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Glockenlager hängt

stock-steif

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Hallo meine Freunde,

ich habe wahrscheinlich ein Wittler Glockenlager, geschätzt an dem Aussehen der Konterschrauben.

Bild: klick

Das muss runter auf der Kettenseite. Nun weiß ich leider nicht ob Links- oder Rechtsgewinde. Eine Kombi aus Schlüssel und Rohrzange lässt mich halbwegsgut in die Löcher greifen. Nur will ich nicht zupacken ohne die Richtung zu kennen. WD-40 zeiht gerade über Nacht ein.

Hilfe. Danke Euch ;)
 

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Re: Glockenlager hängt
AW: Glockenlager hängt

Es gab beide Gewinderichtungen; am häufigsten ist aber doch normales Rechtsgewinde. Mit Schlüssel und Rohrzange wirst Du meiner Erfahrung nach wahrscheinlich keinen Erfolg haben; mit einem Durchtreiber bzw. einem vorne etwas flachgeschliffenen Körner sicherlich eher. Der dabei entstehende Schaden an der Kurbelschraube (natürlich immer abwechselnd auf beiden Seiten arbeiten) ist normalerweise gering.

Und mir ist nicht ganz klar, was Du auf der Kettenblattseite bewirken willst ? Glockenlager kann man immer nur von der linken Seite her öffnen (es gab ja alle möglichen Konstruktionen früher, aber eigentlich keine Abweichungen von dieser "Regel"), und es ist immer besser, die rechte Kurbel samt Achse aus dem Lager zu ziehen, nachdem man die linke Kurbel abgeschlagen und das Lager aufgeschraubt hat.
 
AW: Glockenlager hängt

Danke für die schnelle Antwort

Die Kurbel schleift auf der Seite am Rahmen. Ich will sie in Schraubstock spannen und wieder gerade schlagen.

Ist das Lager denn nicht symmetrisch aufgebaut? Warscheinlich ist Kettenblatt und Konus alles eine feste Einheit auf der Achse? Hab ich dann nur die Kurbel in der Hand oder auch das Kettenblatt?

Hm als Werkzeug hab ich leider nur noch n Meisel der helfen könnte :confused:

Freu mich von dir zu lernen :D
 
AW: Glockenlager hängt

Die Kurbel schleift auf der Seite am Rahmen. Ich will sie in Schraubstock spannen und wieder gerade schlagen.
Die läßt sich meistens nur schlecht einspannen (eventuell mit passenden Stahlbeilagen), jedenfalls nicht so, dass man gut Kraft ausüben könnte, ohne etwas zu beschädigen, deswegen würde ich eher versuchen, die Kurbel mit einem langen Rohr zu richten (Kurbel sollte dabei parallel zum Sitzrohr stehen; Sattel eventuell abbauen). Der Stahl dieser Kurbeln ist meist relativ weich, daher geht das gut. Es gab früher auch entsprechende Kurbelrichtgeräte, die sich allerdings bei gewölbten Kurbelprofilen schlecht einsetzen lassen.

Ist das Lager denn nicht symmetrisch aufgebaut?
Nein, im Normalfall nicht; da hast Du links die "Einstellerei" (Schraubkonus, Nasenscheibe, schmale Kontermutter), und rechts einen Festkonus, den man (mit viel Kraft auch abbekommt, aber) nicht lösen kann, wenn man die rechte Kurbel abnimmt.
Warscheinlich ist Kettenblatt und Konus alles eine feste Einheit auf der Achse? Hab ich dann nur die Kurbel in der Hand oder auch das Kettenblatt?
Nein, dieses "Müll-Patent" kam erst in den 1970er Jahren auf; dies hier ist ein Qualitätstretlager aus den 1950er Jahren, bei dem die Kurbeln von der Achse abzuziehen sind. Und es ist sogar ein richtig gutes Glockenlager, bei dem das Kettenblatt mittels eines großen Feingewindes auf der Kurbel verschraubt und mit einer Ringmutter von der Innenseite gekontert ist - damals das Beste, was man kaufen konnte. Das Kettenblatt dürfte "aus dem Vollen" gedreht sein.

Hm als Werkzeug hab ich leider nur noch n Meisel der helfen könnte :confused:
Damit wird das nix ... :rolleyes: Ohne geeignetes Werkzeug bekommst Du so ein Lager nicht auf, bzw. nicht wieder zu - vor allem fangen die wirklichen Schwierigkeiten erst an, wenn Du die Verschlußmutter ab hast - das Herunterprügeln der Kurbel ist ohne geeignetes Werkzeug nicht möglich, und wenn man (je nach Technik) dabei den Gewindezapfen auf der Achse versaust, war's das mit diesem Tretlager ... Versuch' es wirklich mal mit einem Rohr - das muss gar nicht endlos lang sein, auch nicht endlos dick - ich habe es auch schon mal mit einem aus einem alten Herrenrahmen herausgesägten Unterrrohr geschafft.
 
AW: Glockenlager hängt

Ist ein Opel-Rad, oder? Dann ist es älter und zwar so aus der Zeit zwischen 1930 und 1939, dannach hat Opel ja keine Räder mehr gebaut.
 
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