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Galletti bei Berganstieg gestorben

Beach90

vollblut Mountainbiker
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Der mutmaßliche Herztod des italienischen Radprofis Alessio Galletti hat den Grand Prix Naranco in Spanien überschattet. Auf dem Manzaneda-Anstieg hatte der 37-Jährige vom zweitklassigen Schweizer Rennstall Naturino-Sapore de Mare über Atemnot und Schmerzen in der Brust geklagt, war vom Rad gestiegen und danach plötzlich umgefallen. Seine Mannschaftskollegen leisteten vor Ort erste Hilfe bis zum Eintreffen der Ambulanz, doch die Notärzte konnten nur noch den Tod feststellen. Nach Angaben von Rennleiter Jose Ramon Rodriguez war der Anstieg nicht sonderlich steil. Allerdings war es sehr heiß.

also ich bin baf... wenn da mal nicht doping im spiel war !?!
 
leider fallen auch gesunde um und sind tot.
aber die regel ist das nicht.

die meisten fälle sind sicherlich auf doping, drogen, stress und überlastung zurück zu führen.

Trotzdem, eigentlich ein schöner Tod. Umfallen wech - besser als Jahre voller Schmerzen.

Trotzdem, schade um jeden den es zu jung erwischt.

Clever
 
Finde es ein bißchen voreilig und geschmaklos jemanden bloß aufgrund der Tatsache, dass er tot vom Rad fällt, des Dopings zu bezichtigen!
Da sollte man wohl erstmal die Untersuchungen abwarten.

Überanstrengung und dann Kreislaufkollaps kann jedem passieren, der Leistungssport macht. Vielleicht ein Infekt, verschleppte Entzündung.
 
endlich hat mal ein ganz gescheiter User die Ursache des plötzlichen Kindstods gefunden.....alle gedopt...ganz glasklar... :wink2:
 
Immerhin ist er bei Domina Vacanze rausgefolgen wegen einer Doping-Affäre...

Ich finde es außerdem wenn ich ehrlich bin ganz beruhigend die Sache mit "ach, der hat gedopt" abzutun, denn wenn dies die Ursache ist weiß ich dass es mich deswegen schonmal nicht treffen kann wenn ich unterwegs bin... :frosty:
 
Ja wusstet ihr denn nicht, daß jeder der am Berg tot vom Rad fällt gedopt ist?

Seit Tom Simpson ist das doch jedermann bekannt.

Verdammt, gibts denn eigentlich auch noch die Möglichkeit solche (traurige) Nachrichten auch ohne den Zusatz "Doping" zu posten??
Es ist einfach nur traurig, daß ein Radprofi mit 37 während des Rennens stirbt. Punkt, aus.
Mir scheint, mancher interessiert sich nur für den Radsport weil da gedopt wird und man das immer und immer wieder breitlatschen kann.:mad:
 
Es sind ja auch schon Fußballer während des Spieles gestorben (vergangene Saison 2 !), oder Hobby-Marathon-Läufer im Ziel. Oftmals sind es verschleppte Herzmuskelentzündungen oder nicht entdeckte Herzfehler.
Muss also wirklich nicht immer mit Doping zu tun haben.
Bei mir wurde vor 13 Monaten nach mehreren Synkopen (plötzliche Bewußtlosigkeit durch Kammerflimmern) ein Gen-Defekt, der den Herzryhtmus beeinflusst, entdeckt. Gefördert durch Bradykardie (langsame Herztätigkeit, sehr niedriger Ruhepuls - ich komme (kam) selten über 170 Puls und bis zu 32 Hz im Schlaf).
 
Ich finds ziemlich pietätlos, da direkt wieder "Doping" zu schreien. Verschleppte Herzmuskelerkrankungen, Gendefekte oder ganz gewöhnlicher Verschleiß bei einem Mann, der in 11 Profjahren körperliche Schwerstarbeit verrichtet hat, sollte man vielleicht erstmal ausschließen.

Und von wegen Cowboy-Traumtod im Sattel! Ein schöner Tod ist das nicht - Herzversagen löst typischerweise auch extreme Angstzustände aus. Mal ganz abgesehen von den Angehörigen.

Wirklich traurig.
 
Balai schrieb:
Ich finds ziemlich pietätlos, da direkt wieder "Doping" zu schreien. Verschleppte Herzmuskelerkrankungen, Gendefekte oder ganz gewöhnlicher Verschleiß bei einem Mann, der in 11 Profjahren körperliche Schwerstarbeit verrichtet hat, sollte man vielleicht erstmal ausschließen.

