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Kaufberatung Werkzeug

JoergvH

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Hallo liebe Forums Mitglieder,
Ich möchte mich in Sachen Werkzeug neu ausstatten.
Bisher habe ich nur über Jahrzehnte einzeln zusammengestellte Werkzeuge von unterschiedlichsten Qualität.
Da ich mich in diesem Thema alles andere als gut auskenne möchte ich gerne eure Meinung dazu haben.
Am aller liebsten wäre es mir einen Werkzeugwagen zu haben, den ich in der Garage stehen lassen kann und, zum Beispiel mit Schaum ausstatten kann um damit die Werkzeuge passgenau und gut sichtbar ein zu sortieren. Damit sollte dann auch das war lose herumliegen in tausenden Kisten ein Ende haben.
Da ich nicht so genau Bescheid weiß inwiefern die Hersteller sich unterscheiden hier meine Frage an euch.
Welche Werkzeuge nutzt ihr beziehungsweise welche Werkzeuge könnt ihr empfehlen.
Bei meiner Recherche bin ich auf die Werkzeuge der Firma Park Tool und Wera gestoßen. Besonders die Sachen von Wera haben es mir angetan, daher tendiere ich momentan dorthin. Es muss nicht alles auf einmal gekauft werden, auch preislich habe ich hier eigentlich keine Schmerzgrenze.
Mir geht es darum qualitativ hochwertige Sachen zu kaufen, dafür im Idealfall nur ein einziges Mal.
Vielen Dank für Ihre Hilfe und Anregungen
Jörg
 
Spezielles Werkzeug fürs Rad:
Cyclus Tools
Unior Bike Tools

Alles was ich von denen hab wirkt hochwertiger als meine Park Tool Werkzeuge

Wenn es nicht um spezielles Fahrradwerkzeug geht, dann kaufe ich lieber andere Marken.
Wera ist da schon ganz gut
 
Es kommt auch sehr darauf an was du gedenkt selber am Fahrrad zu schrauben. Auch was alles verbaut ist da gerne mal Hersteller was spezielles möchten. Sollten es nur Kleinigkeiten sein reicht je ein Satz Inbus.- und Torx (kommt immer mehr am Bike) als Bit und dann einen Ratsche dazu.

Dazu eine:
Kettenpeitsche
Kettennietdrücker
Kettenschlosszange
Zahnkranzabzieher
Drehmomentschlüssel 1-20Nm

und halt das was du an deinem Bike noch braucht. Früher hatte man noch einen Innenlagerschlüssel doch bei den unzähligen Standards die es heute gibt ist hier eine Empfehlung dann nur Sinnvoll wenn du da auch selber ranwillst egal ob das Lager ein Presslager oder Schraublager ist.
Wenn du alles sehr sauber in einen Wagen haben möchtest kannst eigentlich nur bei einem Hersteller bleiben, gibt ja einige die sowas anbieten, und so was kaufen. Da diese Kisten aber auch sehr viele Sachen enthalten die du wohl nie gebrauchen kannst ist das so gesehen raus geschmissenen Geld. Da ich aber das Arbeiten mit Werkstattwagen nicht mag hab ich alles Werkzeug was ich öfter brauche sauber an der Wand hängen. Das was ich nicht so oft benötige und Spezialwerkzeug hab ich in Ikea (Helmer) Schränke.

Hier gibt es noch Anregungen falls gewünscht
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/zeigt-her-eure-werkstätten-und-ersatzteillager.148763/
 
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Am aller liebsten wäre es mir einen Werkzeugwagen zu haben, den ich in der Garage stehen lassen ..auch preislich habe ich hier eigentlich keine Schmerzgrenze.

Wenn es ein Wagen sein soll, Werkzeugwagen mit Arbeitsfläche (Workbench) oder nur ein Trolley?

Die Workbench Dinger sind halt sackschwer, bieten jedoch eine Arbeitsfläche und den Vorteil, dass du darauf eventuell einen (kleineren) Schraubstock montieren kannst. Ist ab und zu ganz hilfreich ;-) .. das nur als Anregung...

