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Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Zogola

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Ich habe jetzt 8 Jahre Mountainbike und 2 Jahre Trekking Rad hinter mir. Mein letztes Mountainbike lag in der Preiskategorie von 700 Euro, war ein Scott Scale. Scott verbaut in der Preisklasse ja bekanntlich nicht die teuersten haltbarsten Komponenten sagt man - ich hab da andere Erfahrungen gemacht.

Ich habe mir "günstig" :rolleyes: für 1700 Euro ein Rad gekauft von Cannondale. Es war 300 Euro runtergesetzt, komplett Dura Ace und hochwertige Komponenten, mein Händler (wirklich kompetent! Gegen den geht das Post nicht!) meinte, es sei wirklich hochwertig und ich habe lange Jahre Spaß daran. Gesagt getan. Ich hab nach 1 Woche Bedenkzeit zugegriffen, für mich als Wenigverdiener haute das schon rein, hab etwa 6 Monate sparen müssen.

Zur Alternative stand bei einem anderen Händler noch ein günstiges Scott Rennrad herum, mit Tiagra und Sora Mix. Wollte ich nicht nehmen, das ja diese Komponenten nicht wirklich hochwertig sind.


Ok. Der Kauf fand statt und ich fuhr damit. wirklich sorgenfrei erstmal. Nach wenigen Wochen war ich damit beim Händler, lies die Schrauben nachziehen und Schaltung nochmal feinjustieren, Laufräder zentrieren.

Dann fing der Ärger so langsam an.

Ich will jetzt keinen großen Vergleich vom Zaun brechen, aber eigentlich kenne ich es von meinem Mountainbike eher so: Fahren, in Keller stellen, alle paarhundert KM mal Kette ölen, Tauchrohre saubermachen, etwas Spray drauf und fertig. Ich fahre mit meinem Scott Scale derzeit auf die 5000km zu, zugegeben ist die Kette ziemlich gelängt laut Messschieber, aber sie springt nirgends, daher fahre ich sie weiter. Ritzel sind lustigerweise ok laut Messlehre von Rohloff.


Nach 1000km lockerte sich auf einmal das Tretlager ein wenig, der Umwerfer spann herum, im Frühjahr blieben einige Regenschauer nicht aus. Hinten bekam ich Probleme mit der springenden Schaltung. Alles Kleinigkeiten, mit denen ich aber keine Zeit und Lust hatte, mich auseinanderzusetzen. Werkzeug hatte ich nicht. Brauchte ich auch noch nie bis dato, mit meinem MTB lohnte das einfach nicht, wenn ich alle paar Jahre mal was wechseln lassen musste, ging ich zum Händler. Mein erstes Scott Scale hatte 30.000km drauf, das habe ich dann ersetzt durch das Scale 70 Baujahr 2006. Und das erste war nicht "durch", gefiel mir einfach nicht mehr. Gewechselt hab ich dort nur 5 Kette und 3Kassette, einmal die Kettenblätter - nur als Hausnummer.


Mein Händler zog das Tretlager fest, kostenlos, fettete, zentrierte die Laufräder nach und *urgs* :eek: laut Rohloff Messlehre (bis dato hatte ich noch kein Werkzeug) war meine Kette (Dura Ace) schon durch nach 1000km.

Hinten sprang sie auch schon. Mein Händler meinte, ich solle jetzt wechseln oder alles runterfahren. Ich entschied mich für den Wechsel. Nun muss ich dazu sagen, dass mein Händler das Zeug montierte. 30 Euro. Nicht schlecht Ok.

Nach wenigen Tagen hatte ich massivste Umwerferprobleme, was an einem durchgerissenen Zug lag. Hab ich selbst gewechselt. Nach 1000km der Schaltzug gerissen, nach 1300km der Umwerferzug. Naja gut. Ich zog "normale" Dura Ace Züge rein. Waren trotzdem nicht billig. Seither bekam ich den Umwerfer nie gescheit eingestellt. Wirklich nie. Irgendwann sollte es mir dann doch gelingen, ich fuhr etwa 1000km weiter und bekam das nächste Problem. Hinten fing schon wieder an, was zu hakeln. Die Kassette war etwas locker, mein Händler zog sie mir fest. Für lau.

