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Mädels-Renner mit Scheibenbremsen

Paddi

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Hallo zusammen,

meine Freundin hat bisher immer den alten Cube Renner genommen, um mal auf schmalen Reifen zu fahren.
Ich überlege schon länger, ob wir ihr nicht einen eigenen Renner besorgen.
Pflicht sind bei ihr Scheibenbremsen und keine kitschigen Farben (hauptsächlich schwarz verlangt die Dame).
Shimano 105er Gruppe ist völlig ausreichend.
Habt Ihr einen heißen Tipp für einen Renner mit diesen Kriterien?
LG und danke vorab! :)
 
Empfehlungen für "Fertigräder" kommen bestimmt noch, da hab ich keine Ahnung.
Ich kann aber aus eigener Erfahrung empfehlen, auch über ein individuell für deine Freundin zusammengestelltes Rad nachzudenken, da kann man jedenfalls die Farbe ganz frei wählen, auch "nur schwarz" zum Beispiel. ;)
Mal als Beispiel: Google mal nach Velofaktum. Dort kannst du im Konfigurator rumspielen. Für ein Alu-Rad mit 105er Schaltung und Scheibenbremsen zahlst du ab 1.380 € (Gran Sasso Disc). Bei den Optionen kannst du sogar sehen, was wieviel Gewichtsersparnis zu welchem Preis bringt.
 
Passen muß das Rad und ob auf dem Etikett Woman/Lady/… steht oder nicht ist doch herzlich egal.
Also: zuerst vermessen, dann die benötigte Geometrie ermitteln und anschließend ein passendes Rad suchen. Dabei auch auf die verbaute Kurbellänge und Lenkerbreite achten. Sattel hingegen ist egal, paßt sowieso zumeist nicht und läßt sich schnell wechseln.
 
Na ja, ich habe da auch einen Tip, der Dir unter Umständen nicht besonders gut gefallen wird: Lass sie das Rad aussuchen und nimm Dich zurück.

Meine Erfahrung ist, dass sobald die Freunde / Brüder/ Väter da "aufpassen" wird viel über irgendwelche Schaltungen sinniert, Preis-Leistungsverhältnisse und sonstiges, das Wesentliche, die Passform, bleibt auf der Strecke. Und die wenigsten haben für andere ein hinreichendes Gefühl, in welchen Dimensionen sich das Rennrad befinden sollte.

Wie groß ist sie denn? Oft genug werden Frauen, aus welchen Gründen auch immer, auf zu große Räder geschwatzt, es wird ihnen oft eine sportliche Sitzposition abgesprochen und bis hin zu den Übersetzungen mehr Verunsicherung als alles andere generiert.

Ich habe ziemlich viele Kundinnen und auch wenn es fast ein Klischee ist, die meisten treffen die besseren Entscheidungen, wenn "Männe" nicht daneben steht und an jedem Detail herumpuzzelt, auch wenn so etwas wie die "richtige" Übersetzung oder was sonst unter uns Geschlechtsgenossen bis zum Erbrechen diskutiert wird, obwohl sich das erst in der Praxis wirklich zeigen kann.

Stichwort "105 ist erst einmal genug": Abgesehen davon, dass die Schaltung nicht das Wesentlichste am Rad ist und ab einer gewissen Qualitätsstufe eigentlich nichts falsch gemacht werden kann: Die meisten meiner Kundinnen haben sich für Campagnolo entschieden. Einmal, weil ich ihnen natürlich neben dem Marktführer die Alternativen präsentiert habe, aber vor allem wegen der Ergonomie, insbesondere wenn die Hände eher zierlich sind.
 
Was ich aus Erfahrung mit dem Bau der Räder meiner Frau bestätigen kann ist eben das Ding mit der Ergonomie. Wir haben einiges an Lenkern und Schalthebeln und Sätteln ausprobiert. Handgröße und Kraft spielen z.b. beim bremsen in Bremsgriffhaltung eine wichtige Rolle.
Übersetzung wie geschrieben eben auch, aber hier kann ist es eventuell kaum möglich was sinnvolles von der Stange zu bekommen.
Das alles gilt für Männer natürlich in gleichem Maße, aber der Standard passt für Männer meist etwas besser.

Wenn kein Carbon, reicht auch 2x10 Tiagra?
Meine Frau hat sich für die Tiagra Hebel mit Distanzstücken entschieden., allerdings nicht die 4600er. nachdem sie viele probiert hat. Ich fahre ich die auch am CX und Reiserad und kann nichts negatives berichten.

Da gibt es dann oft echte 'Mädchenübersetzungen' mit 34er Ritzel, wäre vielleicht sogar besser als 105 in der Hinsicht.
Meine Frau hat zuerst 46/36 gefahren, dann 46/34 und schließlich sind wird bei 42/30 gelandet: Letzteres mit einer 3-Fach Kurbel ohne großes Blatt.
Zufälligerweise übrigen eine 175mm Kurbel, die ihr bei einer Größe von 1,70 keine Problem macht. Aber wir sind auch nicht mehr ganz jung.
 
Meine Frau hat zuerst 46/36 gefahren, dann 46/34 und schließlich sind wird bei 42/30 gelandet: Letzteres mit einer 3-Fach Kurbel ohne großes Blatt.
Sollen Frauen nicht in Gruppen, bergab, oder mit Rückenwind fahren, oder was haben diese Crosserübersetzungen für einen Sinn? 52/36 oder 50/34 sind auch bei Frauen die richtige Wahl, da sollte man grundsätzlich erstmal keinen Unterschied zum Mann machen.

Lagaffe muss ich leider recht geben, dass Frauen oft viele zu große Räder kaufen, bzw. aufgequatscht bekommen. Grad erst wieder erlebt, da eine Bekannte mit 1,67 ihren 54er Crosser verkauft, und jetzt einen in 48 nimmt.. eine andere fährt bei gleicher Größe ein 54er Straßenrenner.. Beinlänge hin oder her, das ist unglaublich, was da in Radläden teilweise verkauft wird. Etwas zu klein geht immer, das kann man immer noch gut ausgleichen, aber zu groß ist einfach nur schlimm und führt oft zu diversen muskulären Problemen.

Mein Frauchen fährt 52/36 und 11-32, damit kommt Sie vom Flachland bis zur HC-Wertung super zurecht. Welchen kleinsten Gang man braucht, ist aber natürlich auch etwas Typ-abhänging.
 
, da sollte man grundsätzlich erstmal keinen Unterschied zum Mann machen.
Das was keine grundsätzliche sondern einen konkrete Entscheidung und es hat sich ja im Verlauf auch gezeigt das das 46er unnötig groß ist. Ich selbst fahre z.b. im Flachen sehr gerne ein 48er Blatt..
 
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