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GP 3000 schneller als Veloflex Pave?

Vollgummireifen?

Aaah, da ist er ja wieder, der Greentyre! :D

Aber im Ernst: Dass manche Reifen leichter rollen, als andere, merkt auch ein mäßig trainierter Hobbyfahrer (wie ich). Aber bitte auf korrekten Luftdruck achten, und in die Speed-Reifen keine Billigschläuche einziehen!

Meine Erfahrungen bislang:

Conti Sport 1000 ist langsamer, als Conti Ultra.

Conti Ultra 28 mm ist schneller, als Ultra 23 mm (bei gleichem Luftdruck); fährt sich aber sonderbar.

Conti Grand Prix (klassisch) ist geringfügig (!) schneller, als Conti Sport 1000.

Vittoria "Rubino irgendwas" ist deutlich (!) schneller, als Conti Ultra 28 mm, und Sport 1000 23 mm. Sieht aber scheiße aus, und lässt sich nur unter größter Anstrengung montieren.

Michelin Axial Pro und Conti GP sind etwa gleich schnell, der Michelin fühlt sich aber deutlich "satter" an.

Gealterte Grand Prix/klassisch (hab ich auf dem Dachboden 3 Jahre lang vergessen) sind etwas schneller, als GP 3000; bei Regen allerdings fast unbrauchbar.

GP/klassisch mit Latexschlauch (Michelin) ist geringfügig schneller, als GP/klassisch mit normalem Schlauch.

Pariba ist schneller, als alles mir bislang bekannte andere, und fühlt sich auch deutlich besser an. Hält leider nicht lang, und ist scheinbar nicht mehr zu bekommen.

Fast alles nach dem Muster "nebeneinander rollen lassen, anschließend am besten Räder tauschen, ..." ermittelt.

Wobei "deutlich schneller" heißt, dass der Fahrer mit diesen Reifen dem anderen innerhalb einiger Sekunden, im Rollen bei ca. Tempo 45, um einige Meter davon zieht, und "geringfügig schneller" bedeutet, dass dieser Reifen am Ende einer längeren Abfahrt (ca. 2 km ohne deutliche Kurven) eindeutig und reproduzierbar vorn liegt.

Veloflex habe ich noch nicht ausprobiert, will es aber demnächst tun.

Pavé?

Grüße,
Sven
 
danke knobi.

mit dieser antwort kann jeder was anfangen. aus der praxis für die praxis. ich erinnere mich noch daran, dass früher behauptet wurde spinat hätte besonders viel eisen (inhaltlich gesehen). hat er auch, aber niemand hat die viel zu hohe (falsche berechnung) überprüft.

und ich fette sau bin rollend auch schneller als mein kumpel. dementsprechend auch mit dem "schlechteren" reifen. :p

ich persönlich bin bis jetzt immer hutchinson reifen gefahren. die bekomme ich bei decathlon sehr günstig. und halten tun sie auch. außerdem habe ich noch conti grand prix in der ecke stehen. sobald mein rennrad wieder aufgebaut ist, werde ich nach "knobi´s methode" meinen senf beisteuern. -natürlich mit genauerer reifenangabe- vielleicht werde ich sogar nur mit einem rad fahren und die zeit messen (oh je, dann haben wir wieder so messergebnisse) :D




:mex:
 
genaue Messergebnisse gibts leider nur im Windkanal auf der Rolle oder auf der Rolle ohne Luftwiderstand....aber jemand der viel fährt und "auf sein Rad hört" der merkt den Unterschied schon gewaltig.... :cool: aber je langsamer gefahren wird, desto geringer ist der Unterschied und wird dann teilweise natürlich sagen wir bei 20kmh nicht mehr wahrgenommen......vielleicht liegst daran, das der Eine oder Andere sagte: "ich merke da nichts" da gibts keinen Unterschied"! Wenn man aber 30kmh oder 40 oder gar schneller fährt merkt man einen gewaltigen Unterschied, denn da sind 20 oder 30 Watt schon merkbar....so wie beim Leistungstest, die letzten 20 Watt sind die Schwersten...:cool:
 
ich mag ja solche diskussionen. in einem anderen forum( keine ahnung welches das noch war) hatten es ein paar spezl schon mal davon.

was soll ich sagen, es war köstlich. bis dann ein paar physik profs auf den plan kammen und die sache schnell aufgeklärt haben. :heul:

hi pave: ich denke doch mal das ich eine seite weiter vorne dein angebot gelesen habe, dbzgl. ein paar test-reifen von veloflex. ich hab auch schon viel gutes gehört, darüber hinaus ein vielfahrer ( im monat ca.1500-2000 km) und so gesehen faktisch deine beste testoption. also, wenns noch gilt, tät ich mich mal richtig freuen.