Ich entschied mich, mir Werkzeug zu kaufen. Da ich schon langsam fast wöchentlich wegen irgendwas beim Händler war. Das Werkzeug konnte ich glücklicherweise auch fürs MTB nutzen - dachte ich - dazu kam es nie.

Während der Werkstattaufenthalte, ich zähle fast monatlich einen, nutzte ich mein MTB, während der gesamten Zeit trat dort kein Defekt aus, bis auf 2 Reifenpannen im Gelände.


Ok. Der Umwerfer muckte trotzdem weiter rum. Ich verstand nicht, wieso, ich hatte schon tausend Mal meine Umwerfer eingestellt, naja vielleicht hundert mal. Vielleicht nur 20x denn öfters wars am MTB nie nötig. Zumindest wusste ich, wie es geht, im Netz findet man ja auch Infos. Es wollte mir beim Cannondale nicht gelingen.

Es traten Probleme auf, die ich vom Mountainbike nicht kannte. Mal rutschte sogar die Kette zwischen die zwei vorderen Kettenblätter, was ich noch nie erlebt habe. Aber es war so. Das Tretlager, wie ich rausfand, war deutlich weicher als am MTB, somit verwandt sich ständig das Tretlager, was Schleifen in hohen Gängen verursachte.


Mitte Mai stellte ich meinen Händler mal sachlich zur Rede, wie es sein kann, dass ich permanent irgend ein Gemache habe. Er meinte, dass er das auch noch nicht erlebt habe. Zog alles nochmal an, kostenlos, stellte mir die Schaltung ein. Ich kann mich über Service nicht beklagen, einfach Top. Aber trotzdem, wenige Tage später musste ich wieder am Umwerfer rumfummeln, es schliff in hohen Gängen, alles ging nur mit Kompromissen.


Als ich endlich im Juni dann meinen Umwerfer perfekt eingestellt hatte, riss mir vor lauter Dank der von mir erst vor 500km eingezogene Nokon Zug durch. Na bravo. Was sollte das alles - ich hatte mit dem Rad mehr Ärger als Freude.

Die Tage, an denen ich laut rief "geil, es läuft alles", waren wirklich wenige. Und ich bin kein Perfektionist, ich stand meistens am Rand der Straße und justierte irgendwas, wenn es echt nicht mehr ging.

Ok. Weiter ging es. Schon war die Kassette durch, die Kette auch - diesesmal machte ich Ultegra drauf, ich sprach den Händler an, der meinte, es sei tatsächlich durch. Meine Bestellung machte ich aber bei Bike Components, mein Händler war mir zu teuer. Diesesmal Ultegra.

Ich hatte auf einmal wieder massive Schaltungsprobleme. Fragt sich der Teufel wieso, ich hatte nichts verändert, bis auf den Kassettentausch, Kettentausch. Das war ok, aber der Umwerfer sponn rum.


Wenig später war das Tretlager wieder locker, das war der Übeltäter für den Umwerfer, an dem ich wieder stundenlang gedoktort habe.

Schließlich war der rechte STI defekt. Also Tausch, Garantie ok, aber nerviger Werkstattaufenthalt.

Später brach mir die erste Speiche, das Rad hatte nun 3000km drauf. Von den Taxikosten rede ich nicht, das mich aus der Pampa holte.

Nachdem die Ultegra Komponenten schon wieder runtergefahren sind, habe ich sie gegen 105er Komponenten ersetzt, ich bin fast Pleite.

Von den vielen Reifen, Schläuchen und Kleinteilen hab ich abgesehen, mich großteils auf die Schaltung + Antrieb beschränkt.


Bemerkungen am Rande. Ich habe das Zeug gepflegt, nicht übertrieben, aber saubergemacht, Kettenfluid 105 benutzt von innokom und möglichst keine Regenfahrten gemacht.

Mein Mountainbike diente mir immer zur Entspannung, wenn ich einfach keinen Bock mehr hatte. Das MTB hat mittlerweile mehr KM drauf als das Rennrad, obwohl ich mit dem MTB ja andere Strecken fahre, mehr Gelände und Höhenmeter als Kilometer.


Das letzte, was ich am MTB gewechselt habe, waren die Bremsklötze, die Reifen. Kosten 30 Euro insgesamt. Das war im März 2008. Seit dem bin ich damit wieder ordentlich gefahren.



Frage: Hab ich einfach elendig Pech gehabt? Was soll ich tun?


