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KettenReaktionär - Diarium eines radelnden Bösmenschen

Den schönsten Aufschrei gab es heute aber bei der Verkündigung eines Länderspieles für nächsten Donnerstag. Meine Nazis gegen meine Syrer. :)
Wird geil! :D
Einer der Hauptschüler ist richtig abgedreht...hat aber noch ne Woche zum Einkriegen. Den Rest regelt der Spocht. :D
 

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Re: KettenReaktionär - Diarium eines radelnden Bösmenschen
Die einzige wirklich undankbare Aufgabe wird dabei aber wohl der Schiedsrichter haben. Liege ich falsch mit der Vermutung, dass Du das sein wirst? ... ;):D
 
Du könntest eine schöne Übung in Sachen Integration daraus machen. Z. B., indem die zwei schlimmsten Nazis bei den Syrern mitspielen müssen. Schließlich wurde vielen von den Alliierten zur Fahndung ausgeschriebenen Nazis nach dem Krieg in Syrien Schutz und Asyl gewährt, Alois Brunner ist da nur ein Beispiel. Die waren froh, dass sie gute Syrer werden durften. Und was wäre die deutsche Mannschaft ohne die Samis und Mesuts? Also spricht auch nichts dagegen, zwei talentierte Syrer als eingedeutschte Mitspieler zu den Nazis abzuordnen. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon wegen der Sprachbarriere.
Schlechtes Argument. Zeigen tausende Fußballvereine im ganzen Land und zeigen damit vor allem: Dieses Spiel verbindet über die Sprachbarrieren hinweg.
Aber ich verstehe die grundsätzlichen Vorbehalte. Eins nach dem anderen. Cool sind Start- und Schluss-"Rituale", der Klassiker:
Die Mannschaften stehen in Reihe, ziehen aneinander vorbei, jeder schüttelt jedem die Hand. Vorher und nachher. Das bewegt was in den Köpfen.
 
Schlechtes Argument. Zeigen tausende Fußballvereine im ganzen Land und zeigen damit vor allem: Dieses Spiel verbindet über die Sprachbarrieren hinweg.
Aber ich verstehe die grundsätzlichen Vorbehalte. Eins nach dem anderen. Cool sind Start- und Schluss-"Rituale", der Klassiker:
Die Mannschaften stehen in Reihe, ziehen aneinander vorbei, jeder schüttelt jedem die Hand. Vorher und nachher. Das bewegt was in den Köpfen.

Es ist EIN Argument, gibt davon natürlich nen Blumenstrauß. Und natürlich spielt die Kommunikation eine Rolle. "Warum hast Du mich nicht gesehen?", "Ich hab doch gerufen!", "Rechts war frei"... ist in Drucksituationen schon bei sprachlich homogenen Teams zu hören.
Der jetzige Schritt einer ersten Begegnung ist schon ein großer. Denn die meinerseits verkürzt "Nazis" genannten Schüler sind ja keine richtigen, sondern eher kognitiv begrenzte Menschen mit einer krassen, traurigen Biographie von Zeugung an. Xenophob und NPD-beeinflusst.
Ich werde berichten. ;)
 
Ja - nachfolgendes nennt man Satire - wenn auch bitter(böse) / schwarze Satire!


Bin gespannt, wer nach den Anschlägen scheinheilig noch miteinstimmte "Je suis Charlie", "Wir lassen uns unsere Meinungsfreiheit nicht verbieten", und "Satire darf alles und ist ein hohes demokratisches Gut ..."; und nun die nachfolgende Karikatur wie kommentiert.

Je suis Charlie:

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Übersetzung:
"Was wäre aus dem kleinen Aylan geworden, wenn er groß geworden wäre? Er würde in Deutschland Ärsche angrapschen."

PS:
Das Bild stammt aus der aktuellen Ausgabe der Satirezeitschrift CHARLIE HEBDO
=> ..."Two dumb losers in hoods never stood a chance of destroying or expunging our life’s work. Nor erasing the precious extraordinary moments we shared with those we have lost. They won’t see the back of Charlie. That’s not how this stuff works. Not how it should work. It is for us to see them off. 2015 was, of course, the worst in Charlie Hebdo’s history. Because it did the most draconian thing you can do to an opinion paper –– it absolutely put to the ultimate test the values for which we stand. Would those values gives us the strength needed to pick ourselves up again? To stand once more? The answer is in all these pages. The values, principles and convictions of atheists and secularists can move infinitely more mountains than the faith of believers."​
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja - nachfolgendes nennt man Satire - wenn auch bitter(böse) / schwarze Satire!


Bin gespannt, wer nach den Anschlägen scheinheilig noch miteinstimmte "Je suis Charlie", "Wir lassen uns unsere Meinungsfreiheit nicht verbieten", und "Satire darf alles und ist ein hohes demokratisches Gut ..."; und nun die nachfolgende Karikatur wie kommentiert.

