Hallo Wieseleins,
ich bin den „Giro delle Dolomiti“ vor einigen Jahren gefahren.
Damals war es noch so, dass es auf jeder, der 5 (+1 Zeitfahren) Etappen eine Zeitnahme gab. Diese war immer ein Anstieg, so dass sämtliche Abfahrten neutralisiert waren, was mir Flachlandtiroler sehr entgegen gekommen ist. Du bist somit fast den gesamten Tag in einem moderaten/angenehmen Tempo im großen Feld durch die wunderschöne Gegend gerollt und hast 1x Vollgas gegeben.
Die Strecken waren für uns komplett gesperrt. Die Begleitfahrzeuge haben das Feld gesichert und Motorradstaffeln haben dafür gesorgt, dass keiner an den Kreuzungen ins Feld gerät.
Auf jeder Etappe gab es rund um den gezeiteten Streckenteil eine Verpflegungsstation mit riesiger Auswahl. Zumeist am Ende der Etappe gab es in Bozen noch zusätzlich eine warme Verpflegung.
Wir hatten in dem Jahr die Besonderheit, dass eine Etappe nicht so, wie geplant gefahren werden konnte, so dass alle Etappen in Bozen gestartet wurden und auch dort endeten. Somit entfiel ein Transfer.
Insgesamt eine super organisierte Veranstaltung!
Das Konzept hat sich dann allerdings in den Folgejahren etwas verändert. Es waren, wenn ich mich richtig erinnere, am Schluss 3 gezeitete Streckenabschnitte pro Etappe. Außerdem wurde die Mindestgeschwindigkeit angehoben, so dass es insgesamt sportlicher geworden sein dürfte.
Ich hatte gelesen, dass letztes oder vorletztes Jahr ein Wechsel im Orga-Team stattgefunden hat. Das neue Team will wohl den sportlichen Ansatz ein kleinwenig zurückschrauben und wieder dem ursprünglichen Format, welches ich erleben durfte, näherkommen.