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Krafttraining für die neue Saison

Markus88

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Liebe Community,

vorneweg: ich habe bereits einen Großteil der hier erstellten Themen zum Krafttraining gelesen. Leider finden sich dort ziemlich viele Auffassungen, wie denn das Krafttraining gut gestaltet werden kann, um nicht den im Sommer erzielten Zuwachs zu verlieren.
Ich möchte im Hinblick auf 2014 vor allem meine Allgemeinkraft auf dem Fahrrad stärken. Defizite im Bereich der Schulter, Bauch und Rückenmuskulatur sind nicht vorhanden. Diese werden auch das ganze Jahr in Kombination aus Gymnastik/Stabilisationsübungen /Gerätetraining trainiert.
Meine Frage nun:
Was bringt für mich auf dem Fahhrad am Meisten einen Zuwachs in der Kraft (Sprints, Antritte, "drüberziehen", "drücken")? Ist es sinnvoll nur auf eine Verbesserung der Maximalkraft zu setzen? Oder ist es vielmehr sinnvoll, die Kraftausdauer zu trainieren?

Im Vorraus schonmal herzlichen Dank für die Antworten :)
 
Maximalkrafttraining ist für Radfahrer sinnvoller.Also wenige Wiederholungen pro Satz.Weil Kraftausdauer kannst du nicht sinnvoll im Fitnessstudio trainieren,da auch 50 oder 100 Wiederholungen keinen sinnvollen Trainingsreiz setzen können.Wenn du deine Maximalkraft erhöhst,erhöhst du damit auch immer dein allgemeines Kraftniveau.
Außerdem erhöht Maximalkrafttraining auch deine Schnellkraft und Explosivität.
 
Muskelaufbau kann man auch trainieren vor allem im Winter. ist ja auch eine Voraussetzung für eine grössere Maximalkraft. Angst davon signifikant Masse zuzulegen brauchst du nicht zu haben, das verhindert schon das Radtraining. Und vor allem ist es auch sinnvoll sich langsam an die ganz schweren Gewichte ranzuarbeiten

falls du die Artikel noch nicht kennst:
http://www.einfach-gesund-bewegen.d...cher/iq_krafttraining_radsport_vortrag_08.pdf
http://www.einfach-gesund-bewegen.d...eistungsreserve_krafttraining_im_radsport.pdf
 
Kraftausdauer, gepaart mit Explosivkrafttraining. Geht sowohl im Studio, als auch daheim.
Starte mal mit ein paar Einbeinigen und Seilspringen.

Hth - mir hats sehr geholfen,
Rollerer
 
Leider finden sich dort ziemlich viele Auffassungen, wie denn das Krafttraining gut gestaltet werden kann, um nicht den im Sommer erzielten Zuwachs zu verlieren.

Wut? Eigentlich ist es eher andersrum, mit dem Krafttraining am Anfang der Saison legt man die Basis um dann später spezifische Kraftausdauer und Schnellkraft zu trainieren...

Abgesehen davon ist die Trainingsliteratur, wenn Krafttraining überhaupt als sinnvoll angesehen wird, eher homogen. Der Konsensus lautet in etwa so:

Maximalkrafttraining mit explosiver Ausführung ist das wo man hin will. Damit man nicht direkt im Krankenhaus landet hat man vorher eine Phase der anatomischen Anpassung gefolgt vom maximalen Übergang (ist sowas wie Training im Hypertrophiebereich, 8-15Wdh). Ob man dann zur Krafterhaltung eine Einheit pro Woche beibehält ist etwas umstritten, aber bei Frauen und älteren Leuten überwiegen die Vorteile noch am ehesten.
 
. Ob man dann zur Krafterhaltung eine Einheit pro Woche beibehält ist etwas umstritten,
Ist wahrscheinlich auch individuell verschieden, bei mir haut das hin.

Ich hätte noch folgende Videos anzubieten:
Krafttraining im Ausdauersport
Teilweise sehr langatmig :( malk was für einen Tag mit schlechtem Wetter.