da ich überhaupt keine ahnung habe wie sich das alles errechnen soll, vertraue ich meinem gespür. so hatte ich lange zeit immer einen schwalbe blizzard 23mm als trainingsreifen ( hey der ist, was pannenfestigkeit betrifft wirklich eine koriphäe) montiert. jetzt fahr ich hutchinson reflex. die sind leichter und rasen richtig. panne hatte ich auch noch keine. ich vermute die ganze conti 3000 fraktion fäht vornehmlich doch nur wegen des tollen farbangebotes. ist natürlich legitim!!! aber die reifen rubbeln sich sehr schnell weg und sind bei nässe wirklich nicht die besten. allein der preis sollte einem die finger verbrennen.

dies war der beitrag eines einfachen bauernjungen der aus dem bayerischen in's schwäbische emigriert ist. :mex:


beste grüsse an alle.......... jürgen
 
So nun mal andere Fakten auf den tisch. Mich interessiert dieses Thema, da ich mir gerade ein neues Rad aufbauen möchte. Die Conti 3000 sind halt auch nicht sehr teuer, was kosten denn eigentlich die Veloflex?
 
@Pavé: Ohne diese unnötig emotionale und beleidigende Diskusion weiter anheizen zu wollen möchte ich einfach mal fragen was Du im Winkanal denn getestet hast ? den Rollwiederstand ?? *keine Polemik*

Bitte einfach erklären bin nur ein Student *polemik*
 
Wollt auch mal kurz meine Erfahrungen kundtun:
War am Anfang auch sehr skeptisch gegenüber Veloflex und den Paves im Speziellen. Procycling hat ihn mir dann wärmsten empfohlen und ich bin bis jetzt restlos begeistert. 3000 km und bisher hatte ich keine Panne, super Grip im nassen, leichtes Rollen im Trockenen und der Verschleiss hat sich am Hinterrad bisher auf die Gumminoppen beschränkt.
Warum im Windkanal testen?
Ich nehm einfach mal an um realitätsnahe und vorallem vergleichbare und reproduzirbare ergebnisse zu kriegen.
 
knuster schrieb:
Warum im Windkanal testen? Ich nehm einfach mal an um realitätsnahe und vorallem vergleichbare und reproduzirbare ergebnisse zu kriegen.
reproduzierbar OK aber wozu der Wind ??? um die entstehende Reibungswärme realistisch zu kühlen oder wie oder was ??? Wär ja schon irgendwie mit Kanonen auf Spatzen geschossen. :confused:
 
im Windkanal wurden verschiedene Laufräder getestet, nicht nur im Stand, sondern unter realen Bedingungen und verschiedene Reifen und Reifenbreiten. Wind null ist gleich nur Rollwiderstand/Reibungsverluste, es wurde jeweils die Differenz zu den verschiedenen Reifen mit genau denselben Laufrädern/Fahrer gemessen. 20 Watt Differenz bei 30kmh, ergeben ca. 27 Watt Differenz bei 40kmh. Und egal wie der Wind von vorne kommt, die Differenz des Rollwiderstands bleibt immer gleich, es steigt lediglich der Luftwiderstand.
Ganz einfach gesagt: bei 40kmh ergibt sich eine gewisse Differenz Rollwiderstand/Reibungsverlust zwischen Reifen verschiedener Hersteller, bleiben wir bei 27 Watt. Wenn jetzt der Luftwiderstand steigt, weil der Wind von stärker von vorne kommt, muß der Fahrer bei 40kmh natürlich immer mehr Watt aufwenden um die 40kmh zu halten, aber der Vorteil der 27 Watt bleibt immer gleich, weil ja der Rollwiderstand mit dem Luftwiderstand nicht zu tun hat. Ergo auch wenn der Fahrer im Feld fährt, braucht der Fahrer neben ihm bei 40kmh 300 Watt und er halt nur 273 Watt und auf längeren Strecken summiert sich das. Bergauf bei 20 oder 25kmh ist die Differenz natürlich kleiner weil der Rollwiderstand mit der Geschwindigkeit auch absinkt, bergab bei 80 oder 90kmh natürlich wird die Differenz hoch...
Diese Messungen wurden dann im Labor auf dem Reifenteststand nachgeprüft und es kamen fast identische Differenzen raus. Und deshalb fahren über 50% der GS I Mannschaften Veloflex Reifen, obwohl nicht eine Mannschaft gesponsort wird. Jeder Reifen den die GS Mannschaften fahren wird gekauft.
 
