AW: Licht für Nachtrennen?
Bei Nachtfahrten solltest du dir eine gute Dynamobeleuchtung zulegen. Batterielampen sind nur was für Notfälle, wenn man beim Ausflug von der Dunkelheit überrascht wird. Die halten max. 5 h und sind damit für Nachttouren ungeeignet. Als gelegentlich zugeschaltete Zusatzscheinwerfer kann man sie aber nehmen (etwa für "Fernlicht"). Auch eine Kopflampe ist ganz brauchbar, damit kann man etwa Kurven ausleuchten oder das Radl bei Nacht reparieren.
Als Betriebsbeleuchtung ist aber eine Dynamobeleuchtung unerlässlich. Nur damit kommt man durch die Nacht. Mittlerweile gibts gutes Material. Ein guter Nabendynamo (z.B. SON) frisst kaum Antriebsleistung im ausgeschalteten Zustand und hat eingeschaltet den höxten Wirkunxgrad, so dass auch bei Nachtfahrt noch ein gutess Vorwärtskommen möglich ist.
Bei höheren Geschwindigkeiten kann man einen SON auch mit 12 V betreiben, so dass man 2 Lampen in Reihe schalten kann.
Ein Seitenläufer frisst keine zusätzliche Tretleistung, wenn er ausgeschaltet ist. Gute Modelle haben Wirkunxgrade um 40 % (SON: um 60 %, läuft aber immer mit), Mir fällt da spontan der B+M Dymotec 6 ein.
Lampen gibts einige ordentliche, du kannst Halogenlampen nehmen (etwa Schmidt E6) oder LED-Lampen (z.B. B+M IQ Fly oder Schmidt Edelux, gleiches System, unterschiedliche Preisklasse). Bei Verwendung eines Nabendynamos muss ein Schalter an der Lampe sein, sonst fährst du ständig mit Licht.
Es gibt Scheinwerfer für 3 W und welche für 2,4 W. Der Unterschied: Ein Dynamo leistet 3 W, die für die Beleuchtung reichen müssen. Wenn du nur einen Scheinwerfer einsetzt (und ein Batterierücklicht oder zwei, oder drei ...), hast du die vollen 3W für den Scheinwerfer zur Verfügung. Wenn du aber ein Dynamorücklicht einsetzen willst (Bei Nabendynamobetrieb musst dus am Scheinwerfer anschließen, wegen des Schalters), dann braucht dieses 0,6 W, die dann dem Scheinwerfer fehlen würden, wenn er nicht für 2,4 W ausgelegt wäre.
Bei Rücklichtern kanst du bedenkenlos Batterielichter nehmen, die verbrauchen kaum Strom und sind hell genug. Mein Rücklicht (ein billiges von Décathlon) läuft schon seit 3 Jahren mit dem ersten Batteriesatz. Natürlich nicht im Dauerbetrieb.
Erfahrene Langstreckenradler (es gibt immer mehr davon) werden dir sicher noch mehr Tipps geben können. Eine Tour wie Paris-Brest-Paris ist wohl die beste Bewährunxprobe für eine Beleuchtunxanlage.