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Laufradsatz Anfälligkeit Seitenwind - je teurer desto besser?

Danke für Eure Anregungen!

Spiel im Steuerkopf werde ich mal prüfen lassen und vielleicht finde ich mal einen passenden, windstillen Tag um das nochmal zu fahren.
 

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Re: Laufradsatz Anfälligkeit Seitenwind - je teurer desto besser?
Ich grab den hier mal aus, is ja noch nicht völlig vermodert...

Vorab: Ich bin erst seit wenigen Wochen auf dem (für mich vielleicht etwas zu highendigen) Rennrad unterwegs, zuvor zwei Jahre Standard-Gravel (aber auch sehr viel Straße) und davor nur Trekkingrad.

Wir haben hier nen Hügel mit ca 230Hm, auf den ich mich immer wieder mal hochtraue und auf dessen Abfahrt ich es gerne laufen lasse. Mit dem Gravelbike war ich das so gewohnt, dass ich lediglich einmal eine kleine Bremsung mache und mich sonst nur um meinen Nacken sorgen muss. 70-75km/h waren da meine Norm.

Mit dem Tarmac ist das aber deutlich anders. So ab 65km/h etwa wirds mir immer etwas mulmig mit dem Gerät, da reichen verhältnismäßig durchschnittliche Böen um amtlich Unruhe ins Fahrwerk zu bringen, das wackelt und fühlt sich echt instabil an. Gestern wars gefühlt noch stärker als sonst und der Stift hätte um ein Haar angefangen zu malen, bin dann mit angelegten Bremsen den Rest runter gerollt und war auch ein wenig frustriert.

Nun frage ich mich, woran das liegen könnte, mir fehlen da ja die Erfahrungen. Liegt es am leichten Rad, den leichten Laufrädern (DT Swiss PRC1100 Dicut), dem steilen Lenkkopf-/Gabelwinkel, dem kurzen Radstand, den 25er Contis oder einer Kombination aus alledem? Kann es einen Unterschied machen, dass im VR ein Butylschlauch und im HR ein TPU tut? Sind 6 bar zuviel?

Der Rahmen ist ein 54er, ich 175cm/75kg und neige nicht wirklich dazu, ein ängstlicher Typ zu sein. Bis auf die Laufräder is alles Serie S-Works.

Würde mich über ein paar Antworten und Anregungen freuen. Hämisches Gelächter über den Noob mit dem überteuerten Marketingscheiß müsst ihr bitte nicht in die Tastatur klopfen, danke.

Geht mir tatsächlich genau so.

Ich pflüge mit den MTBs (teils grob fahrlässig 🤭) durchs Unterholz mit Drops, Gaps usw., aber wenns SL7 mal schneller als 60km/h bergab läuft, bisel ich mir jedesmal fast in die Hose. Jeder kleine Lufthauch macht mich tierisch nervös und mit 183cm/85kg bin ich wahrlich kein Lauch.

Mit den DA C50 LRS ist auf jedenfall auch noch etwas schlimmer, als mit den Novatec R5. Abhilfe schafft nur kurbeln.

Mit meinem Orbea Terra und den R5 interessiert mich das alles wiederum überhaupt nicht und ich kanns einfach laufen lassen.
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Geht mir tatsächlich genau so.

Ich pflüge mit den MTB (teils grob fahrlässig hehe) durchs Unterholz mit Drops, Gaps usw., aber wenns SL7 mal schneller als 60km/h bergab läuft, bisel ich mir jedesmal fast in die Hose. Jeder kleine Lufthauch macht mich tierisch nervös und mit 183cm/85kg bin ich wahrlich kein Lauch.

Mit den DA C50 LRS ist auf jedenfall auch noch etwas schlimmer, als mit den Novatec R5. Abhilfe schafft nur kurbeln.

