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Konvertiert und starrgängig - Raleigh Record Ace

solitude

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Alles fing im Dezember 2020 an, als ich auf dem morgendlichen Weg zu Bäcker eine Gazelle entdeckte - offenbar von einer naheliegenden Baustelle aussortiert und mitnehmfertig abgestellt. So kehrte ich also nicht nur mit Brötchen sondern einer ollen alten Gazelle nach Haus zurück. Schnell stellte sich heraus, dass das Sprinter Modell anno 1970 in schönem Dunkelgrün und dezenten Weltmeisterstreifen mir mit 64cm Sitzrohrhöhe (Überstand 87cm) eigentlich zu groß ist, aber egal. Ein Aufbau war relativ zügig bewerkstelligt und 2021 fuhr ich damit - fixed und mit 32er Reifen - etliche Kilometer, inklusive eines 160km Orbits um Fürstenberg. Weder ich noch die Gazelle waren bereit für starre 160km auf Feld-, Wald-, und Schotterwegen. Geschafft habe ich es trotzdem.

Da ich seit unzähligen Jahren MTBs und Cross fahre und ich für Straßenfahrten nicht allzuviel Begeisterung aufbringen kann, auch wenn ich nach anstrengenden Kilometern im Wald ein gepflegtes Stück Asphalt sehr zu schätzen weiß, war klar, wenn ein klassisches Rad, dann eines wie die Gazelle, nur passend. Zufällig fand ich dann ganz in der Nähe ein sehr günstiges, wenn auch etwas mitgenommenes Record Ace von 1982 (in Nottingham gefertigt). Als Historikerin konnte ich mich schnell für die Geschichte des Record Ace begeistern.

So stand es kurz nach Ankunft dann bei mir auf dem Dachboden/Werkstatt



Ein paar Auf- und Abbauten später war es gerade jetzt im Juli für eine erste längere Ausfahrt bereit: 85km - natürlich fixed, natürlich auf unbefestigten (und teils überaus "märkischen") Wegen.



Inspiriert von den 650b Randonneur und Allroad Rädern und mit einem Hang zu kürzeren Übernachtungstouren (2-4 Tage) habe ich mich nach dieser ersten längeren Einfahrtsrunde entschlossen, nicht nur den Sattel höher zu stellen, sondern das Rad vor allem auf 650b Bereifung umzubauen. Ein Laufradsatz fand sich zufällig in den Kleinanzeigen, ein paar 42er Gravelkings war ohnehin auf den Weg zu mir und nach einem kurzen Augenblick des Bangens war klar: das passt!

Dank @Bonanzero fand sich das nächste wichtige Bauteil schnell ein: eine neue Mafac Raid



Nun fehlt es vor allem an einer geeignet starren Hinterradnabe und einem passenden Frontgepäckträger für das Gepäck - den werde ich mir wohl mit einem Bekannten zusammen löten.



Was dabei rauskommen soll, ist ein Fixed Gear Dirt Tourer - nichts für hohe Geschwindigkeiten, sondern für lange Touren abseits asphaltierter Straßen mit der Möglichkeit klassischen Gepäcktransports.
 

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Re: Konvertiert und starrgängig - Raleigh Record Ace
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Oude Baas

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Alles fing im Dezember 2020 an, als ich auf dem morgendlichen Weg zu Bäcker eine Gazelle entdeckte - offenbar von einer naheliegenden Baustelle aussortiert und mitnehmfertig abgestellt. So kehrte ich also nicht nur mit Brötchen sondern einer ollen alten Gazelle nach Haus zurück. Schnell stellte sich heraus, dass das Sprinter Modell anno 1970 in schönem Dunkelgrün und dezenten Weltmeisterstreifen mir mit 64cm Sitzrohrhöhe (Überstand 87cm) eigentlich zu groß ist, aber egal. Ein Aufbau war relativ zügig bewerkstelligt und 2021 fuhr ich damit - fixed und mit 32er Reifen - etliche Kilometer, inklusive eines 160km Orbits um Fürstenberg. Weder ich noch die Gazelle waren bereit für starre 160km auf Feld-, Wald-, und Schotterwegen. Geschafft habe ich es trotzdem.

Da ich seit unzähligen Jahren MTBs und Cross fahre und ich für Straßenfahrten nicht allzuviel Begeisterung aufbringen kann, auch wenn ich nach anstrengenden Kilometern im Wald ein gepflegtes Stück Asphalt sehr zu schätzen weiß, war klar, wenn ein klassisches Rad, dann eines wie die Gazelle, nur passend. Zufällig fand ich dann ganz in der Nähe ein sehr günstiges, wenn auch etwas mitgenommenes Record Ace von 1982 (in Nottingham gefertigt). Als Historikerin konnte ich mich schnell für die Geschichte des Record Ace begeistern.

So stand es kurz nach Ankunft dann bei mir auf dem Dachboden/Werkstatt



Ein paar Auf- und Abbauten später war es gerade jetzt im Juli für eine erste längere Ausfahrt bereit: 85km - natürlich fixed, natürlich auf unbefestigten (und teils überaus "märkischen") Wegen.



Inspiriert von den 650b Randonneur und Allroad Rädern und mit einem Hang zu kürzeren Übernachtungstouren (2-4 Tage) habe ich mich nach dieser ersten längeren Einfahrtsrunde entschlossen, nicht nur den Sattel höher zu stellen, sondern das Rad vor allem auf 650b Bereifung umzubauen. Ein Laufradsatz fand sich zufällig in den Kleinanzeigen, ein paar 42er Gravelkings war ohnehin auf den Weg zu mir und nach einem kurzen Augenblick des Bangens war klar: das passt!

Dank @Bonanzero fand sich das nächste wichtige Bauteil schnell ein: eine neue Mafac Raid



Nun fehlt es vor allem an einer geeignet starren Hinterradnabe und einem passenden Frontgepäckträger für das Gepäck - den werde ich mir wohl mit einem Bekannten zusammen löten.



Was dabei rauskommen soll, ist ein Fixed Gear Dirt Tourer - nichts für hohe Geschwindigkeiten, sondern für lange Touren abseits asphaltierter Straßen mit der Möglichkeit klassischen Gepäcktransports.
Wurde aber ne 2.Bremse anbauen
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Oude Baas

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Lassen wir's Einganger was über Bremsen erzählen , läuft in ne Sackgasse
Du kannst es ja probieren und nicht die Flinte gleich ins Korn werfen. Natürlich habe ich Erfahrungswerte (auch mit HR Bremse - sowohl Cantis als auch Disc), aber ich bin offen für andere Erfahrungen und Argumente. :)
 
Schönes Teil. Alles dran, was man braucht ;)
Was ist das denn für ein Lenker? Hat 26er Klemmung, oder?
 
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