Nachdem mir am Samstag die Kette runtersprang, weil schon wieder was mit der Kurbel war, hab ich die letzten paar hundert Meter schon überlegt, was mache ich jetzt. Ich habe das Rad jetzt eingemottet, so gelassen, ein Zug ist auch schon wieder gerissen, die reißen immer an der gleichen Stelle kurz hinterm Ausgang vom STI. Ich habe kein Geld mehr, um wöchentlich Ersatzteile für das Rennrad zu kaufen. Ich habe glaube ich über 1000 Euro ausgegeben innerhalb von 9 Monaten - allein nur für Verschleißteile.

Das kann doch nicht sein! Und ich habe nicht einfach so gewechselt, sondern immer dann, wenn es unfahrbare Probleme gab.

Wie kann das sein? Diese Situation ist mir fremd und neu, das kenne ich seit jahrelangem Rad fahren nicht.

Bei meinem alten Scott hatte ich solche Probleme nicht während des gesamten zeitraumes über zig Tausend Km.
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Mein Beileid:eek:
Mal ´ne Frage zum Tretlager,was meinst Du mit Tretlager, also die Lagerschalen oder die Kurbel, welche Kurbel ist es denn überhaupt?
Ist es ein Italienisches Gewinde oder ein BSA?

Aber stimmt schon, an einer Rennziege, besonders bei 10-fach ist schon viel Verschleiß!
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Von so einer Pannenserie habe ich auch noch nie gelesen.

Ich kann Dir versichern dass das nicht normal ist.
Bei mir sind alle 6.000 km Reifen und Kette durch, Kassette und Federn in Ergo alle ca. 15.000 km, ein Schaltzug für 9 € inkl. Montage nach 2,5 Jahren. Bremsklötze und Lenkerband je ein Satz pro Jahr.

Die laufenden Kosten für ein Rennrad sollten eigentlich wirklich human sein (auch bei 10fach). Die ständigen Probleme mit Umwerfer und Tretlager lassen aber vermuten, das der Rahmen nicht Ok sein könnte.
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Hi jonasonja,

warum ist eigentlich der Verschleiß bei 10fach höher, als bei 9fach? Gut, sicher sind MTB und RR Komponenten nicht vergleichbar, aber macht ein Ritzel soviel aus?

Tretlager war das einzige, was ich immer (3 oder 4x) habe machen lassen vom Händler, dafür hab ich kein Werkzeug, einen Vorteil hat es, mittlerweile kann ich "fast" alles selbst machen, hab mich quasi austoben können am Renner, eigentlich wollte ich am MTB experimentieren, dazu kam es aber nie.

Die Kurbel wurde einmal gewechselt. Anfangs hatte ich eine Shimano Dura Ace Kurbel drinnen. Diese lockerte sich permanent wieder. Der Händler bot mir dann an, eine andere zu verbauen, da mir das einfach zu teuer war, ich hatte kein Geld dafür, lies ich mich auf eine FSA Kurbel ein. Wie sich herausstellte, ein grober Fehler, auch wenns günstiger war. Denn die Kurbel löste bei mir neue Probleme aus, die ich vorher so nicht hatte mit dem Umwerfer (der hatte es permanent auf mich abgesehen).


Ich bin derzeit echt hin und hergerissen, ob ich die Mühle beim Händler in Zahlung gebe und erstmal im Winter Grad drüber wachsen lasse. Im Juli hatte ich nach der Arbeit echt eine Menge Freude an dem Gerät, aber die wird dadurch extrem getrübt, dass ich dran denke, dass ich wegen dem Gerät keine Lust habe, nächsten Sommer Privatinsolvenz anzumelden.

Ehrlich, meine Frau hatte irgendwann wenig Verständnis, wenn ich schon wieder ein Paket erwartete mit Ersatzteilen. Auch wenn ich wenigstens das größte selbst machen konnte, half das natürlich auch nur begrenzt.
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Naja, aber das klingt mir schon nach Montagsfahrrad.