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Workshop Trolleys liegen bei 350€ (Baumarkt) bis ca. 1.500€ bei High End Herstellern (Stahlwille, Hazet, Gedore)

Workbenches ab ca. 900€ (KS-Tools , BPH Tools Eigenmarke) bis etwas über 2k€ (Stahlwille, Hazet, Gedore)

Werkzeuge, so habe ich es bei mir gehandhabt (nur als Beispiel)

  • Zwei Schubladen mit Standardwerkzeugen (Maulschlüssel, Schraubendreher, Torx usw.) der o.g. Hersteller
  • Zwei Schubladen mit Bike Spezialwerkzeugen (bei mir eine Mischung aus , Unior, Cyclus ParkTool ). Mit entsprechend angepassten Schaumstoffeinlagen oder Anti-Rutschmatten fliegt auch nichts mehr in der Schublade herum...

Wenn es preislich keine Schmerzgrenze (sic) gibt: Stahlwille. Sieht schick aus, Premium Qualität, preislich jedoch oberste Liga.
 
Ich habe mir eine Werkzeugkiste selbst gebaut mit einer L-Boxx von Sortimo und 3 bzw. 5 cm dicken Schaumeinlagen:
Wie vorgehen?
  • Böden in die L Boxx legen und die 2 cm Profilleisten auf Länge abmessen, zuschneiden und kleben. Es passen 3 Böden übereinander in die L Boxx mit 2 x 3 cm Schaumstoffeinlage und 1 x 2,5 cm Einlage.
  • Dann die Böden mit den Seitenwände auf die Schaumstoffeinlagen legen und zuschneiden. Bei einer Einlage muss man auch die Dicke verringern, was ganz gut mit der Säge klappt (nur die Oberseite muss schön aussehen).
  • Dann die Einlagen auf die drei Böden legen und mit Druck über die geklebten Wände reinpressen: Man hat 3 herausnehmbare Werkzeugeinlagen.
  • Die 2 x 5 cm dicken Schaumstoffeinlagen dann auf die Größe der beiden L Boxx Schubladen zuschneiden, sodass man 2 weitere Werkzeugeinlagen für größere Werkzeuge hat.
  • Dann die Werkzeuge auf die Platten verteilen, wobei die großen Werkzeuge in den 5 cm Schaumstoff kommen und die kleinen, flachen in den 3 cm Schaumstoff. Im letzten Schritt dann das Werkzeug mit einem Cutter umranden und den Schaumstoff entfernen. Fertig!
Als Alternative kann man auch einen Rifle Case nehmen und den dann zu einem Werkzeugkoffer umbauen, gibt sehr viele Anregungen bei Youtube.

Eine Videoanleitung zum Selberbauen für eine L Boxx

Anregung mit einem Rifle Case
 
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Vielen Dank für die tollen Anregungen. Es soll eher in Richtung Case gehen. Aber eigentlich beschäftigt mich mehr die Frage, welcher Hersteller. Ich bin alles andere als ein Heavy User, schätze aber Qualität. Daher war m8ne Überlegung eben bei Wera einen Rundumschlag zu machen. Bevor ich da aber für 1TEUR Werkzeug bestelle, dachte ich mir vielleicht gibt es von Profis hier, den einen oder anderen Tipp.
 
Bevor ich da aber für 1TEUR Werkzeug bestelle, dachte ich mir vielleicht gibt es von Profis hier, den einen oder anderen Tipp.
Ich kaufe Werkzeug dann, wenn ich es brauche. Zu der kleinen Standard-Ausrüstung hat Norman ja schon alles gesagt.
Danach habe ich mir das gekauft, was für die geplanten Arbeiten nötig war. Meistens muss man ja eh Teile bestellen, dann legt man das Werkzeug mit in den Warenkorb. Dabei habe ich oft auf die Tools von BBB zurück gegriffen. Für meine Zwecke ausreichend, und nicht zu teuer.
 
Vielen Dank für euren Input.
Für mich ist eigentlich die Hersteller Frage das Entscheidende.
 
Für mich ist eigentlich die Hersteller Frage das Entscheidende.
Wieso? Bei Elektrowerkzeugen sind selbst die der Lidl-Eigenmarke nicht schlecht, ähnlich verhält es sich mit Schraubenschlüsseln u.ä. Ich habe z.B. einen Steckschlüsselkasten von Rothewald (Eigenmarke von Louis Motorrad) und finde es super.

