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Ideen zur Dopingbekämpfung im Radsport

Das ist die beste Idee seit Jahren! Am Besten man erhöht auch die Moral in der ganzen Gesellschaft, dann gibt es gar keine Kriminalität mehr und alle Menschen können in Frieden miteinander leben!..........................................................................................................................................................................:rolleyes:

also ich glaube, dass 80-90% der "normalen" Gesellschaft grundsätzlich eine hohe Moral hat. die restlichen 10-20% versauen das Image.

solange dann noch RTL und Co. einerseits Debilität und andererseits unmoralisches Handeln fördern, in dem kriminelle Rapper u.ä. noch eine ruhmreiche Bühne bekommen, die Politik organisierte Banden wie Banken, Lebensmittel- und Pharmaindustrie schützt, ja, was soll sich da ändern?
 
Also teils kann ich es schon verstehen, wieso einige Sportler dopen. Im Selbstversuch habe ich das auch mal ausprobiert, als ich von einer Bronchitis noch Asthmaspray übrig hatte. Wieder gesund dann ein paar Kilometer gefahren, Anstiege eingebaut und erst einmal ohne probiert. Mit dem Asthmaspray (erweitert die Bronchien und verbessert somit die Sauerstoffzufuhr) gingen die Anstiege auf einmal viel leichter.

Wenn schon ein einfaches Asthmaspray solche Wirkung erzielt. will ich garnicht wissen, was Epo oder andere Mittel erreichen. Wie gesagt, ich habe Verständnis für diejenigen, die in dem Sumpf stecken und nichts außer das Rad haben, obwohl ich es über alle Maße moralisch verwerflich finde.
 
...Wie gesagt, ich habe Verständnis für diejenigen, die in dem Sumpf stecken und nichts außer das Rad haben, obwohl ich es über alle Maße moralisch verwerflich finde.

Die moralische Verwerflichkeit ist so eine Sache.
Ich finde es hochgradig kriminell und moralisch verwerflich, wenn Trainer Sportler mit gesundheitsgefährdendem Zeugs behandeln, ohne dass die Sportler es wissen. Die Staaten des ehemaligen Ostblocks waren da ja wohl recht aktiv. Ebenso übel ist es, wenn Minderjährige gedopt werden.

Warum findet man Doping allgemein verwerflich?
Weil es unserer Vorstellung von Chancengleichheit widerspricht. Und unserem Idealbild des Sportlers, der einzig durch Willenskraft, Ausdauer und Klugheit seinen Körper zu Höchstleistungen bringt. Beides könnte sich bei genauerem Hinsehen als Trugbilder herausstellen.
Chancengleichheit: Gibt es nicht. Vielleicht gibt bei den TdF-Teams eine gewisse Chancen-Ähnlichkeit, aber insgesamt dürfte es im Sport ein weites Spektrum von finanzieller und intellektueller Unterstützung geben. Läufer A wird von der halben Sporthochschule beraten, Läufer B von seinem Hausarzt. Team C wird auf Wunsch des Trainers mit dem Flieger irgendwo auf 4000 Meter verfrachtet oder es werden großzügig Unterdruck-Kammern gemietet. Team D fährt mit der Bahn zum Höhentraining auf den Kahlen Asten.
Oder reicht für 12 Pulsuhren oder für 12 Powermeter-Systeme. Der eine Trainer hat schon mitgekommen, das Nudelfressen nicht optimal ist, der andere schwört drauf.
Verein A hat durch gute Merchandising-Geschäfte fette Knete zum Spieler kaufen, Verein B hat seinen Börsengang versiebt und muss den eigenen Nachwuchs antreten lassen.
Wo ist da die Chancengleichheit?
Gesundheitsgefährdung: Jeder Sportler kann sich die Gesundheit ruinieren, ganz ohne Einnahme von Mitteln, die auf der schwarzen Liste stehen.
Durch zuviel Ehrgeiz, durch falsche Methoden, durch schlechte Beratung.
Und jeder Trainer kann die Gesundheit seiner Schützlinge ruinieren. Indem er zu hohe Gewichte auflegt oder die Mädchen in den Spagat drückt und und und. In den Schmerztherapie-Praxen sitzen die ehemaligen Turner, Abfahrtsläufer, Gewichtheber und Leichtathleten zuhauf.

Ich bin sicher: Es wird in allen Sportarten gedopt, in denen mehr Geld verdient wird, als das Dopen kostet, oder in denen der Hauch einer Hoffnung auf mehr Geld herumgeistert. Und im ehrgeizgeleiteten Hobby-Bereich werden nicht nur Titanschrauben hohlgebohrt und Carbonspeichen dünner gelutscht, da wird auch mehr als Aminosäure und Guarana zugefüttert. ASS zur Blutverdünnung und Voltaren, damit die Knie am Berg nicht zwicken. Und die Wülste über den Augenbrauen der Bodybuilder kommen auch nicht vom Steak-Essen.

So richtig sympathisch ist mir der Gedanke einer Dopingfreigabe auch nicht. Aber ernsthaft: Es wird auch bei schärfsten Kontrollen immer das Katz- und Maus-Spiel bleiben, bei dem mal die Doper / Dopingentwickler vorne sind, und mal die Fahnder Erfolg haben.
 
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