Also ich hab jetzt auf diversen Seiten über die Google Suche zum Thema Rennrad / Rollreibung in der Physik gestöbert. Dort werden Werte von weniger als 50 Watt Rollreibung bei 50km/h angegeben. Wo soll ein Reifen jetzt 27 Watt bei 40km/h herholen? :confused:

Ich hätte auch wirklich gerne mal Quellen zu deinen Aussagen, scheint mir immer noch nicht logisch. Und das Rennfahrer selbst diese Reifen einsetzen wenn sie nur 5 Watt bei 40km/h bringen sollte wohl klar sein. Im Spitzensport gehts um Zehntel, 27 Watt könnte man wohl als Quantensprung bezeichnen, meinst du nicht?
 
Energiebilanz gemäß Smolik

- Sicher vom damaligen Tour-Technikredakteur nicht frei erfunden -

Rennradler bei Tempo 40 in der Ebene: ca. 400 Watt

Lagerreibung (Naben, Pedale, Tretlager): 4 bis 5 Watt (beachte bei Tretlager und Naben den Hebelarm im Verhältnis zum Teilkreis des Lagers!)

Kette 6 bis 8 Watt

Reifen 60 bis 90 Watt (also doch: eine Spanne von 30 Watt!)

Rest: Luftwiderstand


Was zeigt, dass Roll- und Lagerreibung prozentual an Einfluss gewinnen, wenn die Geschwindigkeit sinkt.

Man könnte jetzt frech behaupten, dass leichtlaufende Reifen und Lager bei Hollandrädern viel wichtiger sind, als bei Rennrädern...

... muss aber eben auch beachten, dass 30 Watt im Rahmen einer Grenzbelastung eben doch wesentlich sind.

Jetzt muss ich aber erst mal einen Satz Veloflex bestellen :D
 
ja so liegst schon in etwas richtig mit den 50 Watt, aber pro Reifen.....oder auch auf der Bahn: Reifen 18mm, 12-14 bar Druck Helium-Gas und ganz glatte Holzoberfläche, dann kommst schon in etwas hin mit 50 Watt für 2 Reifen
 
......

vielen dank knobi. ich wollt's gestern schon vorschlagen. fragt doch einfach den smolik. der sollte es eigentlich wissen. danke!!!

in zukunft werd ich aber vorher dich fragen. :D


und immer alle schön locker bleiben....wär ja schade wenn nicht.

beste jürgen :mex:
 
.....sorry wenn schon wieder. aber ich wollte noxh mitteilen, dass ich mir heute auch 2 veloflex bestelle.


j
 
Ausprobiert!

Also:

Erst mal die Veloflex-Packung aufgemacht: Aha, die Dinger riechen schon mal gut! Pavé black, 22 mm.

Dann beim Montieren ein wenig geflucht: gehen ziemlich schwer drauf; es gibt aber duchaus auch Schlimmeres.

Auf 8 Bar aufgepumpt (bin nicht gerade ein Fliegengewicht), Räder eingebaut, und los.

Kurze Feierabendrunde: 42 km, mit 3 recht kernigen Steigungen, aber nur einer eher kurzen, dafür wirklich rasenden Abfahrt.

Leider nicht wirklich aussagekräftig, da ich seit über 2 Wochen dauernd erkältet bin. Tacho habe ich zur Zeit auch nicht am Rad, also alles nach Gefühl und Uhr.

Losfahren:
Hmm? Fühlen sich eher langsamer an?!?
Auf jeden Fall aber "weicher", als die Contis.

Erste Zwischenzeit nach 15 km (noch ohne wesentliche Steigung): 2 Minuten schneller. Also doch. Voll reingehängt habe ich mich übrigens nicht, bin ganz "normal" gefahren.

Nach einer Weile dann die Abfahrt:
Rock'n'Roll!
Hier wird der Unterschied wirklich deutlich, da ich auch ohne Tacho sehr gut weiß, wie hoch ich drehen, und bis wohin ich mittreten kann.
Leider vernichtet der Fahrer eines Golf meine Träume, da er mich unbedingt noch riskant überholen muss, anschließend aber natürlich nur die erlaubten 50 fährt. Wegen massivem Gegenverkehr komme ich an ihm dann leider nicht mehr vorbei. Grrrr.

Insgesamt ergab sich so eine meiner besseren diesjährigen Zeiten auf dieser Strecke; wirklich angestrengt habe ich mich dabei aber nicht. Bin ja eigentlich auch krank, zumindest ein Bisschen.

Also: Die Veloflex lohnen sich. Auch, wenn es sich am Anfang eigentlich nicht so anfühlt.
Ein direkter "Rollvergleich" folgt am Wochenende, hoffentlich in der Gruppe.

Grüße,
Sven
 
Wenn ich mir neue Teile kaufe, bin ich anfangs auch immer schneller. Das pendelt sich dann bei mir aber wieder ein. Placebo-Effekt nennt man das ...

/r
 
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