Bin ja bis letztes Jahr auch Shimano gefahren. Die Ultegrakette hat immer mindestens 5000km gehalten, Kassette war erst nach 20000km fällig und die Kettenblätter hab ich zu meinen Zeiten gar nicht gewechselt. Schaltung einstellen wurde von Händler einmal im Jahr bei der Inspektion und jeweils beim Kettenwechsel erledigt.
Schaltzüge waren auch noch die originalen dran, als ich es abgegeben habe, und auch mein Dad hat nix gewechselt.
In den 5 Jahren ist mir eine einzige Speiche gerissen, ansonsten hatte ich nur gelegentlich nen Platten. Ein Taxi hab ich nur zweimal gebraucht: Beim Speichenbruch und bei nem doppelten Platten (hatte nur einen Schlauch und kein Flickzeug)

Ach ja: Gepflegt wurde die Kiste minimal: Nach ner Regentour wurde die Kette durch nen geölten Lappen gezogen und neu geölt, Wenn es richtig dreckig war, kam es in die Bedewanne, wurde abgespült (mit etwas Spüli), und dann wurden auch mal die Ritzel gereinigt.
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Von so einer Pannenserie habe ich auch noch nie gelesen.

Ich kann Dir versichern dass das nicht normal ist.
Bei mir sind alle 6.000 km Reifen und Kette durch, Kassette und Federn in Ergo alle ca. 15.000 km, ein Schaltzug für 9 € inkl. Montage nach 2,5 Jahren. Bremsklötze und Lenkerband je ein Satz pro Jahr.

Die laufenden Kosten für ein Rennrad sollten eigentlich wirklich human sein (auch bei 10fach). Die ständigen Probleme mit Umwerfer und Tretlager lassen aber vermuten, das der Rahmen nicht Ok sein könnte.

Ich hab zu der Zeit viel gesurft. Ich hatte schlichtweg keine Zeit, mich im Forum anzumelden und groß Beiträge zu schreiben, mein Tagesablauf war fast schon vom Rad bestimmt, da jede Ausfahrt was neues beschehrte. Abends heimgekommen, Haushalt gemacht, Rennrad repariert, oft stundenlang, manchmal vorm Fernseher.


Aber dass mit dem Rahmen was nicht ok sein könnte, hatte ich immer ausgeschlossen, mittlerweile glaube ich, dass er zu weich sein könnte, zumindest hab ich sogar mal eine kleine ausgeliehene Kamera befestigt, die während dem Fahren filmte, wie sich mein Umwerfer verhält. Die Kamera lieh mir ein MTB Kollege. Die Auswertung ergab, dass sich das Tretlager, die Kettenblätter oder der Rahmen beim Wiegetritt oder hohen starken Gängen extrem (!) verwindet, so dass die Kette unweigerlich überfiel oder gegen den Umwerfer (bei engerer Stellung der Schraube) schrubbte.

Das gleiche am MTB ergab keinerlei Probleme. Der Scott Rahmen schien steifer zu sein.

Ich plane jetzt nicht wirklich, das Rad weiterzufahren. Aber ich will das RR Fahren nicht aufgeben, aber derzeit ist Ebbe, d.h. ich müsste erstmal den Winter weiter MTB fahren. Das bietet sich an. Ok.

Aber anschließend hätte ich dann doch gern ein "Problemlosrad".

Eigentlich hatte ich Umfänge von 8000km im Jahr geplant, gekommen bin ich dazu nicht, zumindest nicht mit dem Rennrad.
 
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Hi jonasonja,

warum ist eigentlich der Verschleiß bei 10fach höher, als bei 9fach? Gut, sicher sind MTB und RR Komponenten nicht vergleichbar, aber macht ein Ritzel soviel aus?



Die Kurbel wurde einmal gewechselt. Anfangs hatte ich eine Shimano Dura Ace Kurbel drinnen. Diese lockerte sich permanent wieder. Der Händler bot mir dann an, eine andere zu verbauen, da mir das einfach zu teuer war, ich hatte kein Geld dafür, lies ich mich auf eine FSA Kurbel ein. Wie sich herausstellte, ein grober Fehler, auch wenns günstiger war. Denn die Kurbel löste bei mir neue Probleme aus, die ich vorher so nicht hatte mit dem Umwerfer (der hatte es permanent auf mich abgesehen).

Bei 10-fach ist das Material dünner!
Warum lockert sich eine Kurbel????
Montagefehler???
Ist in dem Rahmen soviel Bewegung, daß sich das alles lösen könnte???
Ich schließe mich Pedalier an und denke der Rahmen hat ne Macke!