Praktisch-organisatorische Aspekte des Krafttrainings
Sehr guter allgemeiner Vortrag zum Thema Krafttraining. Hilft sehr andere Empfehlungen einzuordnen.. Ist aber auch recht lang
 
Also ich habe diesen Sommer einmal mit dem MTB die Dachsteintour und dann mit dem RR eine Tauerntour mit 12.500 hm gemacht. Beides hat deutlich zu einer Leistungssteigerung beigetragen. Also für mich war das ein ausgezeichnetes Kraft(ausdauer)training. Im Moment mache ich auch große Fortschritte mit Intervalltraining das ich im Winter auch auf dem Ergometer machen werde. Habe gestern ein Interview mit Riccardo Zoidl gesehen das er auch auf eher kurze, aber dafür intensive Trainingseinheiten setzt. Meiner Meinung nach kann man besonders auf dem Ergometer mit Intervallen bis zu 400 Watt( mehr gibt mein Ergometer nicht her) die Kraftausdauer am besten trainieren. Vor allem alle relevanten Muskelgruppen die man explizit fürs Radfahren braucht.
 
Pannoniaradler: Dein Daum-Ergometer wird bei niedriger Trittfrequenz nicht die maximalen Wattzahlen in der Bremsleistung erreichen. Das schließt natürlich nicht aus, dass Du dennoch ein gutes Trainining hast.
 
Liebe Community,

vorneweg: ich habe bereits einen Großteil der hier erstellten Themen zum Krafttraining gelesen. Leider finden sich dort ziemlich viele Auffassungen, wie denn das Krafttraining gut gestaltet werden kann, um nicht den im Sommer erzielten Zuwachs zu verlieren.
Ich möchte im Hinblick auf 2014 vor allem meine Allgemeinkraft auf dem Fahrrad stärken. Defizite im Bereich der Schulter, Bauch und Rückenmuskulatur sind nicht vorhanden. Diese werden auch das ganze Jahr in Kombination aus Gymnastik/Stabilisationsübungen /Gerätetraining trainiert.
Meine Frage nun:
Was bringt für mich auf dem Fahhrad am Meisten einen Zuwachs in der Kraft (Sprints, Antritte, "drüberziehen", "drücken")? Ist es sinnvoll nur auf eine Verbesserung der Maximalkraft zu setzen? Oder ist es vielmehr sinnvoll, die Kraftausdauer zu trainieren?

Im Vorraus schonmal herzlichen Dank für die Antworten :)

Du willst also was neues erfinden, warum?

Muskelaufbau kann man auch trainieren vor allem im Winter. ist ja auch eine Voraussetzung für eine grössere Maximalkraft. Angst davon signifikant Masse zuzulegen brauchst du nicht zu haben, das verhindert schon das Radtraining. Und vor allem ist es auch sinnvoll sich langsam an die ganz schweren Gewichte ranzuarbeiten

falls du die Artikel noch nicht kennst:
http://www.einfach-gesund-bewegen.d...cher/iq_krafttraining_radsport_vortrag_08.pdf
http://www.einfach-gesund-bewegen.d...eistungsreserve_krafttraining_im_radsport.pdf

Braucht ein Radfahrer wirklich Muskeln?
Warum sind fast alle Radrennfahrer so schrecklich dünn?

Also ich habe diesen Sommer einmal mit dem MTB die Dachsteintour und dann mit dem RR eine Tauerntour mit 12.500 hm gemacht. Beides hat deutlich zu einer Leistungssteigerung beigetragen. Also für mich war das ein ausgezeichnetes Kraft(ausdauer)training. Im Moment mache ich auch große Fortschritte mit Intervalltraining das ich im Winter auch auf dem Ergometer machen werde. Habe gestern ein Interview mit Riccardo Zoidl gesehen das er auch auf eher kurze, aber dafür intensive Trainingseinheiten setzt. Meiner Meinung nach kann man besonders auf dem Ergometer mit Intervallen bis zu 400 Watt( mehr gibt mein Ergometer nicht her) die Kraftausdauer am besten trainieren. Vor allem alle relevanten Muskelgruppen die man explizit fürs Radfahren braucht.

