Kann br4bus verstehen, die Frage war unklar. Richtig ist die Unterteilung in Draht und Schlauchreifen, es gibt allerdings auch Zwitter, bspw. Tufo, die Schlauchlösungen für Drahtreifenfelgen bieten. Das sind dann ebenfalls Schlauchreifen, also ein im Mantel eingenähter
Schlauch, allerdings mit einem aufgeklebten Clincher, der ins Horn einer Drahtreifenfelge greift. Vorteil ist wiederum das Gewicht. Andersrum funktioniert das natürlich nicht, auf einer Felge ohne Felgenhorn kann man nichts klemmen und muss natürlich kleben.
Die klassischen Vorteile Gewicht und Leichtlauf wiegen heutzutage nicht mehr so schwer, die Drahtreifen haben auf beiden Gebieten aufgeholt, weshalb es für Hobbyfahrer kaum Sinn macht einen Schlauchreifen im Trainingsrad zu fahren. Das hauptsächliche Gegenargument ist für mich die schwierige Reparatur. Hat man einen Platten mit Drahtreifen - rechts ran, Ersatzschlauch rein, aufpumpen, fertig. Mit Schlauchreifen funktioniert das so natürlich nicht, da muss aufwendig Gummilösung in den
Schlauch gegeben werden.
Das geringe Angebot dürfte allerdings kein Argument sein, ob
Michelin, Conti, Veloflex, Vittoria oder Gommitalia, die haben alle auch sehr breite Produktpaletten an Schlauchreifen. (Vittoria alleine 13 Modelle, gerade nachgesehen) Auch preislich nehmen die sich nichts. Der geringe Vorteil in Sachen Gewicht und Leichtlauf, ggf. auch dass der platte
Reifen besser hält, wird auf der Strasse mehr als aufgewogen durch die komplizierte Reparatur, im Crossbereich mag das ein wenig anders aussehen, da kenne ich mich aber nicht aus.
Die Tour hatte letztes Jahr einen Test mit Schlauchreifen, der Sieger in Sachen Leichtlauf hiess genau wie bei Drahtreifen Veloflex und das mit Abstand.