Schick´ mir das Rad, ich entsorge es fachgerecht!:D
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Das klingt mir auch sehr nach Pech...du tust mir echt leid, sowas kann doch gerade einem Rennrad-Einsteiger die Lust am fahren nehmen.

ich hab an meinem FOCUS Variado für gut 1000 Euro mit Shimano 105er Ausstattung nach weit über 10000 km bisher lediglich hin und wieder die Schaltung feinjustieren müssen...naja, und natürlich ein paar Ketten ersetzten...
sonst ist alles noch Orginal, bis auf diverse Teile, die ich aber aus anderen Gründen ersetzt habe.

Ich wünsche dir, dass an deinem wie ich finde für 1700 Euro doch hochwertigen Rad bald alles läuft und du in der Saison 2009 mal ohne Technik-Defekt einfach das Fahren geniessen kannst...so wie es eignetlich sein soll
 
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Mein Beileid und ich dachte, ich hätte Probleme. :(
 
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Dein Händler hat Dich, wenn ich das lese, anscheinend doch falsch beraten.

DuraAce war noch nie eine Gruppe für den täglichen Gebrauch, sondern für das "Sonntagsrad", für Rennen oder zum Hinstellen und bewundern.
Schon das feinere Finish des Metalls verkratzt doch viel leichter.
Vor 25 Jahren fuhr man an den Trainingsrädern Shimano 600 (kostete die Hälfte vom DA und war kaum schwerer und haltbarer) oder 105, das war noch etwas billiger und auch kaum schlechter. Wie die neuen Gruppen heissen weiss ich nicht einmal - nur dass ich sie mir nicht kaufen würde...
OK, ich fahr auch silbrige DuraAce Ritzel der Optik wegen, aber das ist noch UNIGLIDE -6-fach - die haben wesentlich länger gehalten. Und die passende Kette dazu kostet 5,30 und die ölt man das erste Mal nach wenn man die neuen superschmalen DA-Ketten schon wieder wegschmeisst!
Und was die Züge angeht, das verstehe ich schon gar nicht - mir ist (toi toi toi) noch nie einer am Rad gerissen, obwohl die an meinem Rad jetzt fast 30 Jahre alt sind. Ein guter Zug der immer richtig behandelt wurde reisst aber auch nach dieser Zeit nicht. Wenn er immer an derselben Stelle reisst dann stimmt die Zugführung da nicht, oder/und die Spannungen/Widerstände sind viel zu hoch. Was die Lager angeht, war Shimano überhaupt der erste Hersteller der abgedichtete Lager in Großserien produziert hat, die man nicht mehr ständig warten muss. Von daher ist mir unbegreiflich wie man für "Verschleißteile" in so kurzer Zeit soviel ausgeben kann...
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Kann das nicht so bestätigen. Hatte vor etwas mehr als 2 Jahren ein gebrauchtes Klein gekauft mit Dura Ace 3x9, hatte schon 5000km gem. Vorgänger. Habe beim Kauf einen grossen Service machen lassen, seither nichts mehr (ausser Kette gelegentlich reinigen und allgemein etwas Öl nachgiessen). Hab mittlerweile ca. zusätzliche 10000km damit durch, Schaltverhalten ist immer noch einwandfrei, staune selbst dass sich nichts verstellt hat.

Gruss
 
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Da ich an meinem uralten Starrgabel MTB, das ich neulich verkauft habe, mal alle Jubeljahre Züge gewechselt habe oder auch die Kette, kannte ich das so natürlich nicht. Auch am "neuen" MTB von Scott (Scale) hab ich bislang nichts gewechselt.

Meine andere Hälfte meinte immer "Was bist du auch selbst schuld dran, wenn du dir da einen "Ferrari" holst, der mehr in der Werkstatt steht, als er fährt". Ich war immer hin und hergerissen, einerseits meine billigen Shimano Komponenten am Mountainbike, die allen Wettern ausgesetzt waren - die Erneuerung von Kurbel inkl. Kettenblättern, Kassette und Kette kosten mich am MTB (hab ich bisher noch nie wechseln müssen am neuen Scott) sagenhafte 45 Euro bei Bike Components. Für den Wechsel der Kette und Kassette am Rennrad hab ich beim Händler 100 Euro bezahlt, eine einzige Abzocke, auch wenn ich weiß, dass mein Händler wirklich gute Qualität leistet.

