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Knieprobleme: Ursachen & Abhilfe

max.cady

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Die unzähligen, sehr individuellen Threads hier rund um's Thema Knieprobleme veranlassen mich zu einer möglichst übergreifenden Recherche. Ich selbst hatte bislang so gut wie garkeine Knieprobleme, obwohl ich seit über 30 Jahren Sportarten mit entsprechendem Potenzial ausübe...darunter auch 7 Jahre Leistungsrudern (ehemalige DDR).
Dennoch nehme ich Signale meines Körpers sehr ernst und möchte mir die Zusammenhänge zwischen dem Radsport, häufigsten Problemen und die erfolgreichsten Gegenmaßnahmen erklären können.
Folgende Fragen fallen mir dazu ein:

1.) Gilt es als tatsächlich nachgewiesen, dass das reine Rennradfahren (unabhängig von trainingsbegleitenden Ausgleichsübungen z.B. im Fitnessstudio) verantwortlich für bestimmte Knieprobleme sind? Welches Syndrom tritt am häufigsten auf?

2.) Welche Therapie/Gegenmaßnahmen versprechen dann den größten Erfolg?

3.) Reduzieren sich die Probleme tatsächlich durch die Verwendung kürzerer Kurbeln, oder ist vielleicht eher eine Erhöhung der Trittfrequenz in Kombination mit leichteren Gängen hilfreich?

Ich bin - wie bei vielen anderen Themen - eher ein Freund von tatsächlich gewonnenen Erfahrungen in der Praxis (in diesem Fall von Betroffenen unter euch). Weniger hilfreich sind Links zu mitunter gegenläufigen Theorien fragwürdiger Doktoren oder zu Bildern aus dem Pschyrembel...

Danke schonmal zu eurem Feedback!
 
AW: Knieprobleme: Ursachen & Abhilfe

Meine Knie haben das (Fahrrad-) Fahren grosser Gänge definitiv nicht gemocht. Da ich als Vorschädigung etwas arg bewegliche Kniescheiben hatte half die Kräftigung der inneren Oberschenkelstrecker gezielt.
Da ich aber mit dem Beginn des "reinen Rennradfahrens" auch auf höhere TF und weniger Druck umgestellt habe, wäre hier das "Treckerfahren" die Ursache.

Die Verwendung kürzerer Kurbeln empfinde ich als kniefreundlich, jedoch indirekt: Um die LWS zu schonen muss ich den Sattel relativ niedrig halten (sonst kippelt das Becken in den unteren Totpunkten, das mag meine Bandscheibe gar nicht). Durch die kürzere Kurbel vermeide ich, im oberen Totpunkt (in dem ja mehr Druck aufgebaut wird, als im unteren) zu weit in die Beugung zu gehen. Ich schreibe bewusst "empfinde", ich hatte diesbezüglich noch keine Beschwerden, kann also auch keinen kausalen Zusammenhang berichten. Hoffe, das bleibt so.

Dafür, das meine Knie seit frühester Jugend eigentlich völlig überbeweglich sind hab ich bislang richtig Glück gehabt. Hab aber auch nie Brustschwimmen gelernt :D
 
AW: Knieprobleme: Ursachen & Abhilfe

Ich nehme mal an, Deine Knieprobleme traten mehr oder weniger im Bereich Kniescheibe auf...?

Was ich mir vorstellen könnte ist, dass eine längere Kurbel mehr Disziplin bei der Einhaltung höherer TF erfordert, als eine kürzere. Die Einhaltung höherer TF und somit weniger dicken Gängen wird wohl für die Gelenke am besten sein. Die Kurbellänge an sich (und somit unterschiedliche Kniewinkel) macht vielleicht garnicht so viel aus.

Was aber hast Du nun konkret zur Kräftigung der inneren Oberschenkelstrecker für Übungen absolviert, bzw. welcher Kniewinkel wurde dabei ausgeübt?
Richten nicht ggf. regelmäßige Kraftübungen mit z.B. 4 Sätzen á 12 Wiederholungen bei ca. 90° Kniewinkel einen größeren Schaden an als das Radfahren selbst?
 
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