Und von wegen Cowboy-Traumtod im Sattel! Ein schöner Tod ist das nicht - Herzversagen löst typischerweise auch extreme Angstzustände aus. Mal ganz abgesehen von den Angehörigen.

Wirklich traurig.

Gründe gibt es leider viele und Doping muß es nicht sein.

Also, ich habe dann später lieber 2-3 Minuten Angstzustände, falle in Ohnmacht und trete dann vor meinen Herren und Schöpfer. Also 6 Monate im Krankenhaus auf meinen Tot zu warten. Zusehen wie ich zerfalle.
Das ist Ansichtssache und sicherlich hast Du mit den Angehörigen recht.
Aber ich kann Dir sagen, es ist für die Angehörigen auch nicht besser dir beim sterben zusehen zu müssen und das über lange Zeit.

Scheiße ist es auf jeden Fall, wenn jemand so früh stirbt und das einfach so.
Also das Team und die Angehörigen haben mein Mitgefühl

Clever
 
ein Bekannter von mir ist beim Sonntags-Kicken am Bolzplatz mit 42 Jahren einfach so tot umgefallen...und der war weder gedopt, noch hatte er was getrunken noch hat der jemals geraucht....und war ansonsten fit wie ein Turnschuh.....ein Sportler durch und durch... :cool:
 
Nachfolgend der Bericht der "Tour":

Tod: «Wasserträger» Galletti stirbt kurz vor Ziel

Madrid (dpa) - «Mir geht's schlecht. Ich fühle mich wie aufgebläht und kann nicht mehr atmen.» Dies waren die letzten Worte des Italieners Alessio Galletti vor seinem Tod beim Radklassiker «Subida al Naranco» bei Oviedo in Nordspanien.

15 Kilometer vor dem Ziel stieg der 37-jährige Profi vom Rad, dann brach er wie vom Blitz getroffen zusammen und stürzte auf das Pflaster.

Der Spanier Javier L*ndez, der neben dem Italiener gefahren war, versuchte, den Fahrer vom Team Naturino-Sapore de Mare mit einer Herzmassage wiederzubeleben. «Dazu lieh ich mir von einem Zuschauer ein Handy und ließ mir von meiner Freundin, die Krankenschwester ist, Anweisungen geben», berichtete L*ndez. Ein Polizist unternahm eine Mund-zu-Mund-Beatmung, aber vergebens. Als der Notarztwagen kam, war «il gallo» (der Hahn), wie man den Italiener mit der blonden Mähne genannt hatte, nicht mehr zu retten.

Galletti starb gestern vermutlich an Herz- und Atemstillstand, ähnlich wie die Fußballer Marc-Vivien Fo© (Kamerun) oder Miklos Feher (Ungarn), die 2003 und 2004 Opfer eines «plötzlichen Herztodes» geworden waren. Der Italiener hatte nie zu den Großen des Radsports gehört. In seiner zwölfjährigen Profi-Karriere gewann er nur vier Mal eine Etappe bei weniger wichtigen Rennen. Er war immer nur «Wasserträger» gewesen. Seine größte Zeit hatte er von 1999 bis 2004 an der Seite von Sprinterkönig Mario Cipollini.

Auch in seinem letzten Rennen fuhr Galletti mit einer kleineren Gruppe hinter der Konkurrenz her. Möglicherweise wurde ihm dies sogar zum Verhängnis. Denn der Notarztwagen hatte sich vor diesen Fahrern beim Hauptfeld befunden. Nach den Vorschriften durfte er nicht umkehren und auf der Rennstrecke in entgegengesetzter Richtung zurückfahren. Daher musste aus Oviedo ein zweiter Notarztwagen angefordert werden, der mehr als eine halbe Stunde später eintraf.

«Galletti war Rennen nur noch aus Leidenschaft gefahren», berichtete sein Ex-Teamgefährte Giovanni Lombardi. «Er hatte es eigentlich nicht mehr nötig gehabt.» Seine Frau Consuelo betreibt eine gut gehende Eisdiele in der Nähe von Pisa. Sie hat einen einjährigen Sohn und erwartet ihr zweites Kind.

Im vorigen Jahr war Galletti beim Giro d'Italia einer der Fahrer gewesen, deren Quartiere die Polizei bei einer Anti-Doping-Razzia durchsuchte. Der Grund war, dass die Fahrer mit einem Arzt zusammengearbeitet hatten, der mit verbotenen Substanzen gehandelt haben soll. Die Polizei fand jedoch nichts Verdächtiges. «Wir können nur hoffen, dass Galletti eines natürlichen Todes starb und nichts Irreguläres im Spiel war», meint der spanische Ex-Profi Jos© Antonio Gonz¡lez Linares. «Der Radsport durchlebt ohnehin eine schwere Zeit.»
 