Meine Frau sagte obiges, mein Händler widerum verabschiedete mich nach jedem Werkstattaufenthalt mit den Worten "Jetzt brauchen Sie dieses Jahr aber nicht mehr kommen" und 1-2 Wochen (ohne Witz) stand ich wieder vor der Türe.


Möglicherweise viele Faktoren, wie ich das jetzt hier sehe:
Pech, Montagsrad, Kurbel/Rahmendefekt oder was weiß ich und sonst viel mehr noch. Vielleicht sollte ich das Händlerangebot der Inzahlungnahme annehmen, bevor ich noch den Glauben ans Material verliere und erstmal im Winter eine Erholungspause einlegen und nur MTB fahren, mich erst im Januar/Februar wieder drum bemühen ein neues RR zu kaufen ? :(
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Da ich an meinem uralten Starrgabel MTB, das ich neulich verkauft habe, mal alle Jubeljahre Züge gewechselt habe oder auch die Kette, kannte ich das so natürlich nicht. Auch am "neuen" MTB von Scott (Scale) hab ich bislang nichts gewechselt.

Meine andere Hälfte meinte immer "Was bist du auch selbst schuld dran, wenn du dir da einen "Ferrari" holst, der mehr in der Werkstatt steht, als er fährt". Ich war immer hin und hergerissen, einerseits meine billigen Shimano Komponenten am Mountainbike, die allen Wettern ausgesetzt waren - die Erneuerung von Kurbel inkl. Kettenblättern, Kassette und Kette kosten mich am MTB (hab ich bisher noch nie wechseln müssen am neuen Scott) sagenhafte 45 Euro bei Bike Components. Für den Wechsel der Kette und Kassette am Rennrad hab ich beim Händler 100 Euro bezahlt, eine einzige Abzocke, auch wenn ich weiß, dass mein Händler wirklich gute Qualität leistet.

Meine Frau sagte obiges, mein Händler widerum verabschiedete mich nach jedem Werkstattaufenthalt mit den Worten "Jetzt brauchen Sie dieses Jahr aber nicht mehr kommen" und 1-2 Wochen (ohne Witz) stand ich wieder vor der Türe.


Möglicherweise viele Faktoren, wie ich das jetzt hier sehe:
Pech, Montagsrad, Kurbel/Rahmendefekt oder was weiß ich und sonst viel mehr noch. Vielleicht sollte ich das Händlerangebot der Inzahlungnahme annehmen, bevor ich noch den Glauben ans Material verliere und erstmal im Winter eine Erholungspause einlegen und nur MTB fahren, mich erst im Januar/Februar wieder drum bemühen ein neues RR zu kaufen ? :(


Mein Beileid...

Was ich nur nicht verstehe, wieso hast du deinen Händler nicht mal darauf angesprochen den Rahmen überprüfen zu lassen, oder das dein Händler dir den Vorschlag mal gemacht hätte.
Finde das es sich eher nach einem Materialfehler vom Rahmen anhört.

Normal ist es jedenfalls nicht.

In deinem fall hätte ich dem Händler das Rad dort hingestellt und die Kohle zurück verlangt, klar ist es nicht einfach, aber sowas ist nicht mehr normal.

Meine Ultegra läuft und läuft, ohne mucken, ich mußte bisher erst einmal die Schaltung etwas nach justieren lassen nach ca 7000km.

DuraAce war noch nie eine Gruppe für den täglichen Gebrauch

Das kann ich auch nicht bestätigen, also die DA läuft genauso einwandfrei...

Nutze doch nun die "Winterpause" um den Rahmen überprüfen zu lassen.
Sprech deinen Händler darauf an, das er sich mit Cannondale auseinandersetzt. Du hast schließlich eine Garantie auf dem Rad, sowie ist dort eine Gewährleistung drauf.

Man wird doch schon stutzig, sobald es schon das 2. bzw. 3. Tretlager hinüber ist. Bei einem kann es ein Materialfehler sein, kommt hin und wieder vor, aber bei den restlichen? Nö, das sehe ich schon nicht mehr als Materialfehler der Teile an, sondern das irgendwo anders was nicht stimmt.
 
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@ taunide
DuraAce war noch nie eine Gruppe für den täglichen Gebrauch, sondern für das "Sonntagsrad", für Rennen oder zum Hinstellen und bewundern.