Meine Tochter glaubt auch das ihr von einer Runde um den See gleich neue Muskeln wachsen.
 
Braucht ein Radfahrer wirklich Muskeln?
Warum sind fast alle Radrennfahrer so schrecklich dünn

Wegen der Kalorienbilanz, wenn die nicht positiv ist kann der Rennradfahrer soviel Hypertrophietraining machen wie er will ohne Angst vor Massezuwachs. Das ist dann nämlich physikalisch unmöglich, aber das weißt du ja auch....

Und ich denke wie viel Muskelmasse ein Rennradfahrer braucht oder nicht braucht um seine optimale Leistung abzurufen ist sehr unterschiedlich basierend auf Spezialisierung, individueller Physiologie usw....
 
Braucht ein Radfahrer wirklich Muskeln?
Warum sind fast alle Radrennfahrer so schrecklich dünn?

Warum vergleichst Du Dich mit Hochleistungssportlern, diese Menschen verdienen ihr Geld damit und gesundheitliche Aspekte sind da nur zweitrangig, ästhetische sowieso.
Jeder der das nur mehr oder weniger zum Spaß macht sollte andere Prioritäten setzen, dazu gehört meiner Meinung nach auch ein gesundes Muskelkorsett, ob das dann leistungssteigernd ist ist für den Hobbysportler unerheblich, auch wenn manch einer das anders sehen mag.
 
Wegen der Kalorienbilanz, wenn die nicht positiv ist kann der Rennradfahrer soviel Hypertrophietraining machen wie er will ohne Angst vor Massezuwachs. Das ist dann nämlich physikalisch unmöglich, aber das weißt du ja auch....

Und ich denke wie viel Muskelmasse ein Rennradfahrer braucht oder nicht braucht um seine optimale Leistung abzurufen ist sehr unterschiedlich basierend auf Spezialisierung, individueller Physiologie usw....

schöner post, aber es ist nicht nur die Kalorienbilanz, da spielt auch Reizüberlagerung und primärer Trainingsreiz eine Rolle.
 
Braucht ein Radfahrer wirklich Muskeln?

Schau dir mal die Beine der Profis genauer an.
Z.B. Cancellara.

cancellara-par-roub-5x4_Diashow.jpg


Die sind nicht so definiert und auch nicht so dick, wie die Beine von Bodybuildern, aber man kann doch wirklich nicht sagen, daß der keine muskulösen Beine hätte.

Sprinter wie Greipel (von uns aus gesehen links, der rechte ist ein Bahnsprinter, der zählt nicht) haben noch viel kräftigere Beine:


greipel-and-forste_2294083b.jpg


Abgesehen davon, beim Krafttraining geht es nicht immer darum dickere Muskeln zu bekommen, sondern effektivere.

Oft wirken die Profis, v.a. die Bergziegen, wenig muskulös, das liegt aber daran, daß die Oberkörper und Arme extrem mager, fast schon schwächlich ausgebildet sind. Dennoch haben diese Leute muskulöse Beine. (nicht dick, sondern kräftig)
 
da spielt auch Reizüberlagerung und primärer Trainingsreiz eine Rolle.
Yip:
One of the interference characteristics of the combined training is a lack of
muscle hypertrophy (1, 11, 2, 3, 4). As previously explained this is a training
response typically associated with improvements in endurance. The adaptations
to strength, and endurance training show different neural responses in terms of
muscle fibre recruitment.
It appears that concurrent strength and endurance
training may hinder the organisation of efficient motor unit recruitment patterns
necessary for forceful muscular contractions at the level of the peripheral or
central nervous system (2). The hypertrophy of certain muscle fibres is likely to
be limited by the lack of neural stimulation which is associated with the training
of strength only.
The Effects of Combined Strength and Endurance Training

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