Klar, wenn man meint, man braucht das Beste, sollte man die deutschen Marken à la Stahlwille, Gedore, Hazet kaufen. Die wurden allerdings für den täglichen Einsatz in der Industrie und im Kfz-Bereich ausgelegt. In meinen Augen gibt es für Privatanwender kein schlechtes Werkzeug, außer den No-Name-Krempel auf eBay und Amazon, der aus bestem Chinesium hergestellt wird. Aber dort sollte man eh nichts kaufen, wenn man nicht genau weiß, was man braucht.

Gut, ich will mal nicht so sein. Die Frage war ja auch, was wir benutzen. Ich habe neben Rothewald auch KS-Tools, Proxxon, BGS, Wera, BBB und Cyclus Tools im Einsatz (und naja, einen rückschlagfreien Schonhammer von Gedore, aber das war ein emotionaler Kauf).
 
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Wenn Du alles aus einem Guss möchtest, führt kein Weg an Park Tools vorbei. Die haben ein Komplettangebot mit normalen und bikespezifischen Werkzeugen. Ansonsten musst Du von allen Marken das Nötige zusammenkaufen, weil viele Hersteller schlicht nicht alles anbieten.

Wenn Du aber nicht weißt, welche konkreten Werkzeuge Du brauchst, weil Du noch nicht so viel selbst gemacht hast, wirst Du eine Menge Geld zum Fenster rauswerfen, wenn Du wahllos kaufst. Denn anfangs ist Dir gar nicht klar, welche Werkzeuge Du überhaupt brauchen wirst. Das ist eher Learning by Doing (bspw. MTB Werkzeuge, wenn Du aber nur Rennrad fährst).

Am Anfang hat mir dieses Video geholfen, das die Funktion der Werkzeuge ganz gut erklärt. Darauf basierend habe ich mir eine Grundausstattung gekauft.
 
Vielen Dank für das Video.
Das muss auch nicht zwingend alles von einem Hersteller sein. Ich wollte einfach nur vermeiden dass ich aus jedem Dorf einen Hund habe. Und vor allem das am Ende Hersteller dabei sind die keine Qualität abliefern. Ich hatte das zum Beispiel mal bei einem innen sechs Kant Schlüssel. Dieser hat die Schrauben mehr rund gedreht. Als ich dann mit einem Schlüssel von Park Tool ran bin hat dieser problemlos gegriffen.
 
Mal ein Bsp: Du fährst Tubeless, kaufst Dir aber erst eine normale Standpumpe. Dann fällt Dir auf, dass Du mit der normalen Standpumpe nicht den Druck auf den Reifen bekommst, damit er ins Felgenbett springt. Du recherchierst, und stellst fest, dass bspw. Topeak eine Standpumpe mit Boosterfunktion anbietet. Also hast Du die erste Standpumpe umsonst gekauft. Dann kaufst Du Dir die Pumpe mit Boosterfunktion und stellst fest, dass Dir das Aufpumpen der Druckkammer per Hand zu nervig ist und kaufst einen Kompressor bspw. von Güde. Also hast Du wieder Geld umsonst ausgegeben.
 
..😂😂...klingt nach meinem Leben...😂
Daher versuche ich, wenn ich mir was kaufe, gleich was vernünftiges zu kaufen um auch für zukünftige Problemfälle gerüstet zu sein.
 
Dann gleich mal ein Hinweis bzgl. Kettenpeitsche (wurde hier genannt und ist im Thumbnail des Videos zu sehen): Kauf dir gleich eine Kasettenzange.
 
Ich finde: Die Marke ist egal. Hauptsache brauchbar und, im wahrsten Sinne, preiswert.
Von daher kaufe ich nie das Billigste und nie das Teuerste. Hat mich bis jetzt so glücklich gemacht.

Meine Standardwerkzeuge (Gabel-/Maulschlüssel, Inbus- und Torxsatz, Ratschenkasten, Schraubendreher etc. pp.) sind alle > 20 Jahre alt und machen bis heute was sie sollen.

Sich, bis auf die oben genannten Standards, spezialisierte Radwerkzeuge auf Halde zu legen, macht für mich keinen Sinn. Die kauft man nach Bedarf und legt sie danach auf Halde. :D
 
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