Deine Aussage ist blödsinn.
Ich fahre die DA im Training, im Rennen und das fast täglich, 9 fach und 10 fach, im Sommer, im Winter und du glaubst es nicht, sogar bei Regen und auf der Rolle.
Sicher hat man Verschleiß, aber nur zum bewundern oder für das Sonntagsrad?

Deine Aussage stimmt also so nicht ganz.

Horst
 
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Naja, sicher kann man DA auch "im Alltag fahren", aber dann darf es einen eben auch nicht stören dass die Teile schneller verschleissen und eben auch deutlich teurer sind... und wenn es Dich nicht stört, mich würde es stören und den Thread-Starter scheint es auch erheblich zu stören!
 
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Naja, sicher kann man DA auch "im Alltag fahren", aber dann darf es einen eben auch nicht stören dass die Teile schneller verschleissen und eben auch deutlich teurer sind... und wenn es Dich nicht stört, mich würde es stören und den Thread-Starter scheint es auch erheblich zu stören!

Ihn stört aber nicht der normale Verschleiß. Ihn stört, dass ständig etwas nicht in Ordnung ist. Und das ist nun absolut nicht normal für DA oder Ultegra.
Ich bin fast 6 Jahre einen DA/Ultegra-Mix gefahren und hatte kein einziges Erlebnis wie der Threadersteller.
 
AW: Mein Rennrad- ist das normal oder einfach Pech: Ständig ist irgendwas

Ihn stört aber nicht der normale Verschleiß. Ihn stört, dass ständig etwas nicht in Ordnung ist. Und das ist nun absolut nicht normal für DA oder Ultegra.
Ich bin fast 6 Jahre einen DA/Ultegra-Mix gefahren und hatte kein einziges Erlebnis wie der Threadersteller.

Richtig, was der Threadsteller beschreibt, ist absolut nicht normal.
Mal eine Kette oder Ritzel, o.K., aber mehr Probleme hatte ich all die Jahre nicht.

Horst
 
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Hi. Mein Beileid - Aber unglaubwürdig. Mach mal Fotos vom Umwerfer und der Kurbel.

Du beschreibst eine Reihe unterschiedlicher Probleme. Ritzelverschleiß und Kettenverschleiss hat NICHTS mit Umwerferfehlstellungen oder Rahmenproblemen oder "weichem" Tretlager zu tun. Nach 3000km nen DuraAce Sti, Nokons und Originalzüge, mehrere Ketten, Ritzel und Kurbeln zu verschleissen nimmt Dir doch niemand ernstlich ab.
 
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Da hast du wirklich Pech mit dem Rad.

Zu den gerissenen Zügen kann ich nur sagen das sowas eigentlich nicht passieren kann.
Die Schaltzüge bekommen ja so gut wie keine Last, da war sicher was falsch eingestellt.
Evtl die Anschlagschraube zu früh kommen lassen so das man immer drücken musste wie sau, da macht der Zug nicht lange mit.
Mir ist übrigens noch nie ein Schaltzug gerissen und ich habe um die 10 Räder und teilweise Schaltzüge schon als Bremszüge benutzt.

Cu Danni
 
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Guten Abend,

beim Lesen Deines Beitrages (der Begriff "Leidensgeschichte" ist ja schon angebracht, könnte aber als milder Spott mißverstanden werden) fiel mir auf, daß Du davon schriebst, daß sich Dein Innenlager wieder und wieder lockerte und das Rad Dir von Anfang an im Tretlagerbereich sehr weich zu sein erschien. Da mein Wissen in moderner Fahrradtechnik nur sehr gering ist, bin ich mir unsicher, welche Art Innenlager bei Deinem Rad verbaut ist. Ist ein Patronenlager, also eine feste, in einem Stück auszuwechselnde Einheit, anstelle einer Sammlung einzeln zu tauschender Lagerschalen, Kugeln und einer Achse, die die Konen trägt, so müßte es doch irgendwie verschraubt werden.

Drehe doch einmal das Rad herum, prüfe im flach einfallenden Licht einer Lampe die Unterseite des Tretlagergehäuses und suche dabei nach Spuren eines Risses. Ein Riss in diesem Bereich würde gewiß auch bei einem modernen Innenlager jeden Versuch einer dauerhaft festen Verrigelung vereiteln.

Gruß
Peter
 
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