Mit meinem Orbea Terra und den R5 interessiert mich das alles wiederum überhaupt nicht und ich kanns einfach laufen lassen.
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Was für Reifen und welchen Luftdruck fährst du?
 
Auf dem DA sind die 28er GP5000 S TR mit knappen 5bar und auf dem R5 30er sind es Schwalbe Pro One TLE mit ca 4,5bar.
Bei mir hatte die Absenkung auf 4,5bar bei 28er Reifen etwas Linderung gebracht. Krass ist aber der Unterschied zu meinen Cube Cross Race, mit 35er G One RS. Da fühle ich mich auch mit über 60 noch sicher. Ich bin ja leider auch anfällig für Speed Wobble, aber nicht mit dem Cross Race. Ich bin der Meinung, das der Unterschied hauptsächlich vom Radstand und dem Lenkwinkel kommt, auch wenn der Unterschied auf dem Papier gar nicht so groß ausfällt.
 
Bei mir hatte die Absenkung auf 4,5bar bei 28er Reifen etwas Linderung gebracht. Krass ist aber der Unterschied zu meinen Cube Cross Race, mit 35er G One RS. Da fühle ich mich auch mit über 60 noch sicher. Ich bin ja leider auch anfällig für Speed Wobble, aber nicht mit dem Cross Race. Ich bin der Meinung, das der Unterschied hauptsächlich vom Radstand und dem Lenkwinkel kommt, auch wenn der Unterschied auf dem Papier gar nicht so groß ausfällt.

Du bist aber schon einiges leichter als ich, oder? Glaube ich zumindest mal gelesen zu haben...
 
Ich empfinde das SL7 bzw. SL8 auch nervöser als das Canyon Aeroad. Wenn dann ein LRS mit 50mm Felgenhöhe im Spiel ist, kann genau dieses Resultat entstehen. Luftdruck etwas senken könnte durchaus etwas bringen. Ganz lösen lässt sich das aber nicht.
 
Ich war vorhin mit meiner Dorfgruppe noch auf ne kleine Runde unterwegs, ging natürlich auch wieder paar Hügel hoch und runter. Die schnellste Bergabpassage mit etwas Nachdruck auf ü70 gepusht, dann ausgerollt, ging windgeschützt geradeaus und das Tarmac lag wie auf Schienen, alles fein. Auch die anderen Abfahrten mit bis zu 65 Sachen trotz Kurven keine Probleme. Dafür knackt jetzt was in der Mühle so ab 300W... :rolleyes:

Hab das Thema mit einem Kollegen besprochen, der meinte dass die oben beschriebene Abfahrt durchaus ihre Tücken hat und die Windböen dort schon heikel sein können. Insofern hat sich das aus meiner Sicht nun auch entsprechend relativiert und ich leg das mal ad acta. Danke für Eure Anteilnahme!
 
Hatte am WE das Vergnügen bei recht ordentlichen Wind ein mäßige Abfahrt (~5%) hinter meiner Freundin zu fahren.

Meine 32mm hohen LR waren gut, hab natürlich den Wind bzw ab und zu eine Böhe gespürt.
Meine Freundin mit ihren 50mm hohen Felgen war unruhiger unterwegs, zumindest aus meiner Sicht und ihren Erzählungen danach.

Preislich liegen beide knapp unter 1000€ UVP.

Reifendruck bei mir etwas höher, ihre 3mm breiter.

Keine Ahnung ob ein doppelt so teurer LR Satz ruhiger gewesen wäre.

Fahrbar sind beide, glaub auch nicht dass sie mit meinen wesentlich schneller gefahren wäre.

Im Prinzip fährt sie mit ihrem MTB bergab gleich schnell wie mit dem Rennrad.

Wichtig ist dass wir alle unten heil ankommen und es Spaß macht, egal ob mit 60ig km/h oder 90ig.
 
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass mein Fully-MTB, welches wegen der vielen Gelenke und der nur teilblockierbaren Federung und XXL Grösse einen „Flatterrahmen“ hat und mit 57mm Stollenpneus alles andere als optimal für Highspeed bereift ist, auch mit 60-70 km/h noch völlig sicher, stabil und entspannt wie auf Schienen fährt. Das RR ist hingegen bei 70 km/h nicht mehr angenehm zu fahren.
 
Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass mein Fully-MTB, welches wegen der vielen Gelenke und der nur teilblockierbaren Federung und XXL Grösse einen „Flatterrahmen“ hat und mit 57mm Stollenpneus alles andere als optimal für Highspeed bereift ist, auch mit 60-70 km/h noch völlig sicher, stabil und entspannt wie auf Schienen fährt. Das RR ist hingegen bei 70 km/h nicht mehr angenehm zu fahren.
Ich fahr bergab mit dem RR sicher schneller wie mit dem MTB. Auch auf Asphalt. Aber ich kenn die Aussage dass man sich mit den breiten Stollenreifen sicherer fühlt. Und natürlich durch das Gewicht und die niedrigeren Felgen weniger Anfällig für Seitenwind ist.
 
Blödsinn. Drehmoment dienen zur Regulierung der Kraft. Beim Steuersatz (oder auch Anschlagschrauben u.ä.) wird es über den Weg reguliert. Den Unterschied sollte man wissen, bevor man einen Schraubenschlüssel überhaupt anfasst.

Gruß messi

Regulierung der Kraft ist hier genau richtig denn es geht in einem Lager immer um Kräfte, die entweder eingeleitet werden oder sich aufbauen können durch z.B. Temperaturschwankungen.
Wenn das Ziel "spielfrei" ist, dann frage ich mal in welchem Zustand? Belastet/unbelastet (Rahmenrohr wird gestaucht und damit ist wieder Spiel da), bei der Fahrt durch ein Schlagloch nachdem sich die Lagerschalen gesetzt haben, mit einem 50 kg oder 110 kg Menschen drauf? Bei 0°C oder bei 40°C in der Sonne wenn der Alurahmen sich ausgedehnt hat aber das Carbonrohr der Gabel noch nicht?
Der Punkt "Spielfrei" bedeutet hier in der Praxis das immer ein leichtes Moment bzw. Kraft anliegt da man den infinitesimalen Punkt gar nicht finden kann. Man ist also immer leicht drüber und das ist auch gut so. Manche Manuals schreiben nun blumig etwas mehr, eine Viertelumdrehung mehr aber wenns zu schwer wird wieder weniger... Fakt ist das eine leichte Vorspannung eben diesen sonst spielvergrößernden Effekten entgegenwirkt und geringe Änderungen sei es durch Kraft oder Temperatur entgegenwirkt. Wieviel drüber könnte nun prima ein Gerät bestimmen, das erst die Spielfreiheit feststellt (ab da baut sich erst ein Moment auf) und dann noch anzeigt wieviel man drüber ist. Oh das gibt es ja schon...
Shimano gibt selbst bei der Kurbelplastikschraube ein Moment von 0,7-1,5Nm vor obwohl auch hier nur primär ein seitliches Spiel eliminiert wird (zusätzlich wird das Lagerspiel innerhalb des Lagers entfernt). Nur wer hätte alternativ schon Lust nach 50km das nachzuziehen oder gar das Steuerlager (komisch beim Reifenwechsel macht das doch jeder...und warum eigentlich?). Nahezu jeder Motorradhersteller gibt beim Lenkkopflager ein Moment vor oder eine Messung der Verstellkräfte nach Justage am Lenkerende, alles Blödsinn?
 
MTB-Reifen wiegen auch mehr. Dazu noch Zentrifugalkraft....
Bei Wind und hohen Felgen hilft oft nur ein Wechsel auf niedrige Felgen oder lernen damit umzugehen.
Manchmal fahren Triathleten auch lieber vorne 50 oder 60mm.
 
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