Je suis Charlie:

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Übersetzung:
"Was wäre aus dem kleinen Aylan geworden, wenn er groß geworden wäre? Er würde in Deutschland Ärsche angrapschen."

PS:
Das Bild stammt aus der aktuellen Ausgabe der Satirezeitschrift CHARLIE HEBDO
=> ..."Two dumb losers in hoods never stood a chance of destroying or expunging our life’s work. Nor erasing the precious extraordinary moments we shared with those we have lost. They won’t see the back of Charlie. That’s not how this stuff works. Not how it should work. It is for us to see them off. 2015 was, of course, the worst in Charlie Hebdo’s history. Because it did the most draconian thing you can do to an opinion paper –– it absolutely put to the ultimate test the values for which we stand. Would those values gives us the strength needed to pick ourselves up again? To stand once more? The answer is in all these pages. The values, principles and convictions of atheists and secularists can move infinitely more mountains than the faith of believers."​

Charlie...ich war noch nie Charlie. Tut mir Leid um die Menschenleben, that's all. Tumbe Beleidigung von Dingen, die anderen heilig sind, halte ich weder für Kunst, noch Provokation, noch irgendwie schöpferisch-progressiv - was mein persönlicher Anspruch an Kunst wäre.
Habe ich im Fotoalbum damals auch so geäußert.
Das Bild aber nehme ich gerne zum Anlass, einen sehr verdichteten Artikel von Lichtmesz zu verlinken. Aus der bösen Sezession (Warnung an alle, die nichts falsches lesen und liken wollen...).
Jeder Teil lohnenswerte Lektüre, jeweils dürften Kopfschütteln und nicken garantiert sein.
http://www.sezession.de/47864/ich-bin-nicht-charlie-teil-1.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen hornergeest,

P.S. Für Deine Satire hätte man keinen Vorwurf bekommen. Zwar geschmacklos, aber links.
Nicht "Deine" Satire!
Ich blödel zwar gern' rum, so weit wär' ich aber vermutlich nicht gegangen bzw so weit hätt' ich gar nicht gedacht. Satire -- als solche seh' ich diese Karikatur trotzdem.


...halte ich weder für Kunst, noch Provokation, noch irgendwie schöpferisch-progressiv ....
Nein, Kunst ist das nicht; Provokation -- ja. Das ist allerdings zumeist das Wesen der Satire und man kann darüber diskutieren.

Für mich ist aber nach wie vor äußerst interessant, was zu dieser Karikatur von wem wie kommentiert werden wird [nicht (nur) hier]. Oder umgekehrt, - welch' beredtes Schweigen herrscht, weil man nicht mehr mit ethisch/politischem Anschein glänzen kann.

MfG
KLR
 
Die Karikatur/Satire bringt eigentlich nur auf den Punkt, was in dieser gesamten Angelegenheit ein tatsächliches Problem ist und was im Übrigen auch für Menschenrechtsorganisationen wie amnesty international immer wieder eine Frage ist:
Man setzt sich für Menschen ein, die bei amnesty tatsächlich, bei den Flüchtlingen potentiell kriminell sind/werden.
Im letzten Fall folgt daraus die Frage, ob Menschlichkeit soweit geht, denen zu helfen, die möglicherweise hier Recht und Gesetz mit Füßen treten.
 
Man setzt sich für Menschen ein, die bei amnesty tatsächlich, bei den Flüchtlingen potentiell kriminell sind/werden.
Im letzten Fall folgt daraus die Frage, ob Menschlichkeit soweit geht, denen zu helfen, die möglicherweise hier Recht und Gesetz mit Füßen treten.

Es ist/wird aber nur ein verschwindend kleiner Teil der Flüchtlinge kriminell, wahrscheinlich ein einstelliger Promillebereich. Kann ich also 99,9% mit ebendieser Begründung die Hilfe verweigern?
 
Hallo thomaspan,

Es ist/wird aber nur ein verschwindend kleiner Teil ...kriminell, ... Kann ich also ... mit ebendieser Begründung die Hilfe verweigern?

Über Prozent- / Promillesätze ließe sich streiten. Auch über "Flüchtling oder nicht Flüchtling, sondern..." ließe sich streiten
Aber zu deiner Frage; Ja, in anderen Bereichen geht das.

[=> Das soll jetzt aber nicht bedeuten, das meine Antwort "Ja" wäre. ]

MfG
KLR
 
Es ist/wird aber nur ein verschwindend kleiner Teil der Flüchtlinge kriminell, wahrscheinlich ein einstelliger Promillebereich. Kann ich also 99,9% mit ebendieser Begründung die Hilfe verweigern?