Pave schrieb:
ein Bekannter von mir ist beim Sonntags-Kicken am Bolzplatz mit 42 Jahren einfach so tot umgefallen...und der war weder gedopt, noch hatte er was getrunken noch hat der jemals geraucht....und war ansonsten fit wie ein Turnschuh.....ein Sportler durch und durch... :cool:
Und WORAN ist Dein Bekannter dann gestorben? Wenn jemand mit 42 mir nichts Dir nichts tot umfällt, wird da ja sicherlich eine Obduktion gemacht, oder?!

Fragende Grüße
 
@biketogeher:
Nach diesem Bericht über il gallo war es sicherlich KEIN Doping.
"Er fuhr noch noch aus Leidenschaft....war nie vorne dabei...immer Wasserträger.....12. Profijahr.....etc." Da dopt doch keiner mehr.

@plötzlicher Herztod des 42j...
Da kann ich mich nur wiederholen. Es gibt sehr viele nicht erkannte Herzfehler, die zu plötzlichem Herzversagen führen können, auch wenn derjenige jahrelang Sport getrieben hat. Ich bin selber das beste Beispiel dafür (s.o.)
Der GEN-Defekt, den übrigens jeder 10.000 statistisch gesehen hat, wurde bei mir erst mit 38 entdeckt, obwohl ich den wohl seit der Geburt habe. 1. Synkope hatte ich mit 26, dann erst wieder 12 Jahr später.
Aber deshalb ne Obduktion ? Bin zwar kein Arzt, aber kann ich mir nicht vorstellen.
 
mei damaliger trainer ist beim volleyball spielen einfach umgefallen, infarkt.
der war bundesliga fahrer.
das kann wirklich plötzlich kommen.

und sorry wenn ich das jetzt erst schreib, aber soch einen fall gleich mit doping zu verbinden ist einfach... naja, ich bin still...

es war, oder ist immernoch sehr schlimm für die angehörigen und auch für mich.

das war kein schöner tod.

Stefan
 
Nun, ich denke der Tod ist nie schön, egal wie er kommt.
Vor allem für die Angehörigen ist es echt sche...e.

Bei uns war es vor 5 Wochen ein entfernter Bekannter der mir Anfang 40 plötzlich zusammenklappte. Sofort tot.

Nur weil die Frau eine Obduktion wollte, weiß bis heute keiner woran er gestorben ist. Sonst würde nämlich heute auch auf dem Totenschrein Infarkt stehen. Aber die Obduktion ergab bisher, kein Infarkt, kein Schlaganfall, kein Hirnschlag um es mal auf den Punkt zu bringen - kein Schwein weiß warum bei diesem Mann mit Anfang 40 die Lichter ausgegangen sind.

Und auch hier, kein Übergewicht, nichtraucher, aktiv, Familie ....

Ich denke die meisten kommen mit Infarkt unter die Erde obwohl es keiner war. Unserer Gerichtsmedizin ist es doch egal und dem Staat auch.
Wieder einer der später keine Rente mehr bekommt. Bei uns wird doch nur
großes Thema gemacht wenn einer Bekannt war oder weil er ein mega Loch in der Birne hat.

Gruß

Clever
 
@clever_smart

Ich glaube, dass in Deutschland viel zu wenig Obduktionen gemacht werden. Viel zu häufig wird einfach "Infarkt" auf den Totenschein geschreiben und fertig.

Dass es dem Staat und der Gerichtsmedizin egal ist, glaube ich nicht.

Es liegt ja wohl in erster Linie an den Ärzten, ich glaube, die sind teilweise daraufhin gar nicht ausgebildet, einen evtl. unnatürlichen Tod festzustellen.
Schließlich darf ja hier leider jeder Wald- u. Wiesendoktor einen Totenschein ausstellen.

Wenn die Gerichtsmedizin erst gar nicht eingeschaltet wird... :eek:
 
Pave schrieb:
endlich hat mal ein ganz gescheiter User die Ursache des plötzlichen Kindstods gefunden.....alle gedopt...ganz glasklar... :wink2:

Wenn Dich das interessiert - dazu gibt es neue Erkenntnisse! Und zwar werden Impfungen, die an Neugeborenen vorgenommen werden, mit dem plötzlichen Kindstod in Verbindung gebracht. Aber über das Alter bist Du ja langsam raus...
 
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