Hab mir dieses Unterhaltungsprogramm nunmehr beim stumpfen Reintreten auf eine 165mm Kurbel auf der Rolle angesehen. Ich konnte es nicht bis zum Ende ertragen. Dass Mann sich nicht schämt, seinen Kanal nach einem Wortspiel SCYENCE zu nennen? Da radeln drei Leute in einem Kriterium im Kreis rum, um eine Theorie um den Begriff Drehmoment herum aufzubauen. An keiner Stelle erfahre ich, wie groß, wie schwer, wie aerodynamisch die Leute sind. Das Einzige was ich entnehmen konnte, Einer war wohl geschickt im Kriterium fahren, die anderen nicht so sehr.
Das Beste daran sind seine Beispiele.
Man sieht ja die Durchschnittsleistungen der Fahrer vorher. Und dann wird sehr viel später das durchschnittliche Drehmoment gegenüber gestellt.
Fahrer "Hammerschlag", wie er ihn nennt, fährt 272 W gegenüber dem angeblich effizienten Fahrer mit 235W.
Umrechnungsfaktor 272/235=1,157.
Dann kommt er auf sein Drehmoment:
34,7 vs 30,2 nm. Hier wäre der Faktor 34,7/30,2=1,149.
Das heißt, selbst wenn das Drehmoment eine wirkliche Rolle hätte, wäre der angeblich ineffiziente Fahrer sogar effizienter unterwegs gewesen. Rechnet man nach Leistungswerten um hätte der schwerere Fahrer ein durchschn. Drehmoment von 34,94 erzeugen dürfen für "gleich gute Werte".
Seine Theorie ist also sogar in dem Rechenbeispiel widerlegt. Was man sogar leicht in den Graphen sehen kann. Denn der leichtere Fahrer hat mehr Anteile im niedrig-frequenten Fahren.
Aber mal davon ab. Also ich bin ja kein Krit-Racer, aber beim Zeitfahren gehts auch mal ums Eck. Die Kurventechnik, die Kurvengeschwindigkeit und vor allem das Bewegen im Feld hat doch viel mehr Einfluss. Oder zusätzlichen Einfluss darauf, was man treten muss, um wieder in der Gruppe zu bleiben.
Das ganze Video ist etwas kurios, ja. Davon abgesehen wird natürlich auch gar nicht auf abweichende
Powermeter, möglw. einseitige Messung (gerade bei Antritten ungenau), unterschiedliches Fahrergewicht etc. pp. eingegangen.