Naja, die Zahlen nochmal checken. ;) Und dann ist es natürlich ein für unsere Denke kaum mögliches Ding, Menschen, und Taten in Zahlen zu übersetzen und aus dem Ergebnis auch noch Schlüsse zu ziehen, die mit unserem Verständnis von Gerechtigkeit (stets verwechselt mit Gleichheit) in Einklang zu bringen sind.
Da die Regierung per Definition und auch per Eid verpflichtet ist, Unheil vom Volk abzuwenden, muss jede Lage aus dieser Perspektive betrachtet werden. Wenn zudem eine (in Teilen temporäre) Bevölkerung sowie Migranten in gleichem Maße Schutz und Fürsorge genießen sollen, müssen Wege gefunden werden, möglichst viel im Vorfeld zu verhindern, hierfür die bestehende Gesellschaftsordnung möglichst wenig zu verändern (Stichwort Polizei- bzw Überwachungsstaat, der als einziger massiv von allen "Vorfällen" profitiert). Auf störende und gefährdende Entwicklungen muss schnell und konsequent reagiert werden. Und das, Stichwort Hilfe, natürlich auch zum Vorteil der großen Mehrheit der nicht gefährlichen oder kriminellen Gäste.
Denn diese leiden ja nicht nur unter jeder die persönliche Freiheit einschränkenden Maßnahme, sondern insbesondere unter der Wahrnehmung als gleich mit den Kriminellen, Terroristen, ergo Feinden der Gesellschaft.
 
Es ist/wird aber nur ein verschwindend kleiner Teil der Flüchtlinge kriminell, wahrscheinlich ein einstelliger Promillebereich. ...
Das entspricht ungefähr der Zahl, die sich an Silvester in Köln versammelt hatte. :confused: Schön zu hören, dass es sich bei allen anderen im Land um rechtstreue Fachkräfte handelt. Aber, ob das wohl stimmen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
... Über Prozent- / Promillesätze ließe sich streiten. Auch über "Flüchtling oder nicht Flüchtling, sondern..." ließe sich streiten ...
Sogar über den Begriff "kriminell" lässt sich streiten. Auch die illegale Einreise ist eine Straftat und die begeht (fast) jeder der Neubürger.
 
Es ist/wird aber nur ein verschwindend kleiner Teil der Flüchtlinge kriminell, wahrscheinlich ein einstelliger Promillebereich.
Gibt es glaubwürdige Datenquellen, die diese Einschätzung nahelegen?
Wenn man einfach mal die Zahlen des Bundesinnenministeriums zu rate zieht und dabei berücksichtigt, dass dort nicht die Zahl der Straftaten, sondern die Zahl der dem Staatsanwalt übergebenen endbearbeiteten Staftaten erfasst werden, kommen mir an der <1%-These Zweifel. Zum Einen sehe ich keinen Grund dafür, dass unter den Flüchtlingen prozentual weniger kriminelle sind, als unter der deutschen Stammbevölkerung und zum Anderen wurden unter den 8,2 Millionen registrierten Ausländern 617.392 Straftäter gezählt. Das entspricht einem Anteil von etwa 7,5% und übersteigt Deine 0,1 - 0,9% um das 8 - 75-fache.
Den Hinweis auf die "illegale Einreise" halte ich hier für entbehrlich, denn dieser Tatbestand im Sinne der Anmerkung ist ganz sicher (anhand der Zahlen erkennbar) nicht in der Statistik enthalten.
 
Naja, die Zahlen nochmal checken. ;) Und dann ist es natürlich ein für unsere Denke kaum mögliches Ding, Menschen, und Taten in Zahlen zu übersetzen und aus dem Ergebnis auch noch Schlüsse zu ziehen, die mit unserem Verständnis von Gerechtigkeit (stets verwechselt mit Gleichheit) in Einklang zu bringen sind.
Da die Regierung per Definition und auch per Eid verpflichtet ist, Unheil vom Volk abzuwenden, muss jede Lage aus dieser Perspektive betrachtet werden. Wenn zudem eine (in Teilen temporäre) Bevölkerung sowie Migranten in gleichem Maße Schutz und Fürsorge genießen sollen, müssen Wege gefunden werden, möglichst viel im Vorfeld zu verhindern, hierfür die bestehende Gesellschaftsordnung möglichst wenig zu verändern (Stichwort Polizei- bzw Überwachungsstaat, der als einziger massiv von allen "Vorfällen" profitiert). Auf störende und gefährdende Entwicklungen muss schnell und konsequent reagiert werden. Und das, Stichwort Hilfe, natürlich auch zum Vorteil der großen Mehrheit der nicht gefährlichen oder kriminellen Gäste.
Denn diese leiden ja nicht nur unter jeder die persönliche Freiheit einschränkenden Maßnahme, sondern insbesondere unter der Wahrnehmung als gleich mit den Kriminellen, Terroristen, ergo Feinden der Gesellschaft.
:daumen::daumen:
 
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