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Gewichtsfrage

Lucky

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Hallo leuts

wollt jezt nicht wissen wieviel Ihr wiegt, sondern ob es doch ein Vorteil ist
als Cyclocross-Fahrer etwas kräftiger zu sein.

Bei Rennrad-Fahrern wird ja um jedes Gramm gefailscht. Hauptsache weniger
wiegen, selbst bei der Muskelmasse.

Wie ist es nun bei den Crossern. Sind die etwas stemmiger als RRfahrer?
 
AW: Gewichtsfrage

Tja die Frage ist, ob "etwas kräftiger" eine Umschreibung für fett oder muskulös ist. :confused:

Aber prinzipiell ist es als Radfahrer NIE von Vorteil einfach nur stämmig (so schreibt man das :rolleyes: ) zu sein, der Druck in den Beinen muss das Mehrgewicht natürlich relativieren!

Ist wie beim Auto, da zählen auch nicht nur PS oder Fahrzeuggewicht, sondern die Kilo pro PS. Bei Radfahrern heißt das halt, um schönere Zahlen zu kriegen, Watt pro Kilo. Damit kann man sich vergleichen, wenn man die Daten hat natürlich!

Bei 90 Kilo solltest du schon 450 Watt DAUERLEISTUNG treten können, um mit einem 70 Kilo Mann mit 350 Watt mithalten zu können.

Ob du dabei auf nem MTB, nem Crosser oder auf nem RR sitzt, ist völlig wurscht.

Und Crosser sind sicherlich nicht stämmiger als normale RR Fahrer, außer sie betreiben den Sport nicht im gleichem Umfang, wie ein ambitionierter RR-Fahrer.

Aber die Crossräder halten die schweren Jungs besser aus, als die filigranen Carbonrenner... :p
 
AW: Gewichtsfrage

Hallo Campa vielen Dank für die Antwort

Klingt alles sehr logisch was Du schreibst. Ich hab das Problem das nichts
mehr runter geht. Seit Wochen zeigt die Waage 95Kg an obwohl ich Täglich
trainiere und auf die Ernährung achte. Fett hab ich nur ganz wenig am Bauch.

Das Ziel auf 90 Kg runter zu hungern ist unmöglich.:heul:
 
AW: Gewichtsfrage

Bei 90 Kilo solltest du schon 450 Watt DAUERLEISTUNG treten können, um mit einem 70 Kilo Mann mit 350 Watt mithalten zu können.

In deinem Beispiel hat der 70kg-Mann gegen den 90kg-Mann keine Chance, egal auf welchem Kurs, es sei denn, er ist der bessere Taktiker.

Am Berg werden die Unterschiede geringer sein, aber immer noch vorhanden.
 
AW: Gewichtsfrage

In deinem Beispiel hat der 70kg-Mann gegen den 90kg-Mann keine Chance, egal auf welchem Kurs, es sei denn, er ist der bessere Taktiker.

Am Berg werden die Unterschiede geringer sein, aber immer noch vorhanden.

Warum denn? Beide treten mit 5 Watt pro Kilo.
 
AW: Gewichtsfrage

Warum denn? Beide treten mit 5 Watt pro Kilo.

Ja. Aber das Rad wiegt auch etwas, weshalb die Leistung in Watt/kg Systemgewicht bei dem schwereren Fahrer höher ist, deshalb wird er auch am Berg etwas schneller sein.

Außerdem steigt der Luftwiderstand nicht in gleichem Maße wie die Kilos. Am Berg ist der Effekt nicht so relevant, in der Ebene aber sehr.

Ich hab's jetzt nicht überprüft, aber so 2 bis 3km/h wird das in der Ebene schon ausmachen.
 
AW: Gewichtsfrage

Oh mein Gott... :lol:

Wenn beide ein 8 Kilo Rad haben ergibt das ein Systemgewicht von 78 Kilo, mit Kleidung etc sagen wir 80 Kilo gegen 100 kg. Das ergibt 4,375 Watt/Kilo vs. 4,5 Watt/Kilo. Unterschied 0,125 Watt/Kilo! :eek: :D

Der 70 Kilo Mann hat dazu in der Ebene durch seine filigranere Figur oder kleinere Körpergröße einen geringeren Gesamtwindwiderstand als der 90 Kilo Mann. In der Ebene dürfte er dadurch durch die bessere Aerodynamik die fehlenden Watt fast wieder reinfahren!

Medizinisch wollen wir das Ganze mal lieber nicht angehen, denn der Organismus des 90 Kilo Mann wird bei 450 Watt im Schnitt ganz schön zu kämpfen haben, wogegen der 70 Kilo Mann mit seinen für ihn extrem guten 350 Watt auch leidet, aber seine Pumpe nicht zum Platzen bringt... ;)

Die Praxis zeigt aber bei Marathons und Extremmarathons wie den Ötzi, dass die "schweren Jungs" nicht gerade auf den ersten hundert Plätzen landen, sondern eher die RICHTIG fitten 55-75 Kilo Radler! ;)
 
AW: Gewichtsfrage

Oh mein Gott... :lol:

Wenn beide ein 8 Kilo Rad haben ergibt das ein Systemgewicht von 78 Kilo, mit Kleidung etc sagen wir 80 Kilo gegen 100 kg. Das ergibt 4,375 Watt/Kilo vs. 4,5 Watt/Kilo. Unterschied 0,125 Watt/Kilo! :eek: :D

Der 70 Kilo Mann hat dazu in der Ebene durch seine filigranere Figur oder kleinere Körpergröße einen geringeren Gesamtwindwiderstand als der 90 Kilo Mann. In der Ebene dürfte er dadurch durch die bessere Aerodynamik die fehlenden Watt fast wieder reinfahren!

Medizinisch wollen wir das Ganze mal lieber nicht angehen, denn der Organismus des 90 Kilo Mann wird bei 450 Watt im Schnitt ganz schön zu kämpfen haben, wogegen der 70 Kilo Mann mit seinen für ihn extrem guten 350 Watt auch leidet, aber seine Pumpe nicht zum Platzen bringt... ;)

Die Praxis zeigt aber bei Marathons und Extremmarathons wie den Ötzi, dass die "schweren Jungs" nicht gerade auf den ersten hundert Plätzen landen, sondern eher die RICHTIG fitten 55-75 Kilo Radler! ;)


Das ist großenteils richtig, wobei ich aber schon finde, dass die 0,125W nicht ganz so wenig sind. Das sind immerhin knapp 3%. Man muss ja immer korrekt bleiben. Nur in der Ebene stimmt's nicht, mit kreuzotter gerade nachgerechnet: 37,6km/h gegenüber 39,1km/h - oder anders ausgedrückt: Der 90kg-Mann wäre mit 405W (4,5W/kg) genauso schnell wie der 70kg-Mann.

Dass die ersten bei Extremmarathons zwischen 55 und 75kg wiegen, stimmt natürlich, die treten aber auch höhere W/kg-Werte als die anderen, würde ich doch mal stark vermuten - und es ist ein bergiger Marathon, wo die W/kg eine größere Bedeutung haben.

Aber gut ... ich wollte das hier ja nur mal einwerfen, du hast es ja (natürlich) verstanden.
 
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