittlich fitter Mensch der gerne Rennrad fährt und irgendwo wohnt wo es hügelig oder bergig ist Deiner Meinung nach GA trainieren? Auf der Rolle, mit dem Auto das Rad dorthin fahren wo es flach ist oder an Anstiegen >10% immer absteigen und schieben?
Mit den heutigen 1:1 Übersetzungen oder sogar Untersetzungen die man am Rennrad haben kann, schafft ein durchschnittlich fitter Mensch ohne Training völlig problemlos auch Strassen mit >10%.
 
Wenn der Junge tatsächlich Muay Thai macht, sollte er 200 Hm ganz locker ertragen oder eben nicht hadern, weil man mal einen Berg hochschieben muss.

Meine Meinung dazu.
Wenn der sportliche Junge mit der entsprechend richtigen Übersetzung die 200 Hm nicht schafft, will er sie entweder nicht schaffen oder er sollte mal von einem Arzt seriös abklären lassen, weshalb er sie nicht schafft.
 
Ich hab auch 3 Jahre gebraucht bis ich es akzeptiert habe das die Ärzte mit ihre Aussage doch recht hatten das es mit richtigen Radfahren nie mehr so werden wird wie es bist 2020 war.
Wenn die Leistung aus welchen Gründen auch immer abnimmt, so spricht doch nichts dagegen, Geschwindigkeit, Hm und Distanz ebenfalls nach unten anzupassen.

Mit einem EBike alte Zeiten wieder aufleben lassen zu willen, ist doch reiner Selbstbetrug.
 
Leben und leben lassen!

Mit Letzterem scheint unser Cube- und Dacia Evangelist seine Probleme zu haben …
 
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