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Gute Riefenheber

Cyclocycler

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Ich versuche seit fast 2 Stunden einen Continental Sport Contact II, Drahtreifen 559 (32 mm (1.30)) auf mein Stahl MTB zu ziehen, Alle Reifennheber sind kaputt gegangen. Ich bekomme den Reifen am letzten Stück nicht raufgehoben, bin völlig durch und würde am Liebsten aufgeben. Gibt es einen Trick oder bessere Reifenheber?
Ich hatte das Problem bisher noch nie, aber diesen Reifen auf das MTB zu bekommen, ist wie den Mt. Everest besteigen.:confused:

P.S. sorry, Titel sollte Reifenheber heissen.
 
Reifenheber brauche ich nur sehr selten, wenn dann aber Michelin oder Schwalbe
Manche Reifen - Felgenkombinationen sind aber eine echte Herausforderung und man sollte sich überlegen, daß der auch irgendwann wieder runter muß. Wenn den Reifenwulst rundum zusammendrücken und in die Mitte der Felge schieben nicht weiterhilft wird es echt eng.
 
Für diese besonderen Reifen (Conti Sport Contact I in 559x32) hatte ich früher die "heilige Gabel", d.h. eine altmodische Edelstahlgabel mit runder, sehr stabiler Griffseite. Selbst damit bedurfte es allerdings dreier Hände. Selbst nach mehrmaliger Montage aber immer noch sehr straf sitzend. U.a. habe ich sie deshalb nach ca. einem Jahr wieder abgeschafft, weil mir das auf den Keks ging. Ein Kumpel hat dafür metallverstärkte Reifenheber ähnlich der hier: TAQ-33 Reifenheber Kunststoff metallverstärkt 3-er Set.
Die großen Brüder in 622 waren dagegen echt unproblematisch.
 
Ok, dann wundert es mich nicht. Der Versuch den Contact auf die Felge zu bekommen, war brutal, bzw habe ich den Reifen noch nicht drauf. Ich muss auch die ganze Zeit dran denken wie das dann mal mit Platten sein wird.
Wahrscheinlich waren sie echt ein Fehlkauf. Mal sehen wie es mit besseren Reifenheber geht.

@ lowrider: normal kann ich auch nur die Finger benutzen aber die Contacts auf ne MTB Felge zu bekommen, schafft noch nicht mal Superman mit den Händen alleine,:D
 
@Claw
die Conti´s finde ich mehr als schlecht!
Hatte mir die neulich auch bestellt und beim ersten Reifenwechsel sind die ersten beiden gleich mal kaputt gegangen
 
Interessant. Nutze die schon lange und hatte noch die Probleme. Durch die schmale Bauform, kriegt man die gut überall dazwischen gequetscht.
 
die Conti´s finde ich mehr als schlecht!

Dito. Ich habe mir die mal zugelegt, weil die gelben von Michelin (sehr gut) nicht zu bekommen waren und das Conti-Zeug so ähnlich aussah auf den Bildern. Die sind aber eine Fehlkonstruktion, und zwar haben sie an der Stelle, an der die geschweiften Nasen ansetzen, eine Sollbruchstelle. Wie man das Material genau da, wo der größte Hebel ansetzt, am dünnsten machen kann, verstehe ich nicht. Ich kann nur hoffen, daß die Conti-Reifenmontierhebel-Konstruktionsabteilung nicht identisch ist mit der Reifenkonstruktionsabteilung.

Hans
 
solange der Reifen leicht drübergeht! Aber sobald etwas Kraft im Spiel ist brechen die Dinger.
Hatte mich auf auf den Namen Conti verlassen und war damit verlassen!
 
In 40 Jahren Rennradfahren sind mir genau zwei mal die Reifenheber gebrochen. Das erste mal vor Jahren ein No-name-Produkt. Und das zweite mal letztes Jahr der Conti. :mad:
 
@Cyclocycler fragt ja weise nicht nur nach Werkzeug, sondern auch nach Tricks:D
Du schreibst nicht, auf welche Felge, trotzdem kann man allgemein sagen, das Felgenbett ist in der Mitte am tiefsten, dort ist der Felgendurchmesser am kleinsten.
Der Trick ist jetzt, diesen kleineren Durchmesser optimal zu nutzen.
Gegenüber dem Ventil anfangend den Reifenwulst möglichst weit in die Mitte des Felgenbettes drücken. Dann am besten mit Zug mit beiden Händen von diesem Punkt aus den Reifenwulst umlaufend über die Felgenkante ziehen, und dabei darauf achten, daß der Wulst auch weiter möglichst in der Mitte des Felgenbettes liegt. Damit holst Du den maximalen Spielraum raus, um den Reifen möglichst leicht montieren zu können.
Natürlich ist es bei der zweiten Seite schwieriger, weil der zuerst montierte Wulst schon in der Felgenmitte liegt. Im Zweifel helfen lassen, indem eine zweite Person den Reifen in der Mitte der Felge hält.
Damit sollten rechts/links vom Ventil nur noch wenige cm mit dem Reifenheber drüberzuwuchten sein. Wenn die Felge ein sehr tiefes Bettprofil hat fällt auch ein "unmöglich zu montierender Reifen" mit freundlichem Schubsen in Position.
 
Witzigerweise empfiehlt auch wikipedalia gegenüber dem Ventil beim Abziehen anzufangen und beim Aufziehen aufzuhören, obwohl sie sehr schön beschreiben, warum der Reifenwulst in die Mitte des Felgenbettes muss.
DAS IST NICHT SCHLAU.
Bei Felgen unterhalb einer Maulweite von etwa 21-23mm ist das Ventil so breit, daß es den Reifenwulst an den (wir erinnern uns: höher liegenden) Rand des Felgenbettes drückt. Damit vertändeln wir genau den Spielraum, den es braucht, um den Reifen über das Felgenhorn zu wuchten.
Oberhalb der o.g. Breite ist bei den meisten Felgen genügend Platz zwischen der hochliegenden Schulter des Felgenbettes und dem Ventil, aber wir sind ja hier in einem Rennradforum.

P.S.: Bei sehr lockeren, weichen und breiten Reifen benutze ich auch das Ventil, um beim Aufziehen den Reifenwulst festzuklemmen, fange also "falschrum" an. Aber das ist das gegenteilige Problem, da ist eine gegenteilige Lösung durchaus naheliegend.
 
soweit bin ich auch schon, bei ein paar Laufrädern ist das aber trotzdem nur sehr schwer möglich! Die Felge ist da so flach, dass es nicht